Kapitel 8

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Die restliche Woche verging wie im Flug, und ehe ich mich versah, stand ich schon mit dem Koffer in der Hand vor dem Schulgebäude.

"Guten Morgen! Lass mich dir helfen, Y/N-Chan!", das freundliche Gesicht von Deku, welcher heute überraschend früh hier war, schlich sich in meinem Blickfeld und ich lächelte ihn dankend an. Er nahm meinen kleinen Koffer, welcher eigentlich nicht einmal schwer war. Schließlich besaß ich nicht sonderlich viel.
Gemeinsam gingen wir in das Schulgebäude um Sensei Aizawa aufzusuchen. Wir klopften an die Tür des Lehrerzimmers und unser Englischlehrer machte uns auf. „Oh, Y/N und Deku! Braucht ihr irgendwas?" „Ja, w-wir würden gerne mit Sensei Aizawa sprechen" Der größere nickte und drehte sich um, um den eben genannten Lehrer zu holen.

Mit einem Kaffee in der Hand und einen monotonen Gesichtsausdruck kam er nach ein paar Momenten auf uns zu und ging mit uns zu dem Internat. Er erklärte mir wo sich mein Zimmer befand und führte mich kurz im Gemeinschaftsraum, Duschen, Badezimmer und Küche herum, damit ich einen groben Überblick des Internats bekam. Ich bedankte mich bei dem demotivierten Lehrer und ging mit meinem Gepäck und Deku im Schlepptau in Richtung meines Zimmers, welches glücklicherweise zwischen Ochako und Tsuyu war. Ich öffnete die Tür und sah mich im Raum um. Auch Deku kam ins Zimmer und lehnte sich etwas an die Tür.

Das ist ja viel größer als mein Zimmer zuhause!

„Brauchst du Hilfe beim auspacken?" „Nein nein, alles gut! Aber danke, Deku-kun!", ich konnte mir ein lächeln durch die Vorfreude nicht verkneifen und sah etwas nach oben zu ihn, da er größer als ich war. Er lächelte mich auch an und ging dann wieder aus meinen Zimmer.

Ich machte mich an die Arbeit und packte schonmal das nötigste aus. Meine Sportklamotten, mein Zahnputzzeug, meine Schlafsachen, meine Jogginghose und ein paar Freizeitklamotten. Auch ein Bild von mir, meiner Mutter und meinen Vater hing ich an die Wand. Rechtzeitig zum Frühstück ging ich schließlich nach unten und begrüßte meine Mitschüler. Meine Freundinnen Mina, Tsuyu, Ochako und Hagakure umarmten mich und ich schulterte danach meine Schultasche, da ich keinen großen Hunger hatte. Ich wartete bis die anderen fertig waren und wir gingen dann gemeinsam rüber zur Schule, wobei wir nicht den Zwischenstop beim Automaten vergessen durften. Mina kaufte sich ihren täglichen Kakao und wir gingen gemeinsam zu unser Klassenzimmer.

Ich ging direkt zu meinen Platz. Wir waren einer der ersten weshalb ich meine Sachen aus meiner Schultasche holte und in mein Notizbuch ein bisschen kritzelte. Dies tat ich jedoch nicht lange, da ich einen stechend kalten Blick, der mich förmlich durchlöcherte, spürte. Ich drehte mich etwas nach links, und wer hätte es gedacht, ich sah Todoroki, welcher mich anstarrte. Ich hatte genug davon.

Ich schob meinen Stuhl weg von mir, stand auf und lief schnurstracks zu diesem Todoroki Typen. Ich wollte meine Hände auf die Tischplatte knallen lassen und ihn zur Rede stellen. Doch ehe ich überhaupt bei ihn ankam und etwas sagen konnte, spürte ich zwei starke Arme um meine Taille, die mich hoch hoben und mich zurück zu meinen Platz trugen. Ich strampelte währenddessen und wollte mich so befreien, was sich jedoch nichts brachte.

„Was sollte das? Ich will diesen scheiß Pommes Weiß Rot Typen meine Meinung geigen!", ich fuhr den noch Unbekannten unhöflich an und blickte erst nach meinen Worten zu dem hinter mir stehenden. Ich sah direkt in Bakugou's Gesicht.

Fuck-

Meine Augen weiteten sich und mein zuvor noch wütendes Gesicht viel in sich zusammen. Ich wollte gerade meinen Mund öffnen um mich zu entschuldigen, als er jedoch nur seine Hand auf meinen Kopf legte. „Ähm... was wird das je-", weiter kam ich jedoch nicht, da Bakugou durch meine Haare wuschelte und meine Frisur damit zerstörte. Ich war baff und hörte nur noch wie er mit gesenkter Stimme murmelte: „Baka, lass den Scheiß. Es ist mein Job Menschen anzuschrein." Ich starrte ihn ungläubig an, was ihn nicht weiter störte. Gelassen ging er auf seinen Platz, natürlich nicht ohne Todoroki einen Todesblick zu zuwerfen, und ließ mich mit Fragen, welche wild in meinen Kopf herumschwirrten, sitzen.

Was war das..?

Ich bemerkte, wie Mina mich anstarrte als hätte sie gerade ein Schwein fliegen sehen. „M-macht er das öfter..? Ich meine, ich kenne ihn nicht lange, aber er wirkte immer so...", ich fand keine Worte mehr und sah Mina nur etwas fragend an. „N-Nein, sowas hat er noch nie gemacht...", Mina kam auf mich zu und ihn ihrem Gesicht bildete sich ein vielsagendes Grinsen.

Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Mina, stop! Sag einfach nichts!

Mina kam meinem Gesicht gefährlich näher. „Bakugou ist definitiv in dich verliebt!", sie flüsterschrie schon förmlich und ich schüttelte schnell meinen Kopf. 

Böses Mina!

Sie strahlte und sprang aufgeregt zu Ochako. „Ochako, Ochako! Wir haben eine Missiooon!" „Mina stop! Lass das! Bitte!", ich versuchte es ihr auszureden aber zu spät. Ich vergrub mein Gesicht in meine Hände und spürte das tiefe Verlangen einfach nur Mina einen Klaps auf den Hinterkopf geben. Aber sowas macht man nicht als Freunde... oder? Darf man das?

„Die beiden wären so verdammt süß!", hörte ich es nun auch von Ochako und Tsuyu bejahte ihre Aussage. Ich jedoch seufzte nur. „Leute, hört auf ein Drama daraus zu machen! Seht ihr nicht, dass es Y/N peinlich ist?", ich hob meinen Kopf und blickte dankend in Richtung Momo, die mir ein leichtes Lächeln zuwarf bevor sie noch hinzufügte: „Obwohl ich zugeben muss, dass die beiden wirklich gut zueinander passen würden." „Momo!", ich starrte sie schmollend an und bekam nur Gelächter von meinen Mitschülerinnen zurück.

Jetzt wendete sich sogar die Klassensprecherstellvertreterin gegen mich, wie unfair. Ich fragte mich, was eigentlich Bakugou darüber dachte und ob er das alles gehört hatte. Ich drehte mich zu ihn. Anscheinend redeten Kiri, Denki und Sero auch über mich und Bakugou.

Naja, nach spätestens einer Woche wird das schon wieder vorbei sein... hoffentlich.

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Bis zum nächsten Mal! :3

Shoto x ReaderWhere stories live. Discover now