[ Mission: Schnapsidee ]

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„Kommst du?" fragte Itachi leise als er seine Sachen packte.

Sorgen plagten Itachi schon den ganzen Tag über. Sein Mittagessen rührte er kaum an.
Shisui konnte nur ratlos zugucken.
Itachi war eine leise Person, doch nie jemand der Trübsal blies.

Nun war es soweit, der Nachmittag ist gekommen. Also weckte Itachi seinen besten Freund vom Mittagschlaf und verlies mit ihm die geräumige Wohnung.

Ohne auf eine Antwort von Shisui zu warten, da es eher eine rhetorische Frage war, lief Itachi nach draußen.

Denn seit einigen Tagen war Sasuke krank und hatte hohes Fieber.
Itachi lebte bei Shisui und hatte nicht mehr so viel Zeit für Sasuke.
Als Mitglied der Anbu hatte er viele Pflichten.
Um sich um seinen kleinen Bruder zu kümmern, schlich Itachi in letzter Zeit oft in das Haus seiner Eltern.
Sasuke war sein ein und alles. Er liebte ihn.
Den kleinen Uchiha so erschöpft zu sehen setzte ihm zu.
Doch Shisui wollte in dieser Zeit nicht auf seinen Freund verzichten.

Deshalb begleitete er Itachi.

Als Itachi durch die Eingangstür schlich, einen Schatten an seiner Seite, konnte Fugaku nichts anderes tun als seine Brille ein Stück runter zu ziehen und stark zu blinzeln.
Schnurstracks nach oben marschierend blickte Itachi kurz seinen Vater an.
Monoton nickte Fugaku weshalb Itachi, und sein Schatten, sich nun auf in Sasuke's Zimmer machte.

Der Holzboden knarrte und quietschte als Itachi auf Zehenspitzen ins Zimmer schlich.

Fugaku ging währenddessen zu seiner Frau.
„Komm Schatz, dass sehen wir uns an" meinte er zu Mikoto.
Schon öfters hatten die beiden sich das Schauspiel angesehen.

Eifrig erhob sich Mikoto und ging mit ihrem Mann an ihrer Seite die alte Holztreppe hinauf.
Im Türrahmen blieb sie dann stehen, Fugaku legte liebevoll einen Arm um sie.
Gemeinsam sahen sie auf die drei Personen im Zimmer vor sich.

Neugierig beobachteten sie das Geschehen.

Noch immer völlig erschöpft, lag Sasuke auf seinem Bett, eine weiche Decke über sich ausgebreitet.
Alle vier Gliedmaßen lugten hervor, da er sich völlig ausstreckte.
Mit geröteten Wangen atmete er schwer mit geschlossenen Augen vor sich hin.
Seine verschwitzte Kleidung schmiegte sich an seinen brennenden Körper an.

Seine kleinen Füße, und Ärmchen schauten hervor, genossen die Kälte der umluft anstatt unter der Decke zu schwitzen.
Das ein Monster kommen könnte, davor hatte er keine Angst.
Er war viel zu müde und matt, um sich um solche Dinge zu sorgen.

Leise kniete sich Itachi neben schlafenden Sasuke.
Behutsam strich er ihm die verschwitzten Haare aus dem Gesicht.
Erleichtert seufzte Sasuke im Schlaf auf.
Ein Lächeln huschte auf Itachis besorgtes Gesicht.

Eine Hand streckte er zur Seite, sein Schatten, der auf den Namen Shisui hörte, wusste was zu tun war.
Er reichte Itachi einen kühlen, ausgewrungenem Waschlappen in die Hand.

Umsichtig legte Itachi das kühle, feuchte Stück Stoff auf Sasuke's nackte, heiße Stirn.
Schon gleich sah der jüngste viel entspannter aus.
Seine Gesichtszüge entspannten sich ein wenig und sein Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig unter der Decke.

Itachis Blick glitt zu den kleinen Kinderbeinchen, und nackten Füße die hervorlugten.
Seufzend zog er die Decke zurecht, sodass diese die kleinen Füße einwickeln würde.

Im Halbschlaf kickte Sasuke die Decke sofort wieder weg.
Anscheinend war es zu warm für ihn.

Grummelnd schlug Sasuke um sich, damit die Decke seinen Körper nicht mehr so einnahm.
Ohne Vorwarnung landete Sasuke's Hand in Itachi's Gesicht.
Eine unbeabsichtigte Backpfeife lies den älteren aufschreien.
Sofort presste er jedoch seine Hände vor seinen Mund.
Er musste leise sein, damit er Sasuke nicht weckte.

Erneut lies Itachi ohne Shisui anzusehen seine Hand zur Seite. Streckte seinen Arm aus und öffnete die Hand um ein weiteres kaltes Tuch entgegen zu nehmen.

Doch anstatt eines feuchten Tuches, legte Shisui seine eigene Hand in die andere. Er verschränkte ihre Finger miteinander und drückte leicht zu.

Überrascht sah Itachi auf.
Eine rosige Röte schoss ihm ins Gesicht.

Sanft streichelte Shisui über Itachi's Kopf.
„Für heute hast du dich genug gekümmert" flüsterte er.
„Es wird Zeit, dass sich nun jemand um dich kümmert" liebevoll streichelte er mit seinen Daumen über Itachi's Handrücken.

Mit halb offenen Mund starrte Itachi seinen Freund an.

Mikoto hielt sich die Hände vor den Mund und quietschte erfreut auf.
Schmunzelnd schüttelte Fugaku den Kopf.
Die Situation war hinreißen mit anzusehen.
Shisui tat ihrem Sohn gut.

In diesem Moment vergaß Itachi alles.
Die Umgebung verschwand für ihn.
Nur er und Shisui.
Er liebte die Augenblicke in denen er alles vergaß, und einfach glücklich war.

Auch wenn die beiden Uchihas nur Freunde waren, Shisui war sich sicher: Er wird Itachi in seinem Herzen behalten, bis er ihn in seinen Armen halten kann.

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Ich gehe jetzt in die Therme und lass es mir mit meinem Kameraden gut gehen 😁 (ohne Kinder wuuuh!🙈)
Na dann, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen 😊❤️❤️

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