16. Kapitel

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(🍋)

Satoru:

Satoru lief den Gang zu seinem Zimmer entlang. Es war spät geworden. Er hatte mit Yuji Breakfastclub geguckt und wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass ihn die Puppe nur einmal geschlagen hatte.
Er spürte ihre Fluchaura, noch bevor er sie sah. Dann dieser Geruch. Jasmin und Mandarine. Satoru blieb stehen. Asuna lief gähnend um die Ecke und erstarrte, als sie ihn sah.
Sie war barfuß, trug lediglich Shorts und ein dünnes Oberteil, dass über ihren Brüsten spannte.
Satoru schluckte.
"Ich war nur", fing sie an, "Auf Toilette" es brauchte drei peinlichen Herzschläge, bis die Worte zu Satoru durchdrangen. Er nickte langsam. Sie ging einen Schritt auf ihn zu, um an ihm vorbei zu gehen und er streckte die Hand aus, berührte die nackte Haut auf ihrer Taille.
Ihre Haut war warm und einladend.
"Trägst du immer sowas, wenn du schlafen gehst?" Die Frage klang in seinem Kopf weitaus plausibler, laut ausgesprochen kam er sich aber nur noch dämlich vor. Asunas Mundwinkel zuckten.
"Kommt darauf an", erwiderte sie, "Manchmal schlafe ich auch nackt" sie drehte sich, kaum merklich ein Stück näher zu ihm und er spiegelte die Bewegung. Nur ein kleines Stück. Ihre Haare waren zerzaust vom Schlafen. Er streckte die Hand aus und schob ihr eine Strähne hinters Ohr.
"Das erscheint mir ein wenig kühl", murmelte er. Wieder ein kleines Stück. Seine Hand rutschte auf ihr Steißbein und sie trat kaum merklich näher an ihn heran.
"Auch das", die Worte strichen verheißungsvoll über seine Lippen, "Kommt ganz darauf an" Satoru schluckte wieder und legte die andere Hand auf ihre Wange. Hob ihr Kinn an. Asuna hielt seinem Blick stand.
"Ich bin froh", murmelte er rau, "Dass du noch wach bist" Asunas Hände glitten in seinen Nacken.
"Eigentlich wollte ich längst schon wieder im Bett sein", flüsterte sie und ihr Atem brannte heiß auf ihren Lippen. Satoru beugte sich ein wenig mehr nach unten.
"Das ließe sich einrichten" er grinste. Dann küsste er sie. Asuna kam ihm entgegen. Er vergrub die Finger in ihrem Haar. Sie schlang die Beine um seine Hüften.
Unfähig, sich von ihrem Mund zu lösen trug er sie in ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich, bevor er sie in die Matratze drückte.

Satoru schreckte hoch.
Er lag in seinem Zimmer. Allein. Nur ein Traum. Nur ein Traum.
Aber ein ziemlich gefährlicher. Seufzend ließ er sich zurück in sein Kissen fallen und fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht.
Seine Wangen brannten. Doch vor Scham oder Erregung konnte er nicht genau sagen.

"Deine Deckung", rief er und holte aus, "Halt deine Deckung oben!" Er traf sie mit voller Wucht in die Nieren und sie ächzte. Satoru nutzte die Gelegenheit, packte sie und schleuderte sie herum. Asuna knallte gegen einen Baum. Er holte wieder aus.
"Deine Decku..." seine Hand bohrte sich in ihre Magengegend, doch anstatt sie zusammenzucken zu lassen, glitt seine Hand durch sie hindurch. Satorus eigene Faust tauchte aus dem Schatten des Baumes auf und schmetterte gegen seinen Kiefer.
Asuna packte seine Hand, die immer noch in den Schatten steckte und riss sie nach unten, bis es knackte.
Satoru sog scharf die Luft ein ubd sie stieß ihn von sich.
"Aua", stieß er aus, was überhaupt in keiner Relation zu dem heißen Schmerz war, der seinen Arm hinauf schoss, "Das war ziemlich unfair"
"Du hältst dich doch auch nicht zurück", erwiderte sie, womit sie zum Teil recht hatte. Er hatte immerhin weder Rot, noch Blau, geschweigedenn Lila gegen sie eingesetzt. Dafür waren seine Schläge unachgiebig und hart.
Satoru fand, dass das nicht seine Schuld war, schließlich hatte er ziemlich schlecht geschlafen, oder ziemlich gut, wie mans nahm, und jetzt konnte er sich nicht mehr konzentrieren.
"Was denn", erwiderte sie, "Tränen von jemandem, der sich selbst heilen kann?"
"Deine Deckung ist schlampig", erwiderte er, "Das ist zum heulen" Abgesehen davon weinte er gar nicht. Konzentration!
Asuna fing seine Faust mit der flachen Hand und tauchte unter seinem Arm hindurch und riss ihn auf seinen Rücken.
Satoru jedoch befreite sich aus ihrem Griff, packte ihren Kragen und schmetterte sie auf den Boden.
Sie keuchte auf. Das Geräusch ging ihm durch und durch.
Gott, ob sie genauso klingen würde? Ob es sich genauso gut anfühlen würde, wenn sie vor ihm in die Knie ging?
"Gojo!", riss sie ihn atemlos aus seinen Gedanken, "Ich kann nicht atmen!" Langsam lockerte er seinen Griff.
"Vielleicht reicht es für heute mit Kampftraining", sagte er.
"Gibst du auf?" Satoru grinste.
"Du bist ziemlich vorlaut, dafür, dass du schon wieder verloren hast"
"Von mir aus könnte ich noch ein bisschen", sagte sie, "Das heißt, ich würde auf längere Sicht wohl mehr Durchhaltevermögen zeigen" Satoru lachte wieder.
"Abgesehen von deiner mangelhaften Deckung kämpfst du solide", sagte er und wollte gerade dazu ansetzen, über ihre Fluchtechnik zu reden, als er eine Aura unweit der Akademie spürte.
Keine Fluchaura. Und deutlich zu stark um sie jemand anderem als ihm zu überlassen.
"Was ist los?", fragte sie. Er warf ihr einen Blick zu.
An diesem Punkt hätte Satoru sie am besten zurück zu Yuji geschickt und die Sache alleine geregelt, dass hätte erstens das Level an Konzentration gefördert, Abgesehen von der Gefahr, die von dem Fluchgeist ausging.
"Ich glaube jemand hat sich gerade bereit gestellt, damit ich dir eine Lektion in Sachen Fluchkraft ubd Sphärenentfaltung beibringen kann"
Zum Teufel mit der Konzentration.

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