𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 13

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Dilara

Mit einem rasenden Puls ging ich mit langsamen Schritten nach unten. Fest hielt ich mich mit meiner rechten Hand am Gitter, um halt zu spüren.

Ich wusste selber nicht wieso ich aufeinmal so Herzrasen bekam aber es hatte nichts gutes zu bedeuten. Je näher ich dem Erdgeschoss kam, desto mehr stimmen hörte ich die auf sich ein redeten. Es hörte sich so an als würden sie diskutieren. Was es auch war, ich wusste ganz tief in meinem Unterbewusstsein, dass es nichts gutes war. Mein Bauchgefühl belog mich nicht.

Im Erdgeschoss angekommen sah ich einige Typen und die Eingangstür stand einen spalten weit offen. Im Raum waren nun insgesamt 4 Personen, mit mir ausgeschlossen. Einige von ihnen kamen mir bekannt vor beispielsweise waren diese arion und Eray. Der neben Eray stand konnte ich nicht identifizieren aber ich wusste, dass er jemand aus meinem Jahrgang war, weil wir uns im schul floor des Öfteren begegneten. Als ich mein Blick Richtung Tür schweifen lies erkannte ich mir ein zu vertrautes Gesicht und alle Haare auf meinem Körper stellten sich auf. Es war lumi.

Direkt fing ich an zu zittern und es fühlte sich so an als würde man mir die Luft zu Schnüren. Alle Blicke waren auf mich gerichtet, was dazu führte, dass ich mich Unwohler fühlte als zuvor. „Ah da ist sie ja" ertönte lumis Stimme und es fühlte sich so an als würde ich gleich umfallen. Ich schaute in Richtung von arion und sah das er seine Hände zu Fäusten ballte, unsere Blicke kreuzten sich, er jedoch schaute direkt wieder weg. Als ich mein Blick wieder lumi zuwandte sah ich das er auf mich zu kam. Ich wollte umdrehen und weggehen oder mich hinter Eray verstecken aber meine Beine waren wie versteinert auf dem Boden, so als würden sie mit Beton zu gemalt sein. Mein Herz machte einen Satz als er vor mir stand. Vom Augenwinkel aus konnte ich arion erkennen wie er von Eray am Oberarm festgehalten würde, weil er vermutlich auch auf lumi und mich zukommen wollte.

„Schön dich wieder zu sehen" sagt er und legte seine große Hand um meine Schulter. Ekel machte sich in mich breit und es fühlte sich so an als würde die Stelle an der er mich berührte anfangen zu brennen.

„Lass mich loss" erwiderte ich Schroff und schüttelte seine Hand von meiner Schulter ab indem ich meine Schulter nach hinten zog. Ich hoffte in Arions blicken auf Zuflucht zu stoßen jedoch Vergeblich den er schaute ein weiteres Mal weg als sich unsere Blicke kreuzten.

„Wieso bist du so zickig" sagt lumi mit einem sehr ruhigen Ton und zieht meine Aufmerksamkeit wieder auf ihn. Er ist so ruhig das es selbst mich beunruhigt. Es fühlte sich so an als würde man mit einem Hammer gegen mein Herz donnern. Als lumi jedoch keine Antwort von mir bekam packte er mit seiner Hand, die zuvor auf meiner Schulter lag, meine Haare und zog mich nun letztendlich von der letzten Treppen Stufe hinunter.

Er zog so fest an meinen Haaren, so dass es sich so anfühlte, als würde meine Kopfhaut anfangen zu brennen. Mein Kopf fiel in den Nacken. Lumi stand dicht hinter mir, mein Blick war Richtung arion und den anderen gerichtet, jedoch schloss ich meine Augen aus Scham. Er fing an etwas in mein Ohr zu flüstern, wobei ich mir sicher war, dass es niemand außer mir gehört hatte, ich war sogar um ehrlich zu sein froh darüber. „Schön dich wiederzusehen, nach unser letzten Begegnung" alle Bilder spielten sich wieder in meinem Kopf ab. Mehrere Tränen kullerten mir die Wange entlang. Alle Haare auf meinen Körper stellten sich auf und ich bekam Gänsehaut. Ich versuchte aus seinem festen Griff an meinen Haaren zu entkommen in dem ich mit meinem Händen nach seinen versuchte zu greifen aber dadurch das ich nun mehrere Tage nichts gegessen hatte mangelte es mir an Kraft.

„Arschloch" zischte ich und trat ihn mit voller Wucht gegen seine Eier was dazu führte den Griff um meine Haare zu lockern. Ehe ich mich versehen hatte, lies er meine Haare los und ich rannte die Treppen rauf ohne mich nochmal umzudrehen. Als ich oben ankam rannte ich in ein Zimmer und verriegelte sie. Ohne mich vorher ungesehen zu haben schloss ich die Tür aus Angst vor dem was kommen würde ab und holte erstmal tief Luft.

Ich lies mich die Tür hinunter gleiten und erst in dem Moment bemerkte ich wie sehr ich zitterte. Unzählige Tränen liefen mir die Wange Entlang. Erst nachdem ich mich beruhigt hatte schaute ich mich um und bemerkte das ich in einem mir fremden Raum war. Ich kannte momentan ja auch nur das Badezimmer und das Zimmer ich den ich nach meiner Entführung aufgewacht war. Nach dem ich den Geruch besser analysiert hatte wusste ich das in arions Zimmer gelandet war, es roch so nach Holz und Aftershave gemischt mit einer prize Zimt.

Noch bevor ich mich weiter erkundigen konnte donnerte es an der Tür hinter mir. Mein Herz machte einen Satz und ich konnte das quietschen welches aus meinen Lippen entwischte nicht verkneifen. Es war Eray der wie wild an der Tür klopfe. In diesem Augenblick war ich mehr als glücklich das sich wenigstens dieses Zimmer sich abschließen lies. „Dilara mach die Tür auf" sagte er in einem drohenden Ton, so kannte ich ihn garnicht. Die Panik breitete sich immer mehr in mir aus und ich wusste das wenn ich die Tür öffnen würde, mein Todes Urteil auf mich warten würde. Ich kam auf Dumme Gedanken, ziemlich dumme Gedanken.

941 Wörter

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𝐊𝐄𝐈𝐍 𝐄𝐍𝐓𝐊𝐎𝐌𝐌𝐄𝐍Where stories live. Discover now