Kapitel 106

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Die dichte Wolkendecke verdeckte den Himmel und nicht einmal das Leuchten des Mondes konnte sie durchdringen. Zudem wehte ein unangenehmer, kalter Wind.
Die hohen Bäume hinter den Dünen nahmen Gestalt von Monstern an, sie gaben bei jedem Luftzug Geräusche von sich, und Touko zuckte jedes mal zusammen.
"Ha! Was war das?!"
"Der Wind. Komm, lass uns weiter suchen."

Ich habe genauso Angst wie sie. Jedoch nicht um mich selbst, sondern um sie. Nachdem, was sie mir geschildert hat, werde ich versuchen, sofern sie es zulässt, ihr bei allem zu helfen. Ich weiß nicht genau, wie sehr sie darunter leidet... aber schlimmer als ihre Probleme können meine nicht sein...
Plötzlich fing es an zu regnen. Voltolos stieß die beiden Trainer um und brüllte wütend. Er sammelte Elektrizität in seinen Händen.
"Er wird uns... ah!"
Lithomit stellte sich vor die beiden und kam dem legendären Elektro-Flugpokemon zuvor. Er floh.
"Lithomit, du hast uns gerettet! Danke!" Touko streichelte es.
"Lass uns weiter gehen... dort hinten kommen die Hohlhügel. Da verbringen wir die Nacht."
"Und was ist mit ihm... wo ist er?"
"Er läuft zurück, sieh' nur!"

Die beiden Trainer liefen eine Weile bis sie an den Felsen ankamen, von denen N sprach. "Die sind ja wirklich hohl!" staunte Touko. "Natürlich! Oder würden sie sonst Hohlhügel heißen?" kicherte er amüsiert.
"Hm."
"Na komm."

Die Sonne brannte. Die Pokemon kämpften um die letzten, verbliebenen Wasserpfützen, aus Freunden wurden Feinde. Touko sah sich um. Alle Bäume verdürrten, der Boden riss auf und die kräftigsten Pokemon sahen mager aus. Sie lief zum schmalen Sandstreifen. Selbst das Meer trocknete aus. Was ist hier los? Wo ist der Regen? Plötzlich grollte Donner und ein Wolkenbruch ergoss sich. Innerhalb von kurzer Zeit stand sie kniehoch im Wasser. Im nächsten Moment litten alle Pokemon, Menschen und Pflazen unter der schrecklichen Dürre. Ist dies Kyogre und Groudons Werk? Was hat das alles zu bedeuten?

Da liegt sie nun... ich würde ihr gern die Probleme abnehmen... aber das geht leider nicht... es tut mir weh, sie so zu sehen. Und dann ist da noch meine Aufgabe, die ich zu erledigen habe... aber ich kann es nicht! Es geht nicht...

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