Neunte Note

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POV
Jungkook

Noch immer an die Worte von Taehyung, meinem Seelenverwandten denken, gehe ich von meinem Lieblingsort nach Hause. Ich hoffe sehr das er mit seiner Klasse hier her kommt. Auf seinem Profil ist ein Bild von sich mit einem Hund. Da ja auch in Taehyungs Profil steht, dass er einen Hund hat, denke ich mal, dass das sein Hund ist. Ob Taehyung auch in echt so schön ist wie auf dem Profilbild? Ich selber habe kein Bild von mit im Profil, genau wie mein Cousin Yoongi. Zu groß ist die Angst, Klassenkameradem finden die Seite oder App und terrorisieren mich auch da. Aber dadurch, dass Taehyung jetzt auch meine Nummer hat, kann ich ihm Bald ein Bild von mir schicken, das habe ich ihm versprochen.

Während dem Telefonat, hat Taehyung mir unglaublich gut zu gesprochen. Er meinte, selbst wenn er mit seiner Klasse, und einer anderen, hier nach Cedar Key fliegt, wird er alles in seiner Macht tuende stehen, um hier her zu fahren. Er hat mit mir bis 19 Uhr telefoniert, wer er in Korea 9 Uhr dann hatte und er dann Unterricht hatte. Hin und wieder hat auch sein bester Freund, ich glaube er hieß Jimin, mit geredet, da Taehyung nach einer weile auf Lautsprecher hatte. Die beiden haben mich wirklich auf andere Gedanken gebracht. Es war schön auch wieder so viel Koreanisch zu reden. Durch die Schule muss ich eigentlich immer Englisch reden und ich bin der einzige dort, der sowohl Koreaner als auch koreanisch kann. In meiner Klasse ist noch jemand aus Korea, eher ihre Mutter. Ihr Vater kommt ursprünglich aus Kanada. Sie ist dieses Schuljahr erst in die Klasse gekommen und hat erzählt, dass ihre Mutter aus Nordkorea nach Kanada geflohen ist. Dabei erzählte sie auch, dass sie durch ihren Vater auch Französisch kann, da dieser zur Hälfte Franzose ist. Leider habe ich mit ihr noch nicht viel geredet, weil sie unglaublich freundlich wirkt, aber auch wie ich immer alleine ist. Ich traue mich einfach überhaupt nicht mit Mädchen zu reden. Ich weiß nichtmal warum, vielleicht hat sich in mein Hirn gebrannt, dass ich, wenn ich was falsches sage, die Mädchen das Falsch auffassen könnten? Aber so richtig habe ich keine Ahnung.

Vor meiner Haustür lasse ich mir die aufmunternden Worte von Taehyung nochmals durch den Kopf gehen.
"Du kannst mir immer schreiben wenn was ist, egal ob ich schlafe oder nicht. Hauptsache du kannst die die Ganze scheiße von der Seele reden. Selbst wenn es dir im Nachhinein peinlich ist, kannst du das auch löschen, aber solange es dir danach besser geht ist es in Ordnung. Du kannst mir alles anvertrauen, egal was es ist, hörst du? Und wegen deiner Mobber, machen die Lehrer nichts? Wissen deine Eltern davon, irgendwer anders aus deiner Familie? Lass dich nicht so unterkriegen, ja? Die sind nur Neidisch, dass du so was seltendes besitzt und die nicht. Am wichtigsten ist doch, dass deine Eltern stolz auf dich sind und dein zukünftiger Partner. Und ich bin auch immens stolz auf dich, schließlich bist du mein Seelenverwandter. Ich möchte mich jetzt auch nicht als deinen zukünftigen Partner dahin stellen, weil vielleicht bleibt es ja nur bei Freundschaft, aber so genau wissen wir es ja nicht."
Es hat mir schon etwas wehgetan, als er sagte, das er sich jetzt nicht als zukünftiger Partner für mich dahinstellt. Ich hätte es schon gerne so kitschig, dass ich auch mit Taehyung zusammen komme. Aber ob es so einfach wäre mit dieser Entfernung? Mehrere Stunden Flugzeit würde es dauern bis einer von uns zu dem anderen zu fliegen. Sehen könnten wir und nur so oder per Videochat. Wir würden eine so große Fernbeziehung haben.

Aber ich würde es so annehmen. Solange wir irgendwann zusammen ziehen und heiraten können, nehme ich die Zeit in Kauf.

Schließlich, nach mehreren Minuten vor der Tür stehen, schließe ich diese auf und trete ins Haus. "Jungkook? Bist du wieder da?", ruft meine Mutter. "Ja Mom! Ich war noch etwas am Strand und habe Telefoniert!", antworte ich ihr und ziehe die Schuhe aus. Das ich auch so lange brauchte, weil ich Schmerzen wegen der Schlägerei habe, lasse ich unerwähnt. "Kommst du bitte in die Küche? Dein Vater und ich müssen mit dir reden!", ruft sie erneut. Ich hoffe, der Direktor hat noch nicht angerufen. Aber mein unwohles Bauchgefühl, lässt mich anderer Meinung.

In der Küche angekommen setze ich mich gegenüber von meinen Eltern hin. "Was gibt es denn?", frage ich, versuche die Nervosität so gut es geht nicht heraus zu lassen. "Dein Direktor hat angerufen, Schatz. Möchtest du uns erzählen warum?", fragt meine Mutter und lächelt liebevoll. Meine Mutter ist eine unglaublich schöne Frau, hat vor meiner Geburt hin und wieder gemodelt, hörte aber auf, nachdem ich auf die Welt gekommen war. Ihr Name, Ahri, bedeutet 'Die Schöne' und ich kann dem nicht wieder sprechen. Meine Mutter ist wirklich unglaublich schön. Und sie kann unglaublich gut Kochen. Jeden Tag tischt sie uns mindestens zwei Warme essen auf. Anders als bei mir, sieht man meinem Vater auch an, dass er gerne das Essen meiner Mutter isst. Er ist etwas schwerer als durchschnittlich, aber groß ausmachen tut es ihm nichts. Er ist nicht zu Übergewichtig, dass es zu gefährlich für die Gesundheit ist oder so. Ob der Name meines Vaters eine Bedeutung hat, weiß ich nicht. Dennoch finde ich seinen Namen auch schön. Er heißt James und ja, was soll ich sagen?

"Ich wurde verprügelt, Mom. Ich habe mich nur gewehrt", erkläre ich mich, "Meine Mitschüler haben gelogen um mir eins auszuwischen. Ich weiß nicht mal warum." "Das haben wir uns schon gedacht. Keine Sorge, mein Keks, morgen werde ich zur Schule gehen und mit dem Direktor reden. Es geht nicht, dass deine Mitschüler sowas machen und die Lehrer, besonders der Direktor, solchen offensichtlichen Lügen glauben", meint mein Vater und lächelt ebenfalls. "Das heißt, ich bekomme keinen Ärger?", frage ich und schaue unsicher in das gesicht meiner Mutter. Lächelnd schüttelt sie den Kopf. "Das einzige was du jetzt bekommst sind Kühlakkus, Schmerztabletten und morgen eine Lektion in 'Wie überschminke ich ein Veilchen'. Das kann man auch gut für Knutschflecken nutzen", meint sie und steht auf um an den Kühlschrank zu gehen um Kühlakkus rauszuholen. "Wieso sollte ich jetzt schon Knutschflecken haben? Ich habe doch garkeinen Freund", meine ich und schaue meine Mutter fragend an. Zum Glück sind beider meiner Eltern tolerant in meiner Sexualität, beide wissen, dass ich auf das selbe Geschlecht stehe. "Na wer weiß wann du deinen Seelenverwandten triffst und wie gut ihr euch versteht. Da ist es doch gut, jetzt schon vorzusorgen", schmunzelt meine Mutter und drückt mir ein Kühlakku in die Hand, "Ich freue mich schon so sehr, wenn ich deinen Seelenverwandten kennen lerne. Hast du denn mittlerweile Anhaltspunkte?"


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Ich war gestern ziemliche durch den Wind deswegen Update ich jetzt haha
Sorry wird wahrscheinlich noch öfters vorkommen

Liebe Grüße
ʕっ•ᴥ•ʔっ

Music  ♪Taekook♪Where stories live. Discover now