Mach mit mir, was du möchtest

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Yelena und ich waren inzwischen am Flughafen. Wir hatten uns von den Anderen verabschiedet und versprochen, dass wir bald wieder kommen würden.

Sie kämpfte gerade mit ihrem Koffer, der nicht ganz in die Richtung rollen wollte, in welche sie ihn haben wollte.

Mit Gefühl, ich legte meine Hand auf ihre und zog den Koffer langsam um die Kurve.

Blödes Ding.

Ich musste Lächeln über die banale Situation vor mir. Ich verstand immer noch nicht, wie so eine Kleinigkeit mein Herz so aufgehen lassen konnte. Aber sie konnte es.

Als wir in der Schlange für das Gepäck anstanden, rückte ich näher zu ihr.

Du hast sicher keine Waffen dabei?
Ich will nicht, dass hier gleich das Sonderkommando auftaucht.

Ich hab's dir versprochen, nicht wahr?

Ich wollte nur sicher gehen, ich küsste sie und brachte sie damit zu grinsen.

Außerdem hätten die keine Chance gegen mich, sie zwinkerte.

——

Im Flugzeug angekommen, hatten wir zwei Plätze nebeneinander. Sie ließ mich ans Fenster, da sie inzwischen wusste, wie sehr ich solche Aussichten liebte.

Nach nicht mal zwanzig Minuten war sie eingeschlafen und ihr Kopf lag auf meiner Schulter. Um ihr noch ein wenig Komfort zu geben, legte ich meine Hand auf ihren Oberschenkel und merkte dann, wie sie ebenfalls nach meiner griff. Ob sie nun doch noch wach war, oder das unbewusst tat, konnte ich nicht sagen.

——

Ich glaube, ich war noch nie so aufgeregt, nervös tappte sie von einem Fuß auf den anderen.

Wir standen vor dem Haus meiner Eltern. Wir hatten uns ein Taxi genommen und waren direkt vom Flughafen her gefahren.

Ich bin es auch, ich schenkte ihr ein aufbauendes Lächeln, Bereit?

Bereit... oh nein warte, sie gab mir noch einen kurzen Kuss, jetzt.

Ich verdrehte amüsiert die Augen und klingelte bei der Etage meiner Eltern.

Ja?, die Stimme meiner Mutter drang durch die Fernsprechanlage.

Hey, war alles was ich antwortete.

Ich hörte wie sie die Anlage abschaltete und ich schenkte Yelena einen nervösen Seitenblick.

Dann sah ich auch schon durch das Glas meine Mutter auf uns zu laufen.

Ihre Augen weiteten sich. Sie öffnete die Tür.

Y/N? Als müsste sie sich versichern, dass sie gerade nicht träumte.

Hey Mum, ich lächelte leicht.

Das kann doch nicht wahr sein, sie nahm mich sofort in den Arm und ich merkte wie sehr ich sie vermisst hatte. Auch wenn wir unsere Differenzen haben, sie war immer für mich da.

Nach dem wir uns voneinander lösten kam auch schon mein Dad um die Ecke und ich wurde direkt in die nächste Umarmung gezogen.

~Yelena~Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz