Kapitel 8

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Emilia's Sicht

Wie konnte ich mich nur so in Gregor täuschen? Ich habe ihm meine Vergangenheit anvertraut meine Geschichte habe diese blöden Kommentare über mich ergehen lassen. Und natürlich hat er seine Eifersucht einfach nicht im Griff.

Die nächsten Tage verliefen ruhig ich war zuhause lernte für mein Studium und versuchte irgendwie nicht an Gregor zu denken.

Ich hatte mir ein paar Tage frei genommen von der Arbeit. Mein Chef war natürlich nicht so begeistert davon stimmte dem aber zu.

Und zu allem übel war mein Auto immer noch nicht repariert und ich musste mit dem Bus zum Training fahren. Super.

Dort angekommen war ich leider viel zu früh und mir fiel sofort auf das die Jungs noch trainierten. Super.

Ich zog die Kapuze meines Pullovers über meinen Kopf und lief in Richtung Kabine. Natürlich nicht ohne einen Blick auf den Platz zu werfen. Und wie es das Schicksal wollte trafen sich Gregors und meine Blicke und ich bemerkte sofort seine tiefen Augenringe und das er nicht wirklich fit wirkte. Sein Problem.

Ich lief in die Kabine und zog mich um. Ich sah noch schnell auf die Uhr und hörte in der Kabine neben an Stimmen und erschloss mir daraus das die Jungs fertig waren mit trainieren.

Einige der Mädels waren mittlerweile auch angekommen und wir unterhielten uns noch kurz.

Kurz vor Trainingsbeginn lief ich aus der Kabine und wollte in Richtung Platz laufen als mich jemand am Arm zur Seite zog.

,,Können wir reden bitte?" Gregor blickte mich traurig an. Er sah echt schlecht aus. Tiefe Ränder unter den Augen und er wirkte total blass.

,,Ich muss jetzt zum Training" sagte ich und wollte gerade gehen als er meine Hand nahm.

,,Emi es tut mir wirklich leid. Ich habe nur einfach so schreckliche Angst dich zu verlieren weil du mir alles bedeutest. " er bekam Tränen in den Augen.

,,Ach und du denkst mit einer kleinen Entschuldigung ist alles wieder in Ordnung? Denk mal nach Gregor! Ich habe es satt. Wer sagt mir das es morgen nicht wieder so los geht mit deiner verdammten Eifersucht? Hm? Ich habe dir alles anvertraut und nach allem schätzt du mich so ein? Geh und such dir wen anders! Ich will das so nicht mehr! " meine Stimme wurde von Satz zu Satz lauter bis ich zum Schluss sogar schon fast schrie.

,,Schön! Wenn du das willst! Dann hab ich mich wohl eher in dir getäuscht! Ich dachte echt du wärst was besonderes aber du bist doch einfach nur gewöhnlich und wie all die anderen Frauen! " jetzt sah ich wie er immer wütender wurde und er kurz darauf machte er einen Schritt auf mich zu.

Panik kam in mir hoch Bilder von Max. Wie er auf mich zu kam mich packte und mich gegen die Wand drückte und mir immer wieder eine verpasste.

Ich zuckte zusammen und legte meine Arme schützend vor meinen Kopf, was Gregor erschrocken zurückweichen ließ.

,,Was geht denn hier ab?!" Mats kam völlig erschrocken auf uns zu und stellte sich zwischen uns.

,,N..Nichts ich muss jetzt los" ich lief ängstlich davon auf den Platz und hörte Mats nur noch sagen das Gregor und ich das privat regeln sollten und nicht hier auf der Arbeit.

Das Training verlief schlecht und ich brach es auch frühzeitig ab da ich mich einfach nicht konzentrieren konnte.

Ständig waren da diese Flashbacks an Max. Wie er immer wieder auf mich einschlug mir die Luft abdrückte.

Völlig aufgelöst schnappte ich mir in der Kabine einfach nur noch meine Tasche und lief vom Gelände.

Nein. Niemand wird mir jemals wieder so wehtun. Und Gregor hätte mich niemals gegen meinen Willen angefasst.

Ich lief zur Bushaltestelle und stieg in den Bus ein. Ich wollte einfach nur noch nach Hause. Nach Hause mich in meinem Bett verkriechen. Niemanden mehr sehen. Mit niemandem reden.

Zuhause angekommen pfefferte ich meine Tasche in die nächste Ecke und legte mich ins Bett. Erst jetzt bemerkte ich das heute den Mann verloren hatte der mir mein Lachen wiedergegeben hatte. Der mir wieder beigebracht hatte einem Mann überhaupt zu vertrauen. Tränen liefen meine Wangen runter und somit verbrachte ich den Rest des Tages in meinem Bett. Heulend und allein.

Als es am Abend klingelte ignorierte ich die Klingel. Ich war einfach nicht zuhause.

Mein Handy war sowieso ausgeschaltet. Ich wollte einfach allein sein.

Als plötzlich ein Schlüssel in meine Tür gesteckt wurde und die Tür geöffnet wurde drehte ich mich schnell um und tat so als würde ich schlafen.

Wieso verstand denn keiner das ich einfach nur allein sein wollte? Und wer hatte überhaupt meinen Zweitschlüssel?

Die Tür zu meinem Schlafzimmer wurde geöffnet und ich hörte ein leises seufzten ehe sich die Tür wieder schloss und sich jemand auf die Bettkante setzte.

Ich drehte mich um und sah wie dort ein niedergeschlagener Gregor Saß.

Er starrte auf seine Hände und ich sah wie eine kleine Träne von seiner Wange auf seine Rechte Hand tropfte.

Innerlich versetzte es mir einen Stich. War wirklich alles aus zwischen uns? Sollte ich uns noch eine Chance geben?

Aber er hatte mich verletzt vor allem seine Worte vorhin ich sei wir alle anderen Frauen hatte mich tief getroffen.

Vielleicht wäre es besser so? Vielleicht sollte es so sein? Aber sollte unsere Geschichte wirklich hier schon enden?

Trust Me.. | Gregor KobelWhere stories live. Discover now