Der Situation bewusst

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Pov. Sora

An einen Baum gelehnt warte ich vor dem Haus der Cullens darauf das man mir erklärt warum ich hier draußen überhaupt hingehalten werde.
Die Augen geschlossen lausche ich den verschiedenen Geräuschen in meinem Umfeld. Vom pfeifen des Wimdes bis hin zu den Rehen, welche durch die Büsche springen, kann ich so gut wie alles wahrnehmen.
Es fühlt sich etwas seltsam an aber irgendwie ist es auch cool, ich mein irgendwie, irgendwo bin ich damit ja zum kleinen Teil etwas besonderes.
Auch wenn es sich immer noch etwas seltsam anfühlt und ich noch nicht so ganz überzeugt von all dem hier bin.

Da erklingen zwischen den Stimmen, die seit geschlagenen 20 Minuten am Diskutieren sind, Schritte, welche sich auf mich zu bewegen.
Dann öffnet sich auch schon die Tür und Jake tritt, gefolgt von den Cullens, hinaus.
Aufmerksam schaue ich in die Blassen Gesichter, da ich ihnen nicht so ganz über den Weg traue.

"Hör zu, Sora."

Fängt Edward in einem sehr gewagten Ton an, was mich misstrauisch werden lässt.
Ich stoße mich mit dem Fuß vom Baum ab, mache einen Schritt auf sie zu und bleibe dann relativ entspannt stehen.

Edward fährt mit seinem Gerede fort und erklärt mir das Bella hochschwanger sei, das Kind in ihr von ihm ist und die anderen Wölfe sie und dieses Ding in ihr umbringen wollen.
Ich selbst wähle meine Seite in dem Moment in dem er aufgehört hat zu reden.

"Wirst du uns also helfen die beiden zu beschützen oder ni- "

"Nein, das werde ich nicht."

"Aber sie- "

Versucht auch Jake sein Glück.

"Nein, ich werde euch nicht dabei helfen ein Monster, welches vielleicht die ganze Stadt wegen seinem Blutdurst töten könnte, zu beschützen.
In diesem Punkt teile ich Sam's Meinung, dieses 'Ding' sollte nicht existieren."

Meine Meinung basiert vielleicht nicht nur auf dem Fakt das es der Stadt schaden könnte, sondern auch darauf das es Bella's Kind war und sie mir schon viel zu viel genommen hatte.

Edward schaut mich Wut entbrannt an, schnaubt und huscht zurück ins Haus.

"Wenn du dich so entschieden hast muss ich dich bitten zu gehen, Soraya."

Ich nicke, wende mich von ihnen ab und verschwinde im Dickicht.
Mit Teufels schlechter Laune Streife ich durch den Wald und gelange schlussendlich wieder beim kleinen Bach an, über den ich zuvor hinüber und in Jakes Arme gesprungen war.

Ich mache es genauso wie zuvor, nehme ein paar Schritte Anlauf und mache einen Satz über den Bach.
Auf der anderen Seite stolpere ich erst etwas bevor ich meinen festen Stand wiederfinde.
Kurz orientiere ich mich bevor ich dann wieder Ziel grade in eine Richtung durch den Wald laufe.
Während mein Tempo immer unmenschlicher wird stolpere ich nach vorne bevor ich spüre wie mein erhitzter Körper seine Form verändert, ich das Gleichgewicht verliere, stürze und über den feuchten Boden Rolle.

\"Fuucckk, das tat weh!"/

Fluche ich und hiefe mich wieder auf meine Beine.
Dabei stelle ich fest das ich nun nicht mehr bloß auf zwei, sondern auf vier Beinen stehe.

\Das ist ähm....neu?/

Ohne es wirklich mitzubekommen setzte ich meinen, noch etwas schwerfälligen, Körper in Bewegung und steuere weiter auf Sam und Emily's Haus zu.

\Als wenn Jacob wirklich erwartet hätte das ich dieses Ding beschützen würde.
Das würde ich nicht mal dann tuen wenn ich tot wäre, nicht wenn es das Kind dieser heuchlerin ist!/

Dachte ich über das geschehen nach, ohne zu wissen das andere mithören können.

\Er hat dich also tatsächlich gefragt was?/

Erschrocken darüber das plötzlich jemand anders als ich selbst in meinem Kopf spricht, schaue ich mich hektisch und mit suchendem Blick um.
Bis mitmal ein weiterer Wolf neben mir her trottet.

\Ja hat er aber wer bist du und wie ist es möglich das ich dich hören kann?/

Der andere Wolf stellte sich als Jared heraus, welcher mir auch sogleich erklärte was es mit der 'Wolfs Telepathie' auf sich hatte.
Nach lockeren 10 Minuten kommen wir dann schließlich bei Sam an und Jared verschwindet direkt hinter einem der Bäume. Wenig später taucht er, angezogen, wieder auf.

"Warte hier, ich hole dir ein paar Sachen von Emily."

Damit verschwindet er auch schon im inneren der kleinen Hütte.
Ich seufze, so gut es eben möglich ist, und lasse mich im Grass nieder, wo ich meinen großen Kopf auf meine Pfoten sinken lasse.

Nach mehreren Minuten kommt Jared wieder raus und legt ein paar Klamotten vor mir ab, bevor er sich umdreht und anfängt mir zu erklären, wie ich mich denn wieder zurück verwandeln kann.
Nach mehreren Anläufen hab ich den Dreh endlich raus und stehe jetzt splitterfaser nackt, hinter einem laut lachenden Jared.

Zischend gehe ich an ihm vorbei und schenke ihm nur einen abwertend Blick, bevor wir zusammen das Haus betreten.

Twilight - Biss du weißt wer ich binWhere stories live. Discover now