Kapitel 114

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Touko schwang um. "Vapo... es tut mir leid... kannst du mir verzeihen?"
"Ja. Wenn du mir an jetzt erzählst, was los ist..."
"Einverstanden..."

N lächelte. "Schön, dass ihr euch wieder versöhnt habt. Lasst uns Heim gehen." Die junge Reinblüterin musterte ihn nd lief wortlos an ihm vorbei. Upps. Ich glaube, sie ist wirklich verletzt. Er biss sich auf die Unterlippe und zog die Augenbrauen hoch. Das hab ich ja GANZ toll hin bekommen...
Touko lief, den Blick in den Himmel gerichtet den schmalen Pfad entlang, gefolgt von ihrem Pokemon. N trottete weiter hinten langsam hinterher.
Die Baumkronen wogen sich im Wind und das Wasser des Flussausläufers plätscherte vor sich hin. Weiter flussaufwärts standen drei anmutige Pokemon auf einem breiten, platten Felsen und beobachteten sie mit kritischem Blick. Das Blaugraue trat einen Schritt vor und brüllte.
"Kobaaaa!" Plötzlich sprang es zum anderen Ufer und verschwand im Finsterwald, gefolgt vom Grünen, welches jedoch in die andere Richtung sprintete. Das stämmige, braune Pokemon stand nach wie vor an seinem Platz und musterte die drei Weggefährten.
"TERRAAA!" Sein lauter Schrei dröhnte. Plötzlich bewegte es sich auf sie zu.
"Terrakium." N verbeugte sich ehrfürchtig vor ihm.
"Trainer, die Ritter der Redlichkeit benötigen eure Hilfe..."
"Was ist passiert?"
"Es geht um Keldeo..."
"Was ist mit ihm? Ist ihm etwas zu gestoßen?"
"Darum geht es... seit Tagen fehlt von ihm jegliches Lebenszeichen... und Viridium ist sehr um ihn besorgt. Sie kommt nicht mehr zur Ruhe. Und nun meine Frage an euch - könntet ihr uns helfen, ihn zu suchen?"
"Natürlich!"
Touko schloss die Augen.
"Was ist los?"
"Moment. Ich benutze meine Fähigkeiten. Vielleicht kann ich seine letzten Erinnerungen sehen, sofern er nicht schon dreizehn Kilometer entfernt ist, und dies seit einem Tag. Wartet einen Moment."

Ich renne nun schon seit Stunden vor ihm weg! Ich weiß nicht was es ist... ich weiß nicht, wer es ist. Ich weiß nicht, ob es gefährlich ist... ich weiß nicht wo ich bin! Ich weiß nicht wieso es mich verfolgt! Es sieht gefährlich und blutrünstig aus! Ich kann es nicht allein besiegen! Hätte ich mich nicht so weit von Kobalium, Viridium und Terrakium entfernt! Mist!
Das Pokemon setzte zum Sprung an. Ich falle! Immer tiefer! Hilfe!

Plötzlich riss sie die Augen auf. "Er ist in höchster Gefahr. Terrakium! Ruf' Viridium und Kobalium! Schnell!"
"Warum?"
"Er wird von irgendeinem gefährlichen Pokemon verfolgt! Schnell! N, ruf du Zekrom!"
"TERRAAAAAAA!!!" hallte es wider. Sekunden später kamen zwei Rufe zurück und die beiden anderen Redlichkeitsritter hechteten auf das Flussplateau zu.
"Keldeo ist in Gefahr! Er wird verfolgt."
"Oh Gott! Wo ist er?!"
"Wer verfolgt ihn?"
"Ich weiß es nicht! Touko!"
Sie hob den Kopf und starrte starr in eine Richtung.
"WAS TUST DU DA!" wimmerte Viridium verzweifelt.
"Seid still. Ich versuche, seine Aura zu spüren. Er muss hier in der Nähe sein. Etwa drei bis vier Kilometer nordöstlich von hier. Lasst uns aufbrechen."
"Moment, Touko. Das ist Huntergelände! Das kann für dich zu gefährlich sein!"
"N, das ist mir egal! Und jetzt höre auf zu reden und lauf!"
"Steigt auf. Wir tragen euch." sprachen Kobalium und Terrakium ruhig, während Viridium zitterte. "Lasst uns voran schreiten. Auf geht's."

Vor einer Felswüste stoppten sie plötzlich. Touko stieg vom Rücken des blaugrauen Stahl-Kampfpokemon. Sie hob den Kopf und überblickte alles von einer Erhebung aus.

"Keldeo, wenn du mich hörst, antworte. Wir sind gekommen um dich zu retten."
"Hier... im westlichen Teil des Guvanovulkan-Tales... beeilt euch. Ich bin verletzt!"
"Gut! Wir kommen. Bleib weiterhin mit mir in Kontakt! Und hüte dich vor deinem Verfolger."
"Es sitzt vor der Spalte im Felsen die vom Auge des Arceus erhellt wird! Beeilt euch! Nach Sonnenuntergang ist es schier unmöglich mich zu finden!"

"Lasst uns gehen. Ich sehe sein Versteck. Bevor die Sonne versinkt! LOS!" Sie stürzte mit den Pokemon los. N blieb stehen und überblickte die Felswüste. Er riss die Augen auf.
"TOUKO! STOPP!"

Sie ignorierte seine Aufforderung und lief stur weiter auf die besagte Felsformation zu. Plötzlich ertönte ein lautes, dumpfes Geräusch und sie spürte ein starkes Stechen in ihrer Schulter.

Rette Mich!Where stories live. Discover now