Vor ein paar Tagen hatten wir die Mathearbeit geschrieben. Nach dem Skateboard fahren, waren Stephan und ich dann wieder zurück in die Burg gegangen und haben im Aufenthaltsraum zum Lernen getroffen, was aber nicht viel gebracht hatte, da wir mehr geredet als gelernt hatten.
⋙⋘
Die Mathearbeit hatten wir vor zwei Wochen geschrieben. Zurück bekommen hatten wir sie aber noch nicht.
Gerade hatten wir Englisch bei Herr Evans. Nachdem er uns begrüßt hatte, erklärte er in sofort die Themen für die nächsten Stunden: "The next few lessons, including today we will prepare some presentations. You'll work in groups of two oder three students. We'll draw the partners, because I know that there are always the same groups.", Herr Evans schaute in unsere Richtung, bevor wir alle unsere Namen auf kleine Zettel schreiben sollten. Diese legten wir dann in eine kleine Schüssel, woraus unser Englischlehrer unsere Gruppen zog."Our first group will be a group of three: Stephan, Lukas and Mücke.",
Er las noch mehr Namen vor, als ich anschließend meinen hörte.
"Kalypso and", er zog einen anderen Zettel.
"Hoffen wir mal, dass es nicht Bryan ist.", flüsterte ich Stephan zu."And Bryan.", vollendete der Lehrer.
"You two will work together."
"Na toll.", murmelte ich.
"Du hast das Glückslos gezogen.", meinte Dampfwalze neben mir ironisch.
"Dann können wir ja gleich eine Präsentation über den Marianengraben vorbereiten.", schlug ich ebenso ironisch vor. "Das kann Bryan bestimmt toll.""Dampfwalze.", hörten wir Herr Evans sagen. Der Junge schreckte hoch.
"Ja Sir?"
"Es ist toll, dass du und Kalypso euch so gut versteht, aber bitte hört mir zu."
"Sorry.", murmelte ich.
"Wird nicht wieder vorkommen.", ergänzte Dampfwalze.Herr Evans nickte: "Gut. Also Dampfwalze hättest du zugehört, hättest du vor ein paar Minuten schon gewusst, er dein Partner ist." Dann wechselte er wieder ins Englische: "You'll work with Tom."
Dampfwalze nickte.
"So guys, then we can start now. Please sit down next to your partner and start working. And of course you can use your phone for doing research.""Viel Spaß, Kal.", Dampfwalze lächelte und ich zeigte ihm verdeckt meinen Mittelfinger.
"Dir auch."Ich nahm meinen Block und einen Stift, dann ging ich in den hinteren Teil des Klassenzimmers und setze mich auf den leeren Platz neben Bryan.
"Dann sind wir wohl Partner.", meinte Bryan.
"Jup.", bestätigte ich ihn. "Also über was sollen wir eine Präsentation halten?"
Mein Nebensitzer zuckte mit den Schultern.
"Wie wäre es mit den Ureinwohnern Amerikas? Kein zu schweres Thema und interessant.", schlug ich vor. "Oder wir könnten über eine bestimmte Stadt berichten."
"Ureinwohner Amerikas finde ich gut.", Bryan nickte.
"Perfekt. Dann lass uns mal anfangen, ein paar Sachen zu sammeln."Nach der Doppelstunde Englisch hatten wir noch eine Stunde Deutsch und dann hatten wir schon wieder aus.
"Was machst du heute noch?", wollte ich von Stephan wissen, als es zum Ende der Stunde klingelte.
"Ich gehe ins Dorf. Muss etwas abholen gehen.", meinte er.
"Was?", fragte ich interessiert.
"Nichts besonderes."
"Soll ich mitkommen?", wollte ich von ihm wissen
"Äh- musst du nicht unbedingt."
"Oh. Okay.", verwirrt sah ich ihn an. "Dann nicht. Dir viel Spaß."Ich packte meinen Ordner in den Schulranzen, dann stand ich auf und ging ich schnell zu Bryan, der gerade an der Klassenzimmertür stand und mit Felix sprach.
"Ey Bryan. Hast du heut Nachmittag zufällig Zeit?"
Etwas erschrocken drehte er sich um: "Warum? Willst du doch Nachhilfe nehmen?"
"Naja, nein. Aber ich dachte, wir können heute etwas an unserer Präsentation weitermachen. Dann sind wir schneller fertig und haben mehr Zeit, das Präsentieren zu üben."
Bryan nickte. "Gut. Um halb drei im Aufenthaltsraum?"
"Ja. Halb drei ist gut. Dann sehen wir uns."
"Gut.", ich nickte und ging zurück zu meinen Freunden."Du sprichst mit Bryan?", fragte Mücke.
"Freiwillig?", fügte Dampfwalze hinzu.
"Wegen unsere Präsentation.", erklärte ich. "Ich möchte mir meine Note nicht versauen, deswegen machen wir heut Mittag noch etwas."
"Ach so.", Mücke nickte. "Macht Sinn."
"Jup.", ich nickte. "Also, gehen wir essen?"Nachdem wir gegessen hatten, ging ich in mein Zimmer, um mein Lernzeug zu holen.
Dann ging ich runter in den Aufenthaltsraum. Schnell schaute ich auf meine Uhr, als ich den Raum betrat. Zwanzig nach, also sollte Bryan bald kommen.Gerade steuerte ich auf einen der kleineren Tische zu, als ich an ein zwei meiner Klassenkameraden vorbeilief und Stephans Namen hörte, weshalb ich meine Schritte verlangsamte.
"Stephan und Bea gesehen. Die haben zusammen Eis gegessen."Dann nahm ich mir einen Stuhl und setzte mich zu den Beiden.
Von hinten hatte ich nicht erkannt, wer die Story erzählte, jetzt erkannte ich aber, dass es Felix war.
"Nochmal von vorne.", forderte ich ihn auf. Verwirrt begann der Junge zu erzählen: "Ich war gerade kurz unten im Dorf. Da hab ich Stephan und Bea zusammen Eis essen gesehen."
"Sind die nicht eigentlich getrennt?", wollte Max, mit dem Felix sich unterhalten hatte, wissen.
"Doch.", meinte ich. "Und ich bezweifle, dass da wieder etwas läuft."
Felix zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung."
"Gut. Danke, oder so. Ich gehe dann mal wieder.", meinte ich, stand auf und stellte meinen Stuhl zurück.
"Wir sehen uns."Felix und Max nickten mir zu, und ich ging die letzten paar Meter zu dem vorhin angesteuerten Tisch. In dem Moment, als ich mich hinsetzte, kam Bryan herein.
Als er mich sah, lächelte er mir zu und kam sofort zu mir.
"Lass uns sofort anfangen.", schlug er vor.
Ich nickte: "Einverstanden."Doch ich passte nicht wirklich auf.
Etwas seltsam kam mir die ganze Geschichte mit Stephan vor. Warum sollte er mich anlügen? Eigentlich hatte er keinen Grund. Wollte er sich mit Bea treffen, hätte er das auch sagen können. Vielleicht wollten die Beiden ihre vergangenen Probleme klären.
Aber warum sollte Felix mir etwas Falsches erzählen? Felix und Stephan hatten nie Streit gehabt und sich eigentlich gut verstanden.
Ich beschloss, Stephan später mal zu fragen. Das tat ich dann auch.Als Stephan zurückkam und , saß ich gerade zufälligerweise schon in seinem Zimmer und machte Hausaufgaben mit Dampfwalze.
"Hey Leute.", meinte Stephan. Ich schaute ihn genau an. Er hatte ein kleines Paket in seiner Hand, dass es auf sein Bett stellte."Hast du dich mit Bea getroffen?", fragte ich ihn gerade heraus.
"Nein.", schüttelte den Kopf. "Warum sollte ich?"
"Du weißt, dass ich kein Problem damit habe. Ich kann es nur nicht leiden angelogen zu werden, also sag mir, wenn du dich mit ihr treffen willst, ok?"
"Klar.", er nickte. "Ich will mich nicht mit ihr treffen, wirklich nicht."
Ich sah ihn an, dann nickte ich.
"Wirklich nicht.", fügte Stephan hinzu. "Du glaubst mir doch, oder?"
"Ich glaube dir."_______________________________________
@emiesl4 hatte die Idee, dass Bryan versucht die Beziehung der beiden etwas "zu ruinieren". Ich werde das etwas in der Story aufgreifen.
Zum letzten Kapitel: Das Ganze sollte eine Parallele zu Kapitel 15 sein :) (Also als Kal, Stephan das Schlittschuhfahren beigebracht hat)
_______________________________________

YOU ARE READING
Only you || Burg Schreckenstein || Stephan ff
FanfictionErneut muss ihr Vater in die Psychiatrie eingewiesen werden. Ihr Stiefvater beschäftigt sich lieber anders, und schickt Kalypso somit auf ein Internat. Sie erwartet viel, neue Freunde, neue Erfahrungen und einfach nur Spaß. Alles, außer sich zu verl...