Kapitel 4

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,,Was ist mit deinem Arm passiert." Staunte Ziggy, als ich mit der stark blutenden Wunde in die Hütte stampfte. ,,Auf Sheila mit einem Messer treffen ist nicht so toll." Antwortete ich. ,,Was fällt der ein. Los wir machen sie fertig." Ziggy hatte sich schon längst auf Stress vorbereitet. ,,Ne ne lass mal. Komm lieber mit zu Schwester Lane." Sagte ich und zeigte auf die Tür. ,,Ok aber damit kommt sie trotzdem nicht so einfach durch." Sie ballte ihre Faust.

Wir kamen in der Hütte von Schwester Lane an. ,,Hallo? Schwester Lane?." Rief ich durch die Hütte. „Livi und Ziggylein was ist jetzt schon wieder?" Ich wusste nicht warum, aber sie gab jedem immer Spitznamen. ,,Oh ich sehe schon lass mich raten das Schnitzen hat Spuren hinterlassen." Lachte sie. ,,Ähm ja genau so war's." Antwortete schnell.

Ohne weitere Gespräche verband sie meinen Arm und gab mir eine Creme, die ich in zwei Tagen drauf machen sollte.
,,Ach und noch eins ihr beiden passt gut auf euch auf. Dunkle Zeiten werden auf uns zu kommen.
,,Okayyy." Sagte ich verwirrt.

,,Was war denn jetzt mit ihr los?" Fragte Ziggy und schaute zurück zur Hütte. Ich zuckte nur mit den Schultern. ,,Keine Ahnung vielleicht weil es bald 13 Jahre her ist das ihre Tochter du weißt schon." Sagte ich und stoppte. ,,... Ihre Freunde und sich selber auf einer Party getötet hat." Ergänzte Ziggy und ich nickte. ,,Es liegt an Shadyside." Bestand Ziggy. ,,Wenn du meinst." Ich gab ihr recht, da ich wusste, dass ich sie nicht überzeugen konnte. Egal was ist sagte.

,,Ich hab noch einen Streich für das Camp geplant. Hilfst du mir?" Fragte Ziggy und klimperte stark mit den Wimpern und schmollte. ,,Ziggy ich hab dir gesagt, dass ich kein Stress mit Tommy mehr will." Seufzte ich. ,,Bitte, bitte, biiiittteeee." Quengelte sie. ,,Ok gut, aber das ist auch das letzte mal jetzt." Ich konnte sie das nicht alleine machen lassen. ,,Was dein Plan?" Fragte ich sie. ,,Die Camp Kaninchen können einem schon leid tuen, wie wär es wenn wir ihnen ihre Freiheit zurückgeben." Zwinkerte sie mir zu. Ich lächelte, denn wenn Ziggy sich was in den Kopf gesetzt hatte, konnte man sie auch nicht mehr aufhalten.

Wir schlichen zu den Kaninchen und vorsichtig öffnete Ziggy das Tor der Kaninchen, während ich aufpasste das niemand kam. Die Kaninchen rasten über die Wiese und waren schneller fort, als man bis 5 zählen konnte.

Wir schafften es zur Hütte ohne das uns jemand sah. Doch keine 2 Minuten später hämmerte jemand gegen unsere Tür. ,,Ey Slator, Bergman Tür aufmachen zackig." Es war Kurt der anscheinend ein Problem hatte. ,,Was los Kurt." Sagte ich als ich die Tür aufmachte. ,,Wo sind die Camp Kaninchen? Ihr habt ihr sie versteckt?" ,,Keine Ahnung was du meinst?" Ziggy kam nun auch zur Tür. ,,Vierte Verwahnung für euch beide und damit noch ein Fehltritt um euch endlich los zu werden." Er grinste. ,,Hey wir waren das nicht." Protestierte ich. ,,Joa Joa genau. Es ist immer das gleiche mit euch Shadysidern." Und damit drehte er sich um und verschwand. ,,Na toll und wie erkläre ich das jetzt Tommy?" Ziggy zuckte mit den Schultern. ,,Ich hab Hunger komm es gibt gleich essen." Ziggy stapfte durch die Tür.

Es gab Pizza und zur Ausnahme war es auch mal lecker. ,,Olivia komm mal bitte mit." Tommy tippte mir auf meine Schulter und glücklich sah anders aus. ,,Er benutzt deinen ganzen Namen oh oh." Lachte Ziggy und ich boxte leicht gegen ihre Schulter.

Ich ging raus und sah einen aufgebrachten Tommy. ,,Liv jetzt mal ehrlich was ist eigentlich dein scheiß Problem. Ich hab dir schon am Anfang erklärt warum ich den scheiß hier mache. Jetzt mal im Ernst denkst du nicht ich hätte auch was besseres zu tun als hier auf Kinder auf zu passen, die nicht mal 10 Sekunden still sein können. Ich hab so die Schnauze voll von dir und Ziggys Aktionen. Ihr versteht nicht was ihr Cindy und mir damit antut. Wenn wir das Geld nicht bekommen, dann war's das mit dem College!" Er schrie mich fast schon an.

Ich war geschockt nicht nur weil Tommy mich anschrie wie noch nie, sondern auch weil ich begriff, dass dieser Job wirklich alles für ihn bedeutet.

,,Es tut mir Leid." Flüsterte ich während eine Träne über meine Wange lief. ,,Aber hast du mal dran gedacht was mit mir passiert oder wie ich mich fühle wenn du gehst. Wenn du dann weg bist, bin ich alleine." Schluchzte ich. ,,Ich... ich will nicht das du aufs College gehst." Tommys Gesichtszüge Verwandten sich von sauer in mitfühlend. ,,Hey Liv! Es tut mir Leid. Ich wusste nicht das du so denkst, aber ich lasse dich doch nicht alleine." Sagte er leise und umarmte mich dann.

Ziggy war auch fertig mit essen und wir beschlossen zum See zu gehen und den Sonnenuntergang zu beobachten. ,,Ey hörst du das auch?" Ich stupste Ziggy an. Ein leichtes Schluchzen und wimmern war zu hören. Ich ging zu einem der Bäume, die nicht soweit von uns entfernt standen. Ein kleines braunhaariges Mädchen kauerte hinter einem der Bäume.

,,Hey was ist los?" Fragte ich und kniete mich neben sie. Das kleine etwa 10 Jährige Mädchen mit strahlend grünen Augen, wischte die Tränen weg und schaute mich an. ,, So ein Mädchen namens Sheila hat mir mein Geld geklaut. Ich habe 10 Dollar von meine Mama bekommen und die hat sie mir weggenommen." Ich legte eine Hand auf ihre Schulter. ,,Ich verspreche dir wir holen dein Geld zurück." Versprach ich ihr. ,,Gracias". Ein leichtes Lächeln wanderte über ihre Lippen. ,,Du sprichst auch Spanisch?" Lächelte ich und sie nickte. Ich hatte ein bisschen Spanisch in der Schule gelernt, war aber wirklich kein Profi. ,,Ich bin übrigens Nina und meine Mama ist aus Spanien." Stellte sie sich nett vor. ,,Ich bin Olivia, aber nenne mich gerne Liv, wie die meisten und das ist meine Beste Freundin Ziggy." Ziggy winkte kurz als ich ihren Namen sagte. ,,Bist du nicht Tommys Schwester?" Fragte sie vorsichtig und ich nickte nur schnell.

,,Ok wie stellst du dir jetzt vor die 10 Dollar zurück zu holen?" Ziggy kreuzte ihre Arme." ,,Ich schleiche mich in die Hütte und du guckst ob jemand kommt." Leitete ich an. ,,Wir gemacht Chef." Lachte sie.

Ich schlich in die Hütte und kramte in den Schubladen. Es war die Hütte von Sheila, Becky und Annie und genau so sah sie auch aus. Es roch nach Deo und Parfüm und über all lagen Klamotten und Make up. ,,Da!" Ich die 10 Dollar in der Nachttisch Schublade von Sheila. Es konnte nur ihre Schublade sein, denn auf den meisten Sachen stand fett der Name ,,Sheila" drauf. ,,Liv komm schnell raus." Rief Ziggy in die Hütte.

Ich schnappte mir die 10 Dollar und rannte raus. ,,Komm schnell Richtung Wald falls sie und folgen." Sagte ich schnell und wir rannten los. ,,Hey bleibt stehen ihr Hexen, was habt ihr in unserer Hütte verloren." Schrie Sheila uns nach und rannte auch los. ,, Sie haben die 10 Dollar aus deinem Nachtisch geklaut." Rief Becky ihr zu. ,,Ihr seid solche Schlampen Liv Slator und Ziggy Bermann." Fauchte sie und rannte uns mit ihren Freunden Will, Annie und Becky hinterher direkt in den Wald.

Ab dem nächsten Kapitel geht es weiter wie der Film anfängt. Viel Spaß beim weiter lesen:)

Fear street Teil 2: My Brother the KillerOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz