Count on me- Bruno Mars

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Plötzlich klingelte das Telefon und ich zuckte kurz zusammen....

,,Nico. Heyy Santos. Wie geht's dir soo?", braselte ich betrunken in mein Telefon. ,,Lena? Bist du betrunken?", fragte mich die Stimme in meinem Handy leise. Im Hintergrund musste Mark sich das Lachen verkneifen. ,,Vielleicht ein bisschen. Aber weißt du was? Ich finde es toll." ,,Wo bist du?", kam es mir etwas lauter entgegen. ,,Ich bin bei Mark. Hey Nico komm doch auch vorbei!", schlug ich ihm vor.
,,Lena, hier ist aber nicht Nico..."

Mein Herz machte einen kurzen Aussetzer. Wer war an der anderen Leitung. Ich nahm mein Handy in die Hand und erkannte dann den Namen darauf. Max. Fuck. Ich erstarrte förmlich, was auch Mark auffiel. Er kam näher an mich heran und blickte auf das Display. Er hob seinen Blick und sah mich verwundert an.

Was sollte ich jetzt tun? Max wusste nicht, dass ich bei Mark bin, geschweigedenn mich mit ihm betrinke und ein paar Nächte hier verbringe. Allerdings hatte ich es ihm eben gesagt, da ich ihn für Nico hielt.

,,Wieso bist du bei Mark?", fragte er mich wütend. ,,Ich hab dir gesagt ich bleib ein paar Tage bei Freunden", antwortete ich nervös. Meine Hände bgannen bereits leicht zu zittern. ,,Du hast gesagt bei Freunden. Nicht bei diesem Freund. Ich hatte recht. Oder?" Ich wusste wovon er sprach. Es ging um unseren Streit, der ja immernoch anhällt. Ich bemerkte Marks fragende Blicke auf mir liegen. ,,Nein. Warum fängst du jetzt wieder damit an? Du hast nicht recht, kapiert. Er hat mir nur angeboten hier zu schlafen, weil ich es bei uns nicht mehr aushielt. Also lass es sein. Da ist nichts", antwortete ich ihm etwas zornig. Ein schlichtes ,,Wie du meinst", erklang durch mein Handy und er legte sauer auf.

Ich meine, konnte ich es ihm übel nehmen? Wir hatten gerade Streit, wegen Mark. Und dann war ich direkt bei Mark zu Hause. Aber trotzdem änderte das nichts an der Tatsache, dass ich nichts mit Mark am laufen hatte. Er sah mich weiterhin verwundert an. Er schien überhaupt nichts mehr von den Gespräch verstanden zu haben. Durch seinen Gesichtsausdruck breitete sich ein großes Schuldbewusstsein in mir aus. Mir war bewusst, dass er Antworten haben wollte. Ob ich sie ihm geben wollte wusste ich nicht.

Ich ging an ihm vorbei in Richtung Badezimmer. Von ihm war kein Ton zu hören. Er schwieg einfach und ließ mich gehen. Die Tür konnte ich nicht mal richtig schließen, da sank ich schon zu Boden und vergrub mein Gesicht ziwschen meinen Knien. Die Tränen flossen nun einfach heraus. Ich musste es einfach raus lassen. Lange hatte ich meine Gefühle versucht zu verbergen, vor Mark zu verbergen. Aber er kannte mich. Dennoch konnte ich es in diesem Moment nicht verhindern in Tränen auszubrechen. Es wurde mir alles zu viel. Der viele Streit mit Max in letzter Zeit, der Stress durch den Job und noch vieles mehr. Mark trat durch die Tür und setzte sich stumm neben mich auf den Boden. Er legte einen Arm um mich. Ich beugte mich zu ihm und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Seine andere Hand legte er mir zart auf den Hinterkopf. Ich spürte wie sein T-Shirt leicht feucht wurde, was mir dann auch ziemlich leid tat. Es tat aber gut ihn in der Nähe zu haben. Er beruhigte mich dann tatsächlich auch ein wenig.

,,Möchtest du mir jetzt endlich erzählen was bei euch passiert ist?", fragte er schließlich. Ein einfaches Nicken reichte als Antwort.

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