~Kapitel 236~

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50.000 ist eine menge Geld. Was um aller Welt wollte Ben damit anstellen? "Das kann ich dir wirklich nicht sagen, wer weiß was er damit vor hatte." Ich trete zurück und zucke mit den Schultern. Richard nickt mir zu und scheint mir zu glauben. Er stellt die Tasche ab und sieht sich weiter um. "Weißt du wann er freigegeben wird damit seine Mutter ihn beerdigen kann?" Ich hoffe mir bleibt noch genügend Zeit um sie zu besuchen. Ich möchte ihr nicht nur mein Beileid aussprechen sondern ihr auch das Geld geben. "Es wird nicht mehr lange dauern denke ich. Was hast du vor?" Er schaut zu mir rüber und sieht mich wissend an. Richard kennt mich, er wird sich wohl denken können was ich vor habe. "Ich werde ihr das Geld geben, nicht ohne Grund wollte er das sie es erhält. Weiß sie eigentlich bescheid?" Er beugt sich vor und öffnet interessiert paar Kartons. "Ja sie weiß es und hat es nicht gut aufgenommen. Ihr Zustand selbst war auch nicht gut." Er richtet sich wieder auf und sieht mich bedauernd an. "Warum?" Mir stockt etwas der Atem. Ist sie etwa Krank? "Sie schien Krank zu sein. Ich habe nicht gefragt Hannah." Ich seufze schwer. Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Nicht nur das sie jetzt mit dem Tod ihres Sohnes klar kommen muss, nein, nun muss sie auch noch Krank sein. "Dann weißt du jetzt wofür das Geld war." Ich drehe mich um und gehe zur Treppe, damit Richard meine Erschütterung nicht bemerkt. "Du hast ein großes Herz Hannah." Sagt er liebevoll. Ich muss zu ihr und das so schnell wie möglich. Denn wenn Ben wollte das seine Mutter das Geld bekommt, war es für die Behandlung gedacht.

Ich seufze schwer und Richard klopft mir anerkennend auf die Schulter. Wir gehen zurück zu Benedikt. Die Bibliothek ist mittlerweile leer und so wie es aussieht hat er auf uns gewartet.

"So wir sind weg, vielen dank Benedikt." Ich reiche ihm die Schlüssel, die er nickend entgegen nimmt. "Denk dran, wenn du Ben siehst mit ihm zu sprechen." Er hebt den Zeigefinger und wedelt mit ihm mahnend. "Keine Sorge, er wird hier nicht mehr auftauchen." Benedikt registriert meine Traurigkeit nicht. "Gut, denn ich kann euch nicht mehr da rauf lassen und eure komischen Aktionen unterstützen." Ich schnaufe verärgert über Benedikts Satz. Am liebsten würde ich ihm das Maul stopfen, aber seine Unwissenheit schützt ihn. Am besten ist jetzt nichts mehr zu sagen. Ich drehe mich um und bitte Richard mir zu folgen. "Ich frag lieber nicht ob ich davon wissen sollte." Flüstert er als wir ein Stück weiter sind. "Nein besser nicht."

Wir gehen zurück zum Auto. Richard verstaut die Tasche im Kofferraum und kramt noch was rum. Ich setze mich ins Auto und bin in Gedanken an alte Zeiten versunken. Wir haben viel Blödsinn angestellt, waren gute Freunde. Ich wünschte wir beide hätten einen Weg gefunden Freunde zu bleiben. Richard steigt ein und blickt zu mir. "Hier... Das hab ich dir mitgebracht." Er hält mir ein Foto hin was von mir und Ben ist. Ich muss lachen. Es ist schon so lange her und ich wusste gar nicht das er ein Bild von uns besitzt. "Es ist so verdammt lange her. Ich erinnere mich an den Abend. Ausnahmsweise haben wir mal gezockt anstatt irgendeinen anderen Blödsinn zu machen." Ich betrachte es lächelnd. "Ich wusste du würdest dich darüber freuen." Schmunzelt er und startet den Wagen für die Rückfahrt. "Ja es ist eine schöne Erinnerung. Danke!"

 Danke!"

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Is it Love? ~ Matt { True Love } BAND 2Where stories live. Discover now