Kapitel 29

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„Was machst du hier?", fragte ich Tony und zog den Mantel enger um mich

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„Was machst du hier?", fragte ich Tony und zog den Mantel enger um mich.

Verwirrt schaute ich zu Kai der das Auto startete. „Kai?" „Tony wird vorerst auf dich aufpassen.", sagte er laut und fuhr los. „Kai?!", rief ich ihm hinterher und verstand nun gar nichts mehr.

„Was passiert hier? Gibt es einen Notfall?", fragte ich Tony panisch, aber er schüttelte den Kopf.

„Du bist im Auto eingenickt und in der Zeit hat mich Kai angerufen. Er hat mir alles erzählt und findet es besser-„ „Er denkt er bringt mich in Gefahr.", unterbrach ich Tony und er nickte zögerlich. „Ja."

Ich ließ die Schultern hängen und holte den Schlüssel aus der Handtasche. „Ich nehme an du wirst bei mir übernachten?", fragte ich ihn und er nickte erneut.

Ich seufzte und versuchte zu verbergen wie enttäuscht und verletzt über das Verhalten von Kai war.

Als wir in meiner Wohnung waren wurde ich gleich von Satansbraten begrüßt. Er miaute und schlängelte sich um meine Beine. „Hey mein Schatz.", sagte ich und hob ihn hoch, nachdem ich meine Schuhe ausgezogen und meinen Mantel aufgehängt hatte.

„Hast du mich vermisst?", fragte ich Satansbraten und streichelte seinen Kopf. Danach ließ ich ihn wieder runter und als er in die Küche lief folgte ich ihm rasch. Ich sah das sein Napf leer war, weshalb ich ihn nochmal Futter gab.

„Du gibst ihn abends nochmal Futter?", hörte ich Tony und ich schaute ihn kurz an. „Reißt du als Werwolf abends etwa keine Rehe?", stellte ich schroff eine Gegenfrage und er hob kurz die Hände. „Ich habe nichts gesagt."

Ich holte tief Luft und versuchte mich zu zügeln. Tony konnte nichts dafür und ich musste meine aufkommende Wut nicht an ihn auslassen.

„Ich kann dir nur die Couch anbieten zum Schlafen und vielleicht ein Bier, wenn ich noch eins im Kühlschrank habe. Wie du weißt, bin ich öfters bei Kai als bei mir zu Hause.", sagte ich und versuchte ihn anzulächeln. „Ich weiß. Deine Freunde und ich wechseln uns ab, um mal nach Satansbraten zu schauen."

Es klang, wie eine Art Vorwurf, den ich versuchte zu ignorieren. „Willst du nun ein Bier oder nicht?" „Wenn du eins hast.", antworte er und ich verdrehte die Augen. Tatsächlich hatte ich noch zwei Bier im Kühlschrank und so gönnte ich mir auch ein Bier.

„Erinnerst du dich an das Gespräch im Schlafzimmer?", fragte ich ihn als wir uns auf die Couch setzten. „Ja über Kinder und alles." „Kai und ich haben darüber gesprochen und ich hatte vor ihm heute Abend noch meine Entscheidung mitzuteilen, aber das hat sich ja erledigt."

Seine grünen Augen ruhten nun auf mir. „Und?" „Ich wollte bei ihm einziehen, aber er hat mich ja hier abgesetzt und ist verschwunden." „Ich weiß das du sein Verhalten scheiße findest aber für ihn war es im Moment die beste Entscheidung.", sagte er ernst und ich zog die Augenbrauen zusammen.

„Er denkt das er dich in Gefahr bringt und momentan hast du mehr Pech als Glück.", fügte er hinzu und nun konnte ich es mir nicht verkneifen mit dem Kopf zu schütteln. „Dafür kann er aber nichts und außerdem ist es meine Entscheidung mit wem ich Zeit verbringe." „Ist dir eigentlich bewusst wo du gerade stehts und wer du bist?" „Wie bitte?"

Tony drehte sich leicht zu mir. „Du bist Jade Arnsen ein Mensch und viel leichter verletzbar als wir Werwölfe. Du bist die Seelenverwandte von Kai Thorn einer der mächtigsten Werwölfe der Welt und die Gefahr, die du dadurch ausgesetzt bist, ist enorm. Du bist eine Luna und jeder der ein Werwolf ist weiß von dir. Die Thorn-Familie ist so schon bekannt, weil wir Deals machen und wir auch die Polizei auf unserer Seite haben. Selbst der Presse ist es aufgefallen das Kai eine Freundin hat und es gibt genug Menschen, die uns schaden wollen. Du bist eine zierliche Frau und für viele bist du ein gefundenes Fressen. Kai hat mir erzählt das er sogar dafür gesorgt hat das mehr Werwölfe unser Revier ablaufen, wenn du bei ihm schläfst.", sagte er ernst und ich war sogar ein bisschen eingeschüchtert, weil er lauter wurde.

„Du bist zerbrechlich wie Porzellan und Kai weiß das. Die Personen, die euch heute angegriffen haben, hätten dir ganz leicht eine Kugel verpassen können und weißt du was den passiert wäre?" Ich schüttelte den Kopf und fühlte mich plötzlich schlecht, weil ich nicht wusste wie viel sorgen er sich ständig um mich machte.

„Das Rudel geht ohne dich zu Grunde. Wenn du stirbst sind wir alle verloren."

Jade - WolfsaugenWhere stories live. Discover now