Das waren sie vor dem Fall, dem Schmerz, den Tränen.
Sie waren ihr eigener Magnum Opus - so brillant, dass ihre Perfektion fast greifbar war. Sie waren berauscht an Siegen und die Welt wurde zu klein für sie.
Sie stiegen hinauf, hinauf, wie Ikarus in den Himmel, immer weiter; ohne an den Fall zu denken. Ihre Kunst wurde zu groß, zu einer Welt des stillen Schmerzes, ihre Lächeln vergingen zu falsch-hohlem Lachen und ihre Berührungen schmeckten nach Schwärze, nach Veronnenem einstig ganzer Opera.
Sie vergruben sich ineinander, schreiend-schaudernd, bis etwas zerbrach. Ihre Lippen wurden zu Akten des Widerstands, rau aufeinander und ihre Kunst wurde kalt in den Spätsommernächten unter Himmeln einer Myriade Sterne.
Mit erschöpften Körpern sahen sie hinauf. Nichts als Sterne, Sterne, Sterne.
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magnum opus
Poesia»sie waren nichts als rastlose, tiefe, aufgewühlte gefühle. ihr eigener magnum opus.« über eros, der klavier spielt und ember, der musik transkribiert und über sie beide - inmitten eines kleinen hauses hinter einem bach zwischen glockenblumen, klavi...