party night

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Ohayo~

Ja, ein neues Kapitel schon am Sonntag - ich habe es eben fertigggeschrieben!

Diesmal hab eich nicht wirklich viel zu sagen und wünsche euch deshalb viel Spaß beim lesen :)

Kommentare sind natürlich gerne gesehen, die motivieren mich immer am meisten <3

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Erschöpft und nervös zugleich drücke ich auf die Klingel. Ich habe die halbe Nacht am Bahnhof von Stuttgart verbracht, bis ich morgens den Zug nach Köln nehmen konnte, um endlich zu Armin zu kommen – der darüber aber noch nicht Bescheid weiß. Falls er also nicht Zuhause sein sollte, habe ich ein kleines Problem.

Glücklicherweise öffnet er aber ein paar Minuten später die Tür und schaut mich verschlafen an, ehe er einen Schritt zur Seite macht und mich ohne Erklärung einfach reinlässt, als wären wir wirklich verabredet gewesen. Sofort nehme ich meinen Rucksack und gehe in seine Wohnung, wobei ich mir direkt die Schuhe ausziehe.

„Hast du was verbrochen?", fragt er mich und deutet dabei auf meinen vollgestopften Rucksack. Manchmal habe ich das Gefühl, als wüsste er, was ich mache; er trifft oft ins Schwarze, genau wie jetzt. Okay, das ist jetzt vielleicht etwas offensichtlich, aber trotzdem hat er meistens den richtigen Riecher. „Sagen wir einfach, ich habe mir Urlaub genommen", antworte ich, während ich meine Jacke ausziehe. Armin gibt sich damit zufrieden, murmelt ein ‚fühl dich wie Zuhause' und hüpft wieder ins Bett. Das nehme ich mir auch sogleich zu Herzen und laufe in die Küche, um mir was zu essen zu machen – mein Magen knurrt schon seit Stunden.

Summend bereite ich mein Omelett zu, wobei ich alles, was ich benutze, sofort wegräume oder abwasche. Levis strenge Art hat mich wohl in gewisser Weise ein wenig erzogen. Wenn ich schon über ihn nachdenke... er müsste mittlerweile auf dem Weg sein und schon wissen, dass ich nicht mehr da bin. Ein schlechtes Gewissen habe ich immer noch, schließlich habe ich ihn einfach alleine gelassen, mit dem Wissen, dass er sehr viel Ärger deshalb bekommen wird. Was er wohl von dem kleinen Zettel hält, den ich geschrieben habe? Zu gern hätte ich seine Reaktion gesehen... oder es ihm selbst gesagt, aber das erschien mir in diesem Moment am logischsten, er soll nicht denken, ich hätte ihn seinetwegen verlassen.

Nachdem ich damit fertig bin, lasse ich mich aufs Sofa fallen. Noch nie war es so anstrengend, ein wenig zu kochen. Generell fühle ich mich total erschöpft, obwohl ich heute kaum etwas gemacht habe. So langsam glaube ich, dass ich mir das alles zu leicht vorgestellt habe, schließlich kann ich ohne Handy nichts auf Instagram posten, so würden die Fans Verdacht schöpfen. Da muss ich mir unbedingt was überlegen. Dann wäre da auch noch Erwin, er würde die Aktion nicht so auf sich sitzen lassen und mir spätestens, wenn ich mich wieder melde, irgendwas Übles reindrücken. Seien es mehr Aufträge oder ein noch strafferer Zeitplan, mehr Sport oder weniger Freiheiten, irgendwas wird er finden, um mir die Arbeit noch übler zu machen. Und dafür hasse ich ihn. Sowas ist doch genau der Grund, warum ich abgehauen bin, das wird er aber bestimmt nicht checken.

Deprimiert schließe ich die Augen – noch ungefähr ein halbes Jahr, dann läuft der Vertrag aus und ich kann endlich machen, was ich will. Mein eigenes Leben führen und es so leben, wie ich es für richtig halte. Wenn ich frei haben will, nehme ich mir frei, wenn ich in den Urlaub will, gehe ich. Am meisten freue ich mich aber darauf, wenn ich meine Beziehung mit Levi öffentlich machen kann, falls er das möchte. Noch besser ist es natürlich, dass er nicht mehr für mich verantwortlich ist und dadurch auch mehr Freizeit hat. Wer weiß, vielleicht fliegen wir dann zum ersten Mal richtig in den Urlaub? Das muss ich ihn unbedingt fragen, wenn wir uns wieder sehen.







„Eren!" Brummend drehe ich mich auf die Seite, lasse die Augen aber geschlossen. Ich glaube, ich war in meinem Leben noch nie so müde. Gähnend reibe ich mir die Augen und hoffe, einfach weiterschlafen zu können, doch Armin scheint damit nicht zufrieden zu sein und rüttelt an mir herum, bis ich dann doch nachgebe und mich hinsetze. „Was..."

Influenza [ErenxLevi | BxB] ✔️Where stories live. Discover now