Askaban. Was konnte ich tun? Irgendwie musste ich meine Unschuld beweisen. Ich musste beweisen, dass August das Gericht betrogen hatte. Er vermochte ungeklärte Kräfte zu haben, von denen wir alle nichts wussten. Doch mir blieb noch eine Chance. Ich bekam unter dem Umstand ein Geständnis ab zu legen eine weitere Gerichtssitung und ich rief meine Oma in den Zeugenstand. ,,August Peverell gab mir Blut vom Reinblut Delphini Diggory. Er heilte meine Muggelkrankheit Corona und gab mir die geistige Fähigkeit, mental durch die Zeit zu reisen. Damit tat er mir einen großen Gefallen, doch zu einem unwürdigen Preis. Er schadet meiner Enkelin und spielt mit unfairen Mitteln. Ich stelle an das Gericht den Antrag, seine Aussage zu überprüfen und erst dann alles Weitere zu beurteilen." Damit gab mir Grandma noch ein paar Tage, bis das Urteil schlussendlich feststand. Ich heulte, als ich in Ketten gelegt wurde. Es ging tatsächlich nun auf nach Askaban. Mir wurden die Augen verbunden, alles was ich noch mitbekam roch oder hörte ich. Ab und zu bekam ich Essen in den Mund gestopft. Insgesamt war es keine schöne Bootsfahrt nach Askaban. Doch auf dem harten Boden, auf dem ich des Häuferigen hin und her geschleudert wurde, ließ es sich einigermaßen gut schlafen, da die Wellen mir ein Gefühl von Abenteuer und Urlaub gaben, obwohl das so gar nicht meiner Situation entsprach. Wenn ich Glück hatte, würde ich eine Einzelzelle bekommen. Die Strafe mit dem Kuss der Dementoren gab es zum Glück nicht mehr. Jedoch kreisten die Dementoren immernoch um das Gebäude, um die Qualen der Gefangenen zu gewährleisten. Als mich die ruckelige Fahrt schon fast bewusstlos machte, wurde es laut. Jemand zog mir das Band von den Augen und befreite mich. War es August? Hatte er seinen Fehler eingesehen? Nein, das Boot hatte bloß jemand gekarpert, der mächtiger sein musste als die Aufpasser. Ob das so gut war, konnte ich nicht feststellen. Vielleicht hatte ich es mit Gefährlichen zu tun. Gefährlich ja, aber nicht für mich. Als sie mich über meine Geschichte ausgefragt hatten, gaben sie mir meine Freiheit und ich war nun ein vollwertiges Mitglied der neuen Crew. Wir steuerten die Vereinigten Staten an. Die Kapitänin stellte sich als Mary Wardwell vor. Ihr Ziel sei es einen neuen Hexenzirkel zu bilden und dafür waren ihr die gefährlichsten Hexen und Zauberer gerade gut genug. Die Fahrt dauerte ein Weilchen und als wir in Greendale angekommen waren, wurden an Deck schon viele Nächte durchgemacht. Es war beeindruckend, wie froh und leidenschaftlich die Hexen hier waren. Als uns im Wald eine Stelle als Unterkunft dienen sollte, erhoben alle ihre Zauberstäbe und schon erbaut sich von selbst eine neue Unterkunft. Ich bekam ein eigenes Zimmer, dass ich mir mit verschiedenen Pflanzen dekorierte, hauptsächlich mit Kakteen oder Kräutern wie Lavendel, Thymian und Rosmarin. Wir versammelten uns abends um einen brodeln Suppenkessel, der über offener Flamme hang. Nach dem Essen ging ich auf mein Zimmer, um von der ganzen Aufregung zur Ruhe zu kommen. Mein Schlaf war tief und energiegebend, doch wie so oft in dieser Zeit, wurde ich wieder geweckt. ,,Komm!", rief Mary. ,,Du willst doch nicht die Andacht verpassen." Ah, sie waren also religiös. Interessant. Ich finde ja Religionen sind eher so ne Muggelsache. Allerdings war ich neugierig geworden, was diese Hexen für einen Glauben hatten. Meine Familie glaubte an den Heiligen Merlin. Vielleicht war das hier so etwas Ähnliches? Ich folgte ihr zurück in unseren Gemeinschaftsraum. Dort war schon alles vorbereitet. Die Sitzordnung war strukturiert nach einem Pentagramm und um uns herum brannten einige Kerzen. ,,Bevor wir unseren traditionellen Ritualen nachgehen, wollte ich euch noch kurz unsere Neulinge vorstellen" ,,unsere kleinen Sträflinge", meinte jemand scherzhaft. Sie wussten also, dass ich nach Askaban unterwegs war. Im Grunde waren sie sogar meine Retter. Als wir uns alle bekannt gemacht hatten, fuhr Anführerin Mary fort. ,,Morgen soll ihre satanische Taufe sein. Ich zuckte. Also waren das hier satanische Hexen. Mir war ehrlich gesagt bei dieser Sache ziemlich unwohl, deswegen packte ich meinen neu ergatterten Besitz zusammen und versuchte mein Glück auf eigene Faust. Den Hexen dankte ich im Brief für ihre Hilfe, jedoch sei ich dazu entschlossen, einen anderen Weg einzuschlagen. Als ich erstmal aus dem Wald hinaus gefunden hatte, entdeckte ich in der Nähe die Stadt Greendale.
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Hogwarts
FanfictionAnders als zur Harry Potters Schulzeit kämpfen die Zauberer nicht mehr ausschließlich gegeneinander. Sondern sie werden aufgrund ihres magischen Blutes gejagt. Denn gegen Corona gibt es etwas neues, dass immun machen soll. Nämlich das Blut von reinb...