𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 10

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Dilara

Endlich machte sich sein Gesicht bemerkbar und als ich sah wen ich vor mir fand, verschluckte ich mir die Zunge.

Es war der junge, der mich am Tag der Vergewaltigung aus furkans Händen rettete. Auch wenn es schon viel zu spät war, half er mir auf und war größtenteils daran beteiligt das ich „heile" nachhause ankam. Ich war geschockt und schämte mich zugleich dafür das ich nur in einem tschirt vor ihm stand, glücklicherweise war es etwas lang und ging mir einpaar Zentimeter unter mein arsch. Er bemerkte jedoch das es mir unangenehm war und warf mir eine Decke zu.

„Ich weiss was dir angetan wurde dilara" sprach er zart und saß auch nun gegenüber von mir, nach dem er die großen Glassplitter aufgehoben und in den Müll geworden hatte. „Ic-h-h eh" fing ich an zu stottern aber konnte keinen richtigen Satz bilden. „Es tut mir wirklich leid was dir angetan wurde, hast du ihn bei der Polizei angezeigt?" fragte er mich fürsorglich und mit einem erhoffenden Blick, ich jedoch hingegen senkte meine Blicke und schüttelte nur erschütternd meinen Kopf. Plötzlich spürte ich eine warme Hand auf meiner Schulter, mein Blick ging sofort hoch und direkt sah ich ihn neben mir. Sein zartes Lächeln stach besonders hervor. „Warum bin ich hier" Sagte ich mit brüchiger Stimme, den jedesmal wenn ich mit jemanden über dieses Thema reden wollte, kamen mir die Tränen und ich hörte auf ehe ich anfing zu erzählen was mir vorgefallen war, weil ich einfach viel zu sehr beängstigt darüber war, dass jemand mich beschuldigen würde, wegen meinem „viel zu knappen Kleid". „Es musst so sein" sagte er nur und stand auf. „Warte, Bitte behalt dieses Geheimnis für dich" sagte ich und er gab mir nickend die Bestätigung dazu. „Übrigens mein Name ist eray" sagte er und ich war verwundert darüber, dass mein Entführer sein Gesicht und seinen Namen offenbarte. Aber vielleicht war es nur ein Traum? Ich meine wie sollte ich mir sonst das alles erklären.

Ehe ich diese Gedanken fasste und eray die Treppen hochstieg und mich allein lies schaute ich mich um nach einen vermutlichen Fluchtweg. Ich schaute durch das Fenster und sah nicht mehr als hohe Bäume und aus Stahl gebaute 2 Meter Zäune. Also eine Flucht durch den Garten wäre nicht möglich, denn ich war eine Niete im klettern. Ich schaute mich weiter um war jedoch zu feige um Räume im Untergeschoss zu betreten. Plötzlich viel mir die Eingangstür auf. Ich näherte mich der dicken Stahltür und sah ein iPad an der Wand. Meine Augen weiteten sich als ich realisierte das man von dem iPad aus auf die ganzen Überwachungskameras Zugriff hatte. Weiter beschäftigte Ich mich damit jedoch nicht und Drückte den Türgriff der dicken Stahltür runter, es rührte sich nichts, auf dem iPad jedoch wurde ein vierstelliger Ziffern Code hervorgebracht welches man ausfüllen müsste um wahrscheinlich die Tür aufzubekommen.

Ich merkte schnell das es aussichtslos war. Aus diesem Grund wollte ich weiter nach anderen Möglichkeiten suchen. Ich zuckte zusammen als ich hinter mir Arion bemerkte, ich konnte mir kein leisen schreien verkneifen. Er packte mich am Oberarm und schaute mich mit einem durchbohrenden Blick an. "Was versuchst du da" sagt er mit einer dominanten Stimme, ich jedoch stand nur perplex da. Seine Stimme wurde mit jedem Wort lauter. "Ich wiederhole mich ungern" nun drückte er viel fester und ich konnte mir ein Zischen nicht verkneifen. So stur ich auch bin verblende ich den Schmerz an meinem Oberarm. Ich schaute ihn an und hob mein Kinn hervor. Es ging ihm auf die nerven, dass ich seiner Aufforderung nicht nachging, offensichtlich. "Sprich" befahl er mir in einem lauten Ton was mich zusammenzucken lies. Mein Mut flog mit einem Wind Zug von mir. Ich versuchte einen Satz rauszubringen aber es fühlte sich so an als wären meine Lippen zusammengenäht. Das einzige was zu hören war, war nur mein leises stottern. Er kam mir bedrohlich nah, sodass ich seinen heißen Atem an meinem hals und die kalte Stahl Tür an meinem Rücken spüren konnte. Es waren Millimeter die eine Rolle spielten und ich wusste das ich höchstwahrscheinlich in diesem Moment etwas zu sagen hatte um mich zu verteidigen, jedoch brach ich kein Wort aus mir raus. „Wie du willst" höre ich ihn sagen und ehe ich mich versehe greift seine Hand nach meinen Haaren. Das brennen auf meiner Kopfhaut unterdrücke ich nur um weiterhin einen klaren Gedanken fassen zu können, trotz dessen lasse ich meinen Tränen freien Lauf. „Bitte hör auf" flehe ich ihn an und versuchte mich meinen Händen an sein Handgelenk zu greifen aber alles was ich tat war vergeblich. Immer weiter flehte ich ihn an aber es änderte nichts daran das er mich weiterhin hinter sich her zog. Ich beschleunigte mein Tempo um mit ihm mithalten zu können.

„Wer nicht hören will muss fühlen" sagte er monoton und öffnete mit seiner freien Hand eine Tür und erst jetzt bemerkte ich, dass wir uns im Keller befanden. Ein Blick zu ihn drauf bestätigte meine Vermutung, er war so sauer das sich auf seinem Kiefer, seine Wangen Knochen bemerkbar machten. Dieser Anblick lies mich frösteln.

Immer noch war seine rechte Hand fest um meine Haare gewickelt bis er schlussendlich losließ nur um mich daraufhin in den Dunkeln Raum ohne etwas zu werfen. Ich viel zu Boden und stütze mich mit meinen Händen ab. Als ich hoch sah erkannte ich nur Eis kalte Augen die ich nicht wieder erkennen konnte, sie waren so anders als zuvor. Es war stockdunkel, Angst breitete sich in mir aus. Durch das einfallende Licht konnte ich Umrisse von einigen Dingen erkennen aber nicht so gut das ich sie auch identifizieren konnte. Noch bevor ich die Möglichkeit hatte etwas zu sagen donnerte er die Tür vor meinem Gesicht zu und das einzige was ich noch hören konnte war wie sie ins Schloss fiel und abgeschlossen wurde.

Es war kalt und dunkel. Nach einiger Zeit gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit aber der Gestank der sich in meine Nase rang war immer noch stark wie zuvor. Zuerst bemerkte ich sie garnicht aber nach einigen Minuten in Gefangenschaft wurde mir ganz schnell klar das dieser Gestank nicht von mir kommen konnte. Der Boden war mit kahlem Beton geziert was es gerade nicht angenehmer für mich machte. Die Wand hinter mir suchend tastete ich den Boden ab und stoppte als ich ölige Flüssigkeit auf meinen Fingerspitzen spürte. Schnell wurde mir bewusst das es sich hierbei nicht um Öl handelte und noch bevor ich weiter tasten konnte schrie ich auf.

1094 Wörter

Ich hoffe es gefällt euch 💘

𝐊𝐄𝐈𝐍 𝐄𝐍𝐓𝐊𝐎𝐌𝐌𝐄𝐍Where stories live. Discover now