Greendale

1 3 0
                                    

Ich alleine in einer Muggelstadt. Genaugesehen war ich auf der Flucht. Konnte ich irgendjemanden kontaktieren? Wie ich sah, hatte meine Eule mich gefunden. Meine Feder parrat entschloss ich mich, meiner Oma eine Nachricht zu überbringen. Vielleicht konnte sie mir irgendwie helfen. Als ich die Nachricht gerade meiner Eule Rosa anbinden wollte, fiel mir etwas auf. Nämlich, dass ich hiermit bestimmt auffliegen würde. Also benutzte ich die Muggelpost. Mit einem einfachen Teleportzauber schmuggelte ich die Nachricht zum nächstbesten Postboten. Bis der Brief in England angekommen sein würde, wären sicher ein paar Wochen vergangen. Aber das müsste ich eben abwarten. Da wurde ich aufeinmal angesprochen. ,,Ist das deine Eule?", fragte mich ein Mädchen, dass ungefähr in meinem Alter war. ,,Ich spüre, sie ist ein guter Begleiter." ,,Ach ja?", antwortete ich schlagartig. Dann murmelte ich vor mich hin, so in etwa, wie ich mich bloß mit einem fremden Muggel unterhalten sollte. Doch das Mädchen mit den kinlangen blonden Haaren lachte nur. ,,Ich weiß, wer du bist. Oder vielmehr was..." Ich lachte mit ihr mit, doch irgendwie war ich ziemlich verängstigt. ,,Du bist doch bestimmt eine von Miss Wardwells Schürzlingen." Langsam fand ich mein Vertrauen wieder. ,,Meinst du Mary? Die Kapitänin? " ,,Eigentlich ist sie keine Kapitänin. Sie ist eine Hexe. Aber eine viel mächtiger als du.",,Also kennst du Magie?", frage ich zaghaft. ,,Klar. Ich bin Sabrina Spellman, eine Hexe. Halbhexe um genau zu sein.",,Dienst du Satan, oder bist du frei von dieser Religion?",,Tatsächlich bin ich beides. Aber ich stehe unter Satans Befehl."
Ich schluckte. ,,Heißt das, du willst mich auch bekehren?" ,,Was? Nein, ich wollte dir nur meine Hilfe anbieten. Ich nehme an du bist hierher geflohen?" ,,Das weißt du schon?" ,,Ja, ich habe eine gute Intuition.", meinte sie. ,,Ich auch!", sagte ich froh. Sie schien mir sehr freundlich und hilfsbereit. Und das war sie auch. Sabrina bot mir eine Unterkunft und einen Job an, damit ich nicht auffiel und Schutz bekam innerhalb der Mauern ihres Hauses. Allerdings gab mir die ganze Satans Sache ein ungutes Gefühl. Doch es brachte nichts sich darüber aufzuregen. Dunkle Magie war vielleicht genau das, was mir ein guter Schachzug in dem Kampf gegen August sein könnte. Ob ich nun deswegen böse wurde? Ich versuchte jediglich zu überleben und August zu besiegen, der Verkörperung des wahren Bösens. Sabrina wurde in Beschwörung unterrichtet. Etwas, was in Hogwarts tabu war. Vielleicht war diese Weggabelung genau das, was ich jetzt brauchte. Um ein Teil von Sabrinas Vertrauten zu werden, musste ich mir zuerst eine satanische Taufe arrangieren. Dann konnte ich auch wieder zur Schule gehen. Ich ging auf die Schule in Greendale, die Sabrina gelegentlich auch besuchte, die Schule der unsichtbaren Kräfte. Dort wurde ich in Fächern wie Beschwörung, Dämonologie, Invokation, Rituelle Magie, Nekromantie, Kräuterkunde, Latein, Bindungsrituale, Heilige Geometrie, Antike Zungen Und Heiligen Schriften unterrichtet. Die Fächer von denen ich noch nichts gehört hatte waren Invokation, Nekromantie, Heilige Geometrie und Latein. Latein, war wohl eine tote Sprache, auf der diverse Zauberformeln aufbauten. Scheinbar war Invokation eine Magietechnik, Nekromantie Totenbeschwörung und Die Heilige Geometrie hat jahrtausende alte Wurzeln, stammt ursprünglich aus der Welt der antiken Mathematik und sie beschreibt besondere geometrische Formen, gibt ihren Proportionen eine symbolische Bedeutung. Das klang spannend! Mein Stundenplan wurde auf den Namen Patricia Wicca ausgestellt. Ich hatte keinem meinen echten Namen verraten. Selbst in das Buch von Satan hatte ich mit diesem Namen unterschrieben. Hoffentlich viel es keinem auf. Sie kannten mich schließlich nicht. Ich konnte mir das erlauben. Der erste Schultag stellte sich als unglaublich spannend hervor. Wir beschwörten einen Wasserdemon im See neben der Schule. Dieser konnte das Wasser nicht verlassen, aber er konnte mithilfe des Wassers jede denkliche Figur annehmen. Sie nannten ihn den Blunder Basiliken. Er lockte für gewöhnlich seine Opfer ins Wasser, worin sie kläglich ertrinken. Jedoch folgen solche Kreaturen einem Gebieter, wie ich im Unterricht lernte. Die Art, wie sich im Wasser scheußlich der Dämon offenbarte erinnerte mich schlagartig an die Kammer des Schreckens. Nach der Unterrichtsstunde bat mich der Hoheprister zu sich. Er erklärte mir, dass er ursprünglich aus London käme und habe von der Kammer des Schreckens mitbekommen, die nun zum dritten Mal geöffnet sei. Außerdem hielt er mir mein Fahndungsbild vor das Gesicht. ,,Lily Raven. Die Bemühungen deiner Realität zu entfliehen sind nun vorbei. Der dunkle Lord soll dich führen. Es ist deine Entscheidung, entweder du trägst deinen richtigen Namen in Satans Buch ein, oder du musst gehen." Mit diesen Worten und ein wenig Bedenkzeit wurde ich nun alleine gelassen. Mein Tag heute verlief jedoch ziemlich schnell, sodass ich zu diesem Zeitpunkt nur noch zum Satanischen Chor musste. Zelda, Sabrinas Tante, leitete ihn. Als wir uns ein paar Lieder für die Wintersonnenwende eingeprägt hatten und fertig waren, forderte Zelda mich zu einem Aufklärungsgespräch. Sie meinte, dass ich bei ihnen wohnenbleiben dürfte, wenn ich in Satans Buch meinen echten Namen eintrug und somit meine Freiheit aufgab. Die Alternative war, dass ich entweder nach Askaban musste, oder ich würde wieder fliehen.

HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt