Kapitel 33

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Keine dreißig Minuten später stand ich vor Kai seinem Haus

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Keine dreißig Minuten später stand ich vor Kai seinem Haus.

Es war kalt, spät und dunkel, weshalb ich meinen Finger eine gefühlte Ewigkeit auf der Klingel hatte.

„Ich kann dich riechen Schatz. Nimm dein Finger von der Klingel bevor es gleich unschön wird!", hörte ich seine Stimme und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. „Für mich oder dich unschön? Oder für uns beide?"

Die Haustür wurde aufgemacht und Kai stand oberhalb nackt vor mir.

„Oh hoffentlich wird es unschön.", kam es aus meinem Mund und er grinste leicht.

„So sehr ich mich freue dich zu sehen kann ich es nicht nachvollziehen das du fast mitten in der Nacht hier vor mir stehst. War ich etwa nicht deutlich genug?"

Ich verkniff mir mein Kommentar dazu und drängelte mich an ihm vorbei. Ich wusste das es nicht lange dauern würde, bis er meinen Hals sah und deshalb hoffte ich das ich ihn vorher umgarnen konnte. Vielleicht könnte ich ihn so besänftigen und er würde Tony nicht sofort den Kopf abreißen.

„Was machst du hier?"

„Ich hatte Sehnsucht nach dir.", sagte ich und es stimmte auch. Ich vermisste seinen Geruch, seine Berührungen und seine Stimme. „Du fehlst mir." Ich strich mit meinen kalten Fingern über seinen Oberkörper.

„Ich bringe dich in Gefahr." „Das gehört mit dazu.", murmelte ich und spürte wie warm mir wurde. Ich küsste ihn auf die Wange und zog danach ganz langsam meinen Mantel und die Schuhe aus.

„An dem Abend als wir essen waren wollte ich dir sagen das ich bei dir einziehen wollte."

Kai atmete tief ein und ich blickte ihn nun direkt an. „Du hast mich aber sitzen lassen." „Das war für mich in dem Moment die beste Entscheidung." „Die beste Entscheidung für mich bist du.", sagte ich nun und küsste kurz.

Es war ein kurzer Kuss und trotzdem kribbelten meine Lippen und ich verzehrte mich nach mehr, viel mehr.

„Jade!", knurrte er und ich wusste das ich ihn um den Finger gewickelt hatte. „Ich werde bei dir einziehen, aber du musst mir was versprechen."

Er legte seine Arme um mich und eine Hand wanderte zu meinem Po. „Spuck es aus damit ich dich hier und jetzt nehmen kann!"

„Solche überstürzten Entscheidungen wie an dem einen Abend unterbindest du ab sofort und sprichst mit mir darüber. Die andere Sache wäre Tony nicht-„ „Was zur Hölle hast du da?", unterbrach er mich knurrend und ich wusste das die Katze aus dem Sack war.

Den Winterschal, den ich vorhin sorgsam um den Hals gewickelt hatte, lag nun auf dem Boden. Mit der einen Hand hob er mein Kinn an und mit der anderen fuhr er langsam über meinen Hals.

„Was ist das?", knurrte er und es war als würden seine Augen eine andere Farbe annehmen.

Die Erregung und die Hitze, die bis eben in der Luft lagen, waren verschwunden und Kai seine Haltung hatte sich geändert. „Ich gebe dir noch eine Chance mir zu sagen was passiert ist, bevor ich das gesamte Rudel zusammenrufen werde!"

„Tony ist ausgerutscht und auf meinen Hals gefallen?" „Was?" „Okay gut ich werde dir die gesamte Geschichte erzählen, aber ich will das im Bett machen und dabei mit dir knutschen.", sagte ich und berührte aus Versehen sein Schritt.

„Versuchst du mich zu besänftigen?" Kai hielt mich am Arm fest und ich wusste das meine Strategie doch nicht so gut funktionierte. „Vielleicht?"

„Jade erzähl es mir, bevor ich sofort Tony her pfeife! Und hör auf dich an mich ranzumachen, wir werden nachher so oder so unseren Spaß haben, aber jetzt will ich wissen was passiert ist, und zwar schleunigst!" Er duldete keinen Widerspruch und ich schluckte schwer.

„Die Kurzfassung ist das ich auf Satansbraten sein Schwanz getreten bin und Tony dachte es wäre halt eine Art Angriff und daher ich nicht weit entfernt stand, hat mich sofort gepackt. Zu seiner Verteidigung er hat vorher geschlafen und er meinte auch es war sein Instinkt."

„Er hat nicht nur zugepackt!", knurrte er und strich wieder mit der einen Hand über meinen Hals. „Er war kurz davor dich zu töten! Dein ganzer Hals ist verfärbt!" Kai ließ mich los und schlug mehrmals auf die Wand ein.

Ich war erschrocken über sein Verhalten und starrte ihn an. „Beruhige dich!" „Beruhigen? Mein Beta hat dich verletzt! Seine eigene Luna!", knurrte er und ging an mir vorbei. Er riss die Haustür auf und verwandelte sich.

In dem Augenblick rannte er los und ich holte mein Handy aus meiner Handtasche, um Tony anzurufen und ihn zu warnen.

Jade - WolfsaugenWhere stories live. Discover now