Kapitel 3

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„Mafia?" Fragte ich überrascht. Das kam etwas zu plötzlich, als das sich Zweifel an seiner Story bilden könnten.

„Hak, du kaufst ihm die scheiße doch nicht ab?" Eric drehte sich mit seinem Stuhl auch in unsere Richtung und sah mich verblüfft an.

Ich spürte, wie meine Wangen erhitzten. Diese Worte sollten eigentlich sarkastisch gemeint sein...

„Es geht jetzt schon los..." ich sah noch im Augenwinkel, wie Herr Jung nach seiner Kreide griff und sie in unsere Richtung schmiss.

Die Kreide traf Wooyoung genau am Kopf. Ich hatte Probleme damit, mein Lachen zurück zu halten. Erics herzhafte lache erfüllte den ganzen Raum.

Woo hielt sich mit einem verletzten Gesichtsausdruck die Hand auf die Stirn und schmunzelte mit seinen Lippen.

„Eure Kombo wird der Grund sein, warum ich das Lehrer sein aufgeben werde." Herr jung ging sich gestresst durch die Haare.

Für die restlichen Zehn Minuten vom Unterricht sagten wir auch nichts mehr. Der arme Herr Jung kündigt wahrscheinlich wirklich noch wegen uns.

Als die Pause begann, zog ich Wooyoung an der Hand aus dem Klassenzimmer, bevor er mit Sunwoo reden konnte.

„Was machst du da, hak?"

„Dein Leben retten." sagte ich sarkastisch.

„Du übertreibst, der Kerl ist nicht Wirklich Teil der Mafia, bro." beschwerte er sich verblüfft. Das war mir auch klar, du idiot.

„Er ist zwar kein Teil der Mafia, aber er bringt uns noch in Schwierigkeiten, das weiß ich jetzt schon. Außerdem reicht es wenn nur wir zwei Teil unserer Freundesgruppe sind." murmelte ich nur so vor mich hin. Irgendwie hatte ich bei der ganzen Sache ein ungutes gefühl.

Ich zog ihn bis zur Cafeteria, wo wir uns etwas zu essen kauften und uns an einen der Tische saßen.

Normalerweise saßen wir so weit hinten wie möglich, aber heute sind wir spät dran. Die ganzen hinteren Plätze sind vergeben, deswegen müssen wir vorne in der Nähe der Essensausgabe sitzen.

„Warum hattest du es so eilig? Wir hätten die Jungs mitnehmen können." in Gedanken vertieft schaute er auf das Brötchen in seiner Hand. Er zwinkerte dem Brötchen zu und biss einmal ab.

„Ich will nicht, dass wir uns mit den Jungs anfreunden. Wir sollten nicht mehr als Zwei Leute in der Gruppe sein." entschlossen legte ich meine beiden Hände flach auf den Tisch. Dies musste ich tun, um Stärke zu zeigen. Das habe ich mal in einem Youtube Video gesehen.

„Wieso?" Er verzog sein Gesicht.

„Weil ich schüchtern bin und nicht mit anderen Leuten reden will. Außerdem sieht dieser Sunwoo aus, als ob er Ärger einbringt. Wenn wir mit dem chillen, werden wir irgendwann auch von der Schule fliegen-"ich stoppte mich selbst, als ich bemerkte, dass Wooyoungs Fokus nicht auf mir sondern auf etwas hinter mir lag.

Verdammter Idiot. Bitte sag mir, dass er nicht hinter mir steht.

Langsam drehte ich meinen Kopf nach hinten. Sunwoo, Changmin und Eric standen vor uns, wobei letzterer sein Lachen zurück halten musste.

„Er meint es nicht so, Sunwoo. Jetzt setz dich."

Sunwoo wirkte den ganzen Tag schon genervt, doch jetzt wo er wütend war, war er um einiges furchteinflößender. Bisher hatte er nicht ein Wort gesagt.

Alle drei setzten sich zu uns an den Tisch. Eric an meine Seite und die anderen beiden auf die andere Seite.

„Habt ihr den Gesichtsausdruck von Herrn Jung gesehen?" Fing Eric ein Gespräch an, als eine unangenehme Stille zwischen uns auftauchte, nachdem die drei unser Gespräch belauscht hatten.

„Pfff, ja! Und als er die Kreide gegen meine Stirn geworfen hat! Ich wollte sie zurück werfen, aber sie war zu weit weg gerollt..." Wooyoung half ihm, die Atmosphäre etwas zu lockern.

Es klappte auch ziemlich gut. Nicht lange und wir unterhielten uns und lachten alle zusammen.

Nur Sunwoo, war der einzige, der sich nicht unter uns mischte. Er sah mich die ganze Zeit wütend an, aber auch nach einer kurzen Weile verflog seine Wut und er schaute desinteressiert zu Seite. Insgeheim wusste ich aber, dass er unserem Gespräch lauscht.

Wollte er nur Cool aussehen an seinem ersten Tag oder war sein Charakter ehrlich so kalt und lustlos?

Xdinary Days |sunhak|Where stories live. Discover now