Leichtsinn

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Pov. Sora

Ich öffne meine Augen und würde sie am liebsten gleich wieder schließen.
Mein Schädel brummt und ich fühle mich, als hätte mich ein LKW überfahren.

Ich weiß auch nicht mehr, was gestern passiert ist oder wo ich jetzt grade überhaupt bin, geschweige dessen wie ich hierher gekommen bin.

Grade als ich mich aufrichten möchte, bemerke ich das meine eigentliches 'Kissen' sehr warm ist, atmet und verdammt viele Muskeln hat.

---WTF wer- wie- warum!?---

Frage ich mich selbst und schaue mir dieses 'lebendige Kissen' mal genauer an.

---Heilige scheiße das ist Jacob!---

Jagt es mir durch den Kopf, während mein Blick auf dem friedlich schlafenden Jacob liegt.

So vorsichtig wie nur möglich versuche ich meine Beine aus dem Bett zu schwingen und begebe mich leise zur Tür.

Ich öffne sie und weiß auf einen Schlag wieder wo ich bin, nur wie und warum ich wieder hier bin, weiß ich noch immer nicht.

Ich gehe die Treppe hinab und schaue um die Ecke ins Wohnzimmer von Emely und Sam.

"Morgen"

Grummel ich in die Runde von Holzköpfen.

Sie drehen sich zu mir und scheinen erleichtert und geben alle ein etwas erschöpftes 'Morgen' oder 'Guten Morgen' zurück.

Ich schaue zu Sam, der mir andeutet, ihm nach draußen zu folgen.

Da ich grade keine andere Wahl habe, tue ich was er will und folge ihm hinaus.
Draußen bleibt er vor der Veranda stehen und fängt an zu reden.

"Ich schätze, das ich dir eine Erklärung schuldig bin und- "

Mittendrin unterbreche ich ihn.

"Nein Sam, ich möchte es gar nicht wissen.
Die letzten Tage waren Anstrengend genug und ich werde mir heute noch ein Ticket nach Phoenix buchen und, für unbestimmte Zeit, meine Adoptiv Mum besuchen.
Den hier, kann ich nicht bleiben."

Damit drehe ich mich um und gehe vom Hoff, ohne auch nur auf die Reaktion von ihm zu warten.

Nach einer guten Stunde komme ich bei Charlie an.
Ich schließe die Tür auf und rufe sofort Reneé an.

S: "Hey Reneé, kann ich vielleicht für unbestimmte Zeit zu dir kommen?"

R: "Hey kleine, natürlich kannst du, aber ist den irgendwas passiert?"

S: "Ja naja, kann man so sagen... ich erkläre es dir, sobald ich da bin ja?"

R: "Alles klar süße, dann sehen wir uns in ein paar Tagen, Tschau hab dich lieb."

S: "Ja bis dann, ich dich auch."

Und schon ist das Gespräch beendet, jetzt muss ich nur noch mein Ticket Buchen und mit Charlie reden.

Gesagt, Getan.

Mein Flieger geht übermorgen und mit Charlie kann ich erst Morgen reden, da er inzwischen nicht mehr Angeln is sondern mit Harry. C. irgendwelche Bären im Wald jagt.

Jedenfalls habe ich noch Zeit, also ziehe ich mir kurzerhand Sport Sachen an und gehe Joggen

Ich laufe Gemütlich durch den Wald, mit Musik in den Ohren und dem Wind um die Nase.

---Ich liebe diese Gefühl mehr als alles andere---

Da packt mich das Lauffieber und das Adrenalin und ich laufe wie eine Irre in einem verdammt schnellem Tempo quer durch den Wald

Alles um mich herum sieht so aus als würde es stehen bleiben, als hätte jemand die Zeiger der Zeit angehalten

Der Wind Jagt an mir vorbei, Bäume ziehen wie Wolken in einem Sturm an mir vorbei und Vögel fliegen, über den Bäumen, über mich hinweg.

---Das ist es was ich so liebe, das Gefühl der Freiheit.---

Doch dann muss ich stehen bleiben, da sich vor mir bereits die Klippen von La Push auftut.

---Bin ich so lange, so schnell gelaufen das ich bereits hier angekommen bin?
Aber wenn ich schon mal hier bin, kann ich auch hinunter, ins Kühle nass springen.---

Somit ziehe ich mein Top und meine Lauf Schuhe aus und stelle mich etwas entfernt vom Abgrund, um Anlauf zu nehmen, hin.

Grade will ich Anlauf nehmen, um zu springen, da höre ich wie jemand meinen Namen ruft.

"Soraya!"

Etwas verwundert drehe ich mich um und sehe Jake...

"Spinnst du den jetzt vollkommen Soraya!?"

Schreit Jake mir entgegen.

Ich schaue einfach nur auf den Boden und versuche, die Gefühle, die sich wieder in mir ausbreiteten, unter Kontrolle zu halten

"Vielleicht..."

Flüstere ich nur zurück

"Du hast doch völlig den Verstand verloren!
Du kannst doch nicht einfach da runter Springen, du würdest dabei sterben!"

"Und was ist mit euch!?
Ihr sterbt dabei doch auch nicht!
Also warum sollte ich dabei draufgehen!?"

Schreie ich zurück, während ich meinen Kopf wieder nach vorne richte und ihm in die Augen schaue.

Er sieht mich immer noch erzürnt an, doch weiß er scheinbar nicht genau, was er dazu sagen soll.

"Du-
Das ist was anderes!
Wir sind Jungs und wesentlich robuster gebaut als du!"

Meint er dann nur

---Das ich nicht lache!---

"Wenn du meinst, mir egal.
Ich springe trotzdem!"

Damit drehe ich mich um, laufe los und springe.

Der kurze Flug ist angenehm, es fühlt sich an als würde ich fliegen und der Wind überflutet meinen ganzen Körper.

Mit einem Kopf Sprung lande ich im kühlen nass und tauche tief.

Erst ist es wirklich angenehm, doch als ich versuche hochzukommen, reißt die Strömung mich wieder runter.

Ich Kämpfe dagegen an, bis ich endlich wieder an der Wasseroberfläche ankomme und zum Ufer zurück schwimme.

Dort gehe ich aus dem Wasser und schaue nochmal zurück und lasse meinen Blick über das Wasser gleiten, bis ich sehe wie Jake, an der Stelle wo ich auch gewesen bin, auftaucht.

---Super, er ist mir also doch hinterher gesprungen---

Schnell drehe ich mich wieder nach vorne und laufe den schmalen weg nach oben, zurück zur Klippe, wo ja immer noch meine Schuhe und mein Top liegen.

Oben angekommen, ziehe ich meine Schuhe wieder an und jogge, mit dem Top in meiner Hand, langsam, durch den Wald, zurück.

Ich jogge nicht lange, da hat Jake mich schon eingeholt hat und mich gegen einen Baum fest genagelt.

---Nein das ist nicht zweideutig gemeint :') ---

Twilight - Biss du weißt wer ich binWhere stories live. Discover now