Hospital

70 6 3
                                    

Kraftlos greife ich neben mich um mein Wecker gegen die Wand zu schmeissen doch zu meinem Unglück hört er nicht auf zu klingeln weswegen ich dann doch aufstehen muss um ihn abzustellen. Im Bad angekommen versuche ich erst gar nicht in den Spiegel zu schauen sondern begebe mich einfach sofort in die Dusche und beginne meinen Körper einzuseifen und mir meine Haare zu waschen. Nach der warmen Dusche wickle ich mich in mein Bademantel und putze mir noch schnell die Zähne und versuche währenddessen meine verkoteten Haare zu bürsten. Mit schnellen Schritten laufe ich in mein Zimmer da es sonst zu kalt wird, dort suche ich mir noch was zum Anziehen das heißt eine einfache Hellblaue Jeans mit einem weißem Sweatshirt. Da ich keine Zeit oder Lust habe meine Haare auf eine Art zu stylen binde ich sie mir zu einen Zopf zusammen, um nicht ganz scheisse auszusehen schminke ich mich noch ein wenig und fertig aus ende. Schnell schnappe ich mir noch meine Tasche und laufe die Treppen hinunter in die Küche dort angekommen nehme ich mir meine Tabletten und schlucke sie alle schnell mit Wasser runter. Ugh wie ich das hasse!

Heute habe ich Glücklicherweise früher Schule aus da ich noch zum Arzt muss. Hoffentlich begegne ich Jaden nicht. Was rede ich da? Es ist ja wohl offensichtlich dass ich ihn sehen will, aber das sollte nicht so sein! Ich wünschte ich hätte diese verschissenen Gefühle für jemand anderen, jemand unkomplizierteren, jemand der die selben Gefühle für mich hat und nicht noch an jemand anderen hängt. Aber was ist passiert? Nichts dergleichen, nein, ich musste mich ja in ihn verlieben, aber wie auch nicht? Er ist einfach zum verlieben und dass obwohl ich wahrscheinlich nicht einmal die hälfte über ihn weiss, es ist unbeschreiblich, unbeschreiblich schön und gleichzeitig auch schmerzvoll. Ich versuche nicht daran zu denken dass es das beste wäre wenn wir uns nicht mehr sehen beziehungsweise nicht mehr treffen, er würde mich nur jedesmal wieder verletzten und ich will nicht daran zerbrechen, dafür werde ich mich nicht zerschmettern lassen, nein, ganz bestimmt nicht! Ich sollte die restliche Zeit meines Lebens mit Freude verbringen und nicht mit Trauer.

____

In der Schule angekommen versuche ich so gut wie es geht jeden aus dem Weg zu gehen, es ist ja eh nicht so als hätte ich viele Freunde oder derartiges. Mit einen leisem seufzer lasse ich mich auf mein Sitzplatz plumsen. In der Pause laufe ich schnell in die Bibliothek dort sind meistens nur wenige Menschen und wenn die kenne ich eh nicht. Ich schnappe mir mein Handy hervor und scrolle gelangweilt durch Instagram. Gerade als ich mein Handy wieder einstecken will taucht dieses Foto vor meinen Augen auf. Ich wusste es!! Schnell stecke ich mir mein Handy in meine Hosentasche und rase aus der Bibliothek. Ich werde jetzt nicht wie eine Irre rumschreien und mir die Haare aus dem Kopf reißen oder noch soetwas. Ich muss es bleiben lassen und akzeptieren, es war von vornherein klar dass, das passieren wird und trotzdem überrascht es mich mehr als alles andere. Gottseidank habe ich nur noch zwei Stunden und dann darf ich gehen, ich muss zwar zum Arzt gehen, aber länger würde ich es nicht mehr aushalten. Ich hätte die Highschool echt nie so erwartet klar kennt man das von Filmen, es gibt immer eine Diva, Zicke, Grace wie du sie auch nennen magst, es gibt auch immer einen gutaussenden Jungen, doch ich hätte nie gedacht das ich einmal das Mädchen ohne Freunde bin, das Mädchen das sich im Hintergrund befindet und niemand richtig wahrnimmt. Ich könnte so gut auch Zuhause hocken und dort Unterrichtet werden, niemand würde es bemerken. Zuhause bin ich sicher, sicher vor schmerz und Liebe, verschissener Liebe.

"Mrs. Vasquez ?" hollt mich mein Lehrer aus den Gedanken.

"Ja?"

"Geht es ihnen gut? Ich weiss sie sind nicht lange hier, aber halten sie durch was auch immer los ist, es sind ja schon bald Ferien" lächelt er mich an.

"Danke und ja ich versuche es"

____

Mit schnellen Schritten laufe ich aus dem Gebäude und ich freue mich innerlich schon drauf wenn ich heute Abend in meinem weichen kuscheligen Bett liege und inruhe einschlafen kann, doch zuerst muss ich in die Klinik.

I need a Miracle..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt