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Kapitel 04 -
Gerüchte

Kapitel 04 -Gerüchte

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Der Regen schien nicht aufhören zu wollen. Seit Morgengrauen fielen die Tropfen unaufhörlich hinab und würden Flora die Reise um einiges erschweren. Unmotiviert band sie ihren Beutel zusammen, füllte die Wasserflasche auf und nahm sich noch etwas Proviant mit, ehe sie den Wirt bezahlte und dann in Richtung Stall steuerte.

Lira war das einzige Pferd im Stall und hatte die Pause sichtlich genossen. Gut gelaunt stupste die Stute ihre Besitzerin an, welche ihr lächelnd über den Hals strich. „Deine gute Laune wird gleich mit einem Blick nach draußen verschwunden sein." Prophezeite Flora und begann dann, die braune Stute zu säubern und zu satteln.

Rasch band die Soldatin ihre Haare zusammen und versteckte diese unter der Kapuze. Dann trat sie in die Steigbügel und zog sich auf den Rücken des Pferdes und gab ihr das Zeichen, los zu reiten.

Sie hatten noch drei Tage vor sich, innerhalb anderthalb Tagen würden sie ihr ehemaliges Dorf erreichen, von dort aus war es nicht mehr lang in das Gebirge. Ungute Gefühle stiegen in Flora auf, Erinnerungen, welche sie versuchte krampfhaft auszublenden.

Wie sie ihren Vater blutend in den Armen hielt, versuchte ihn zu retten, nur um ihn schließlich zurückzulassen. Hatte er wohl ein Grab? Konnte sie ihn irgendwo besuchen? Hatte er ihr überhaupt verziehen? Ihre aufwühlenden Gedanken gingen auf die Stute über, welche sichtlich nervöser wurde. Rasch schüttelte Flora ihren Kopf und besann sich.

Es würde jetzt nichts bringen, sich den Kopf zu zerbrechen. Das Einzige, was passieren würde, wäre, dass ihre Reise um einiges erschwert werden würde.
Schließlich hätte sie damals der Königin nein sagen können. Den Auftrag verweigern. Doch sie hatte sich dafür entschieden und sie hatte die Entscheidung getroffen, obwohl sie wusste, welch Erinnerungen diese Reise wecken würde.

Der Boden war extrem schlammig und Flora bemühte sich deshalb, möglichst vorsichtig zu reiten. Auszurutschen stand nämlich nicht wirklich auf ihrem Plan. Ein leises Seufzen glitt ihr über die Lippen, als sie spürte, wie sich Kopfschmerzen anbahnten. Genervt rieb sich die Ritterin über die Stirn und griff nach der Wasserflasche. Kopfschmerzen waren wirklich das Letzte, was sie jetzt brauchte!

Nachdem sie einige Schlücke getrunken hatte, entschied sie sich, unter einem der vielen großen Bäume Schutz zu suchen und eine kleine Pause einzulegen, denn auch Lira schien ziemlich ausgelaugt. Der stetige Wind und der heftige Regen machte es beiden schwer. Rasch zog Flora einen Apfel aus ihrem Beutel und hielt es der Stute unter die Schnauze, welche den Apfel begeistert annahm. Mit einem einfachen Knoten band sie das Pferd an dem Baumstamm an und breitete eine Decke aus, ehe sie sich daran machte, ein Feuer zu zünden.

Leise summte sie ein Lied vor sich hin.
Ihre Mutter hatte es oft gesungen, wenn sie als Kind nicht schlafen konnte. Heutzutage sang Flora es sich selber vor, wenn sie von schlaflosen Nächten geplagt wurde. Sie schloss die Augen und döste ein wenig, während sie ihre durchnässte Kleidung an den warmen Flammen wärmte.

Casann sí dhom
amhrán na farraige
suaimhneach nó ciúin
ag cuardú go damanta
mo ghrá

Es war immer diese Stelle gewesen, die ihr besonders in Erinnerung geblieben war. Die Stelle, mit der sie sich Abends in den Schlaf sang. Müde erinnerte sie sich daran zurück, versuchte sich die Stimme ihrer Mutter ins Gedächtnis zu rufen. Wie sie ihren Namen aussprach, mit welch Liebe und Zuneigung ihre Worte behaftet waren. Eine einsame Träne entfloh Flora, als sie an ihre Eltern dachte. An ihren Vater, der sie so liebevoll aufgezogen hatte und den sie zum Sterben zurückließ. Ihre Mutter, die zu früh von ihr gegangen war.

Wen hatte sie noch auf dieser Welt? Sie war vollkommen alleine. Kopfschüttelnd richtete sich Flora wieder auf und löschte das Feuer.

Zeit, weiter zu reiten.

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⏰ Ostatnio Aktualizowane: Dec 04, 2021 ⏰

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