XXXVIII.

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Yukanna PoV

Als ich am nächsten Morgen blinzelnd meine Augen öffnete, fand ich mich in Jimins starken Armen wieder, sein noch schlafendes Gesicht ganz nah an meinem.

Ich lächelte leicht und als ich mein Becken etwas hin- und herruckelte, spürte ich sein Glied noch in mir. Er hat es mir zuliebe tatsächlich getan: Er hat mich die ganze Nacht weiter ausgefüllt, obwohl wir kein weiteres Mal Sex hatten und ich so schnell nach meinem Höhepunkt eingeschlafen war.

Schnell drückte ich ihm einen Schmatzer auf die Lippen, robbte dann aber etwas von ihm weg, um aufzustehen. Jimins Glied glitt dabei komplett aus mir, was mich kurz überrascht zischen ließ. Diese Leere fühlte sich so ungewohnt an, wie als hätte man mir eines meiner Körperteile genommen. Doch ich riss mich zusammen, krabbelte weiter aus dem Bett und lief leise ins Bad.

Dort wusch ich mir das Gesicht, bändigte meine total verwuschelten Haare und öffnete schließlich den Schrank, um nach dem roten Erste-Hilfe-Kit zu greifen, in welchem sich der Pillen-Blister befand. Ich sollte schließlich nicht weiter riskieren, dass ich wieder rollig werden würde - das wollte ich auf gar keinen Fall.

Ich drückte eine Tablette aus dem Blister, füllte mir am Waschbecken den Zahnputzbecher mit Wasser und schluckte die Pille beim Trinken herunter. Ich bin echt stolz darauf, wie gut es mittlerweile klappt. Am Anfang hatte ich doch so große Probleme damit. Jetzt nur noch Umziehen.

Mittlerweile hatte ich das Prinzip der Morgenroutine, wie Jimin es nannte, recht gut verinnerlicht und fand mich auch relativ gut zurecht. Als ich in das Schlafzimmer trat, schlief Jimin immer noch. Eigentlich ungewöhnlich, in den letzten Tagen wurde er immer wach, kurz nachdem ich ins Bad verschwunden war.

Sicher ist er noch erschöpft von letzter Nacht, ich lasse ihn besser schlafen. Schnell griff ich mir ein weites Cropped Shirt und eine bequeme Shorts aus dem Kleiderschrank, zog Jimins Shirt aus und anschließend direkt die Klamotten wieder an. An Unterwäsche hatte ich natürlich auch gedacht.

Und schon verließ ich das Zimmer, schloss die Tür leise hinter mir und machte mich schnurstracks auf den Weg in die Wohnküche. Zu meiner Überraschung stand Jin schon in der Küche, von Namjoon allerdings keine Spur. ,,Guten Morgen", murmelte ich leise und weckte so seine Aufmerksamkeit.

,,Oh, guten Morgen, Yuki. Wo hast du denn Jimin gelassen?", fragte er leicht irritiert, schenkte mir aber trotzdem ein ehrliches Lächeln. ,,Der schläft noch."
-- ,,Habt ihr beiden es übertrieben?"

Verwirrt sah ich ihn mit großen Augen an. ,,W-Woher..."
-- ,,Beweisstück A: Dein Hals. Beweisstück B: Du stehst in leichter Schonhaltung. Und Beweisstück C: Als ich gestern Nacht nach euch geschaut habe, hat es in eurem Zimmer dermaßen nach Geschlechtsverkehr gerochen, dass ich dachte, ihr hättet eine ganze Orgie abgehalten, solange wir weg waren."

Bei seinen Worten bekam ich sofort rote Wangen. Wie unangenehm. ,,Das muss dir doch nicht peinlich sein, Mäuschen", beteuerte Jin direkt, ,,Es ist nicht schlimm, seine Lust auszuleben, solange beide es wollen. Du wolltest es doch, oder?" Ich nickte schwach. Und wie ich es gestern gewollt hatte.

,,Na dann, ist doch super!", Jin wandte sich nun wieder ganz der Herdplatte zu und schob mit einem Holzschieber etwas in der Pfanne herum, die dort stand. ,,Was machst du?", fragte ich neugierig und tapste etwas näher an ihn heran. ,,Rührei mit Speck. Willst du mal probieren?"
-- ,,Ja, bitte."

Vorsichtig fischte er einen weiß-gelblichen Klumpen mit etwas Würfel-Schinken aus der Pfanne, pustete kurz und hielt es mir dann hin. Ich zögerte kurz, ließ mich dann aber von dem Älteren füttern. ,,Und?", gespannt sah Jin mich an, ,,Schmeckt es gut? Oder ist es dir zu würzig?"

,,Schmeckt super. Bekomme ich noch was?", ich schaute ihn süß an und machte große Augen. ,,Awwww", sofort wurde Jin weich und gab mir noch einen Happen.

Auf einmal hörten wir ein lautes Poltern von oben. ,,Yuki?! Kitten, wo bist du?!" Ein Donnern auf den Treppenstufen und keinen Moment später flitzte ein komplett verwuschelter Jimin in den Raum. Als er mich und Jin sah, atmete er auf: ,,Oh, Gott sei Dank, hier bist du."

,,Jimin, wirst du langsam vielleicht etwas paranoid?", lachte der Braunhaarige neben mir, ,,Geh wieder hoch und ziehe dir was Ordentliches an. Ich will nicht dein Rammelgerät sehen und Namjoon will das sicher auch nicht, wenn er gleich vom Joggen kommt."

Ja, Jimin stand tatsächlich nur in seinem halb offenen Hemd vor uns und das schien er selbst auch erst jetzt zu merken.

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737 Wörter

Mysterious Hybrid Girl [Jimin FF] Where stories live. Discover now