6. Kapitel

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Luciana 's Sicht:

Am nächsten Morgen wachte ich im Bett auf. Mark musste mich wohl hierher gebracht, ins Bett gelegt und zugedeckt haben. Ich bekam direkt wegen dem gestrigen Abend ein schlechtes Gewissen. Ich hätte ihn nicht so anschreien dürfen. Er wollte mir ja nur die Wahrheit zeigte. Dass Stan mich betrogen hatte, war nur im ersten Moment schlimm gewesen. Jetzt war es mir sogar egal. Ich stand auf und zog mir andere Klamotten an bevor ich runterging. Mark saß in der Küche und trank Kaffee. Er blickte auf als er mich sah. "Es tut mir leid. Ich hätte dich nicht so anschreien dürfen. Und ich hätte dich nicht als Monster bezeichnen dürfen. Und danke, dass du mich gerettet hast," murmelte ich und umarmte ihn vorsichtig. Mark wirkte zwar zuerst angespannt, aber als er merkte, dass ich ihm nichts tat, entspannte er sich. Ich ließ ihn schließlich wieder los und machte mich daran Frühstück zu zubereiten. "Ist schon okay. Du hast mich wirklich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass das in dir steckt," gab Mark zu und trank einen Schluck Kaffee. "Ich stecke voller Überraschungen," erwiderte ich scherzhaft. "Vielleicht," hauchte Mark, der plötzlich hinter mir stand. Überrascht drehte ich mich um und war erstaunt, wie nah er vor mir stand. Ich blickte ihm tief in die Augen und er erwiderte meinen Blick, bevor er sich vorbeugte und die Kaffeekanne holte, die neben mir stand. Er blickte mir weiterhin tief in die Augen, bevor er sich zu seinem Platz umdrehte. Als er wieder auf seinem Stuhl saß, fiel mir erst auf, wie schnell mein Herz pochte. Ich drehte mich um und versuchte mich auf das Frühstück zu konzentrieren, damit Mark nicht merkte, was er gerade für eine Wirkung auf mich hatte. Ich verstand es selber nicht. Als das Frühstück fertig war, kochte ich noch eine Kanne Kaffee und goss Mark eine Tasse ein. Mark trank einen Schluck, bevor er plötzlich die Augen aufriss und die Tasse auf den Tisch abstellte. Erschrocken sah ich ihn an. "Verdammt, ist der stark," knurrte er überrascht. Ich musste lächeln. "Was meinst du, wie ich sonst meine Nachtschichten überstehe," fragte ich lächelnd und biss in ein Croissant. "Hm," war der einzige Kommentar von Mark. "Soll ich dir einen normalen Kaffee machen," bot ich an, doch Mark lehnte ab. Nach dem Frühstück räumte ich den Tisch ab und säuberte das Geschirr. Mark war verschwunden, was aber mittlerweile auch nichts mehr neues war. Das einzige, was mich wunderte, dass er mir vertraute, nicht abzuhauen. Ich wollte gerade die Treppe hochgehen um bei mir oben zu duschen, als sich eine Tür öffnete und Mark raus kam. Überfordert stellte ich fest, dass er nur ein Handtuch trug, welches um seine Hüfte gewickelt war. Ich wurde rot und ging schnell hoch. Wieso musste der Typ, der mich entführt hatte, so einen Körper haben? Und wieso brachten mich seine blauen Augen so aus der Fassung? Unter der Dusche beruhigte ich mich wieder. Ich verstand nicht, warum mein Herz so schnell geklopft hatte. Es war doch nur der Arsch, der mich entführt hatte und es liebte mich zu demütigen. Wieso sollte ich ausgerechnet bei ihm schwach werden?

Mark 's Sicht:

Ich erstarrte, als ich Luciana auf der Treppe sah. Ich hatte vergessen, mir Kleidung mitzunehmen und wollte sie gerade holen. Und natürlich stand direkt sie an der Treppe und bemerkte mich sofort. Als sie bemerkte, dass ich nur ein Handtuch um mich geschwächt hatte, wurde sie rot und ging schnell hoch. Süß. Als ob sie mich attraktiv fand. Zumal war sie eine gute Schauspielerin. Ich war nur ein ehemaliger Cop im mittleren Alter, der alle verraten hatte und definitiv nicht so attraktiv war. Warum sollte sie also rot werden? Es war lächerlich.

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⏰ Last updated: May 15, 2023 ⏰

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