zurück zu harry

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„Ich bin zur Besinnung gekommen", sagt Louis, als die Tür sich öffnet, ohne Begrüßung oder Einleitung und Gemma starrt ihn kurz überfordert an, dann beginnt sie ganz vorsichtig zu lächeln.

„Und ich will, dass..." Louis schluckt. „Ich werde es trotzdem machen...egal was ihr sagt, aber...aber es würde sich deutlich besser anfühlen, wenn ich wüsste, dass ich eure...eure Zustimmung habe."

Harrys Schwester mustert ihn, scannt sein ganzes Gesicht und scheint zu sehen, wie ernst er das meint.

„Mum?", ruft sie dann ins Haus hinein und kurz darauf ertönt Annes Stimme.

„Was denn, mein Schatz?", fragt sie und Gemma grinst.

„Louis ist hier", ruft sie. „Der Echte."

Es ertönen hektische Schritte und kurz darauf erscheint Anne hinter ihr. Gemma geht einen Schritt zur Seite und Harrys Mutter sieht Louis an, nimmt ihn genau unter die Lupe, jeden Zentimeter seiner Kleidung und irgendwas in seinem Gesicht scheint ihr etwas zu sagen.

Sie nimmt ihn in den Arm und Louis weiß nicht, wann er sich zuletzt so gefühlt hat. Natürlich ist es nicht das Gleiche, wie wenn seine Mutter ihn umarmt hätte. Aber irgendwie ist es ziemlich nah dran, weil er genauso mit Anne aufgewachsen ist und sie immer da war und Louis bricht sofort wieder in Tränen aus. Er klammert sich an Harrys Mutter, die ihn eng an sich drückt und in ihren Armen ein bisschen hin und her schaukelt.

Dann löst sie sich wieder von ihm, hält ihn an den Schultern fest und lächelt.

„Du hast uns allen das Herz gebrochen, als du gegangen bist", sagt sie. „Aber wenn du Harry wieder glücklich machen kannst...und du bist der Einzige, der das kann...dann ist es mir egal."

Louis wischt sich die Tränen ab. Anne und Gemma lächeln. „Wir haben dich vermisst", sagt Gemma dann und Anne nickt zustimmend.

„Und jetzt los, ab zu deinem Ehemann!"

Louis nickt und dreht sich um, stockt aber, läuft zurück und umarmt auch Gemma kurz. Seine Schwägerin lacht leise auf und drückt ihn kurz an sich.

Und dann geht Louis, rennt fast schon.

Zurück nach Hause.

Zurück zu Harry.

_____

Im Haus angekommen zieht er Jacke und Schuhe aus, ruft hektisch nach Harry und dankt Niall im Stillen dafür, dass er heute ein Sleepover mit den Zwillingen macht, weil die drei diese eine Filmreihe so toll finden und einen Marathon machen wollen.

Harry kommt die Treppe runter, fast schon gerannt und sieht Louis besorgt an. „Alles okay?"

„Ja", sagt Louis. „Also beziehungsweise nein, ich muss dringend mit dir reden."

Harry atmet tief durch, mustert Louis nachdenklich und nickt. „Okay", sagt er dann. „Okay."

Die beiden gehen ins Wohnzimmer und lassen sich auf der Couch nieder, Clifford scheint oben oder nicht da zu sein und Louis holt tief Luft.

„Harry", beginnt er. „Mir ist aufgefallen, dass ich mich nicht mal bei dir entschuldigt habe." Er lässt einen langsamen Atemzug raus. „Und das ist nicht okay. Ich weiß, dass ich dir wehgetan habe und ich...es tut mir wirklich Leid."

Harry kann ihn kurz anscheinend nur blinzelnd anstarren, dann lehnt er sich mit einem Seufzen in die Kissen.

„Alles was ich wollte war für dich da zu sein", sagt er. „Und du hast mich nicht gelassen."

Ein trauriges Lächeln legt sich auf seine Lippen und Louis will es wegküssen.

„Ich weiß", sagt Louis. „Es tut mir Leid."

coming home for christmas | l.s.Where stories live. Discover now