Cold Shoulder- Adele

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Lena Pov:

,,Lief da was zwischen euch?", ertönte es laut aus seinem Mund. Diese Worte bekam ich in letzter Zeit häufiger zu hören. ,,Nein! Wie oft soll ich dir das noch sagen", gab ich als klare Antwort zurück. Er sah mich nur verdutzt an. Egal wie oft ich versuchte es ihm klar zu machen, ich hatte jedesmal das Gefühl, dass er mir nicht glauben würde.
Auch in diesem Fall, konnte ich ihm klar ansehen, dass er Zweifel an meiner Aussage hatte. Somit fragte ich ihn: ,,Du glaubst mir nicht ,oder?" Er wich meinem Blick geziehlt aus. Sein Verhalten war jedoch nicht ungewöhnlich, da er schwierigen Situationen häufig aus dem Weg ging.

Die letzten Jahre lernte ich ihn jeden Tag ein bisschen besser kennen. Jeden Tag zeigte er eine weitere Fassade. Er antwortete mir nicht. Durch sein Schweigen, wurde mir bewusst wie seine Antwort war. ,,Glaubst du mir, dass da nichts mit ihm lief?", wiederholte ich meine Frage um geziehlt eine eindeutige Antwort von ihm zu erhalten. Plötzlich kam es aus ihm heraus: ,,Nein ich glaub dir nicht. Okay? Ich seh doch wie du ihn ansiehst und wie er dich ansieht." Ein verdutzter Gesichtsausdruck breitete sich über mir aus. Warum sagte er sowas? Ich würde ihm sowas doch niemals soetwas antun. Auch wenn es in letzter Zeit nicht gerade gut zwischen uns lief, würde mir nie in den Sinn kommen ihn zu betrügen. Verinnerlichen konnte er meine Worte jedoch anscheinend nicht und er zeigte mir weiterhin die kalte Schulter.

Es fiel mir in dem Moment wirklich schwer mit ihm in einem Raum zu bleiben. Seine Blicke verrieten mir, wie wenig er mir doch letztendlich vertraute. Diese Gedanken in mir ließen einen kleinen Schmerz in meiner Brust erscheinen. Ich eilte ins Schlafzimmer, öffnete den Kleiderschrank und schnappte mir eine große Tasche und ließ ein paar Klamotten in diese fallen. Neben Klamotten packte ich noch andere wichtige Dinge ein, wie meinen Laptop, mein Handy und das dazugehörige Ladekabel, meine Kosmetikprodukte und ein paar Sachen für Kiwi.

Als ich das Wohnzimmer erneut betrat, stand Max immernoch regunglos da. Seine Augen starrten regelrecht in meine Richtung und er ließ auch nicht von mir ab. ,,Was hast du vor", fragte er verwundert. ,,Ich muss hier einfach raus. Ich kann das gerade nicht. Ich geh für ein paar Tage zu Freunden, bis du dich ein wenig beruhigt hast. Also schreib mir erstmal nicht. Ich meld mich in ein paar Tagen wieder bei dir", war das letzte was ich ihm noch mitteilen wollte. Er erwiederte nichts. Er blieb wie angewurzelt stehen und sah mir dabei zu, wie ich Kiwi anleinte, meine letzten Sachen nahm und die Wohnung mit meiner Hündin verließ.

Wen meinte Max wohl am Anfang?

Das ist der erste Teil der neuen Geschichte. Ich hoffe sie gefällt wenigstens ein paar von euch. Lasst gerne Feedback da. 🤍

My Favorite MistakeWhere stories live. Discover now