Kapitel 6

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,,Hab ich dir nicht genug dazu gesagt Ziggy?" Keifte Cindy während sie hinter Ziggy her trottete. ,,Findest du auch das Schwester Lane irgendwie anders war?" Fragte sie mich und ich zuckte nur mit den Schultern. ,,Weißt du ob irgendwas war wegen ihrer Tochter zum Beispiel?" Fragt Ziggy nun ihre Schwester, die aber gerade immer noch eine Standpauke hielt, nur niemand hörte ihr zu. ,,Ziggy das ist ernst wenn du raus geschmissen wirst, dann werde ich auch gehen müssen. Mom kann nicht alleine für dich Sorgen und das weißt du auch und wenn ich diesen Job nicht zu Ende kriege reicht das Geld fürs College nicht." Cindy war kurz vorm Panik bekommen. ,,Und was dann kannst du dir keine Polo shirts mehr leisten. Seh es ein du bist eine Shadysiderin genau wie wir und wir sind eben verflucht und nicht mal die brave, tolle Cindy Berman wird es schaffen hier raus zu kommen egal wie viel Mühe du dir gibst." Cindy guckte nur erschrocken und ich erkannte Tränen in ihren Augen. ,,Siehst du, du hast dich total verändert seid..." Stotterte sie.

,,Du kannst es nicht mal aussprechen, seit Mom angefangen hat zu trinken. Seit Dad mit irgend einer Tusse abgehauen ist, oder seit dem klar ist das wir das Haus verlieren." Ziggy schnappte sie zwei Metal Eimer. ,,Du bist nicht meine Schwester." Sagte Cindy leise und starrte nur Ziggy an, die sich genervt um drehte und sie anschaute. ,,Wer bin ich dann?" Antwortete sie. ,,Ein Monster." Als Ziggy ihre Antwort bekam schmunzelte sie kurz arrogant und verschwand im kreativ Raum. Nun schaute Cindy mich mit Tränen gefüllten Augen an. ,,Was habt ihr euch dabei gedacht. Habt ihr eine Sekunde auch mal darüber nach gedacht, dass das auch für Tommy und mich Konsequenzen haben kann." Meckerte sie.

Ich schaute runter auf meine dreckigen roten Convers und vermied Blickkontakt mit der Schwester meiner Besten Freundin, auch wenn Cindy schon fast wie meine eigene Schwester war. ,,Tommy meinte du sollst zu ihm kommen. Ich geh zur Essenshalle um die mit ihm zu putzen also du kannst gerne mitkommen." Ich nickte und sagte lieber nichts mehr.

Auf dem Weg zur Halle musste ich die ganze Zeit über Ziggys Worte nachdenken, dass alle Shadysider verflucht sind und niemand hier raus kommt. Wahrscheinlich wenn man es versucht hätte, wäre man im besten Falle noch von einem Bus überfahren worden. Cindy hatte sich sehr nach den Schwierigkeiten in der Familie geändert, aber Tommy hatte das auch. Nachdem die beiden meinten einen auf super tolle Schüler zu machen um später aufs College zu gehen und dann auch noch zusammen kamen, verstand ich das es trotzdem nichts bringen wird, denn einmal ein Shadysider immer eine Shadysider, also einmal verflucht, immer verflucht.

Wir kamen an der Hütte an und Tommy stand dort schon mit einem Besen in der Hand. Zunächst lächelte er Cindy an und küsste sie zu Begrüßung, doch nachdem er mich sah verschlechterte sich seine Miene. Er machte eine Hand Bewegung und zeigte mir das ich in den neben Raum gehen sollte.

Dort angekommen machte er das Licht an und schloss die Tür, kaum war die Tür geschlossen fing er an los zu brüllen. ,,WAS IN GOTTES NAMEN GEHT BEI EUCH EIGENTLICH NICHT RICHTIG IM KOPF ODER IST ES SO SCHWER DIE WORTE: BENIMM DICH UND WERDE NICHT RAUS GESCHMISSEN ZU VERSTEHEN. IHR HATTET SAU GLÜCK, DAS NICK EUCH GEHOLFEN HAT UND IHR NICHT GEFLOGEN SEIT." Ich zuckte bei der Lautstärke zusammen, noch nie hatte Tommy so mit mir geredet. ,,Aber wir haben..." Versuchte ich mich zu rechtfertigen, doch ich bekam keine Chance, etwas zu sagen. ,,Nein Liv, aber ihr habt Geld geklaut seit wann hast du das überhaupt nötig, oder war das wieder so eine Typische „Uns ist langweilig Mittags Aktion gewesen." Er fuchtelte wild mit den Arm herum.

,,1. Hat Sheila das Geld einem kleinen Mädchen Namens Nina weggenommen. Sie saß weinend am See und ich hab es ihr versprochen und 2. Ist Sheila eine dumme Schlampe die es nicht anders verdient hat. Ich meine kurze zwischen Info SIE HAT ZIGGY FAST ABGEFACKELT." Meine Bruder schaute mich erstaunt an. Anscheinend hatte er gerade noch ein paar neue Sachen erfahren. ,,Aber du hättest das auch mir sagen können dann hätte ich das mit dem Geld geklärt." Sagte Tommy nun ruhig wahrscheinlich weil er ein schlechtes Gewissen hatte, das er mich so angeschriene hatte. ,,Es tut mir leid." Brach es aus mir heraus. ,,Mir auch." Er lächelte und öffnete die Arme und ich umarmte ihn. ,,Das nächste mal kommt ihr zu uns Ok?" Lächelte er und ich nickte.

Zusammen gingen wir wieder aus dem Raum und fanden eine fluchende Cindy auf dem Boden kniend beim schrubben des Bodens vor. ,,Cindy Berman flucht." Lachte mein Bruder und auch ich musste lachen, weil es echt selten vor kam, aber Cindy fand es alles andere als witzig und bestand nur auf Tommys Hilfe.

Hinter uns hörte ich leise Schritte und entdeckte dann Schwester Lane die uns angestrengt beobachtete. Sie hielt etwas hinter ihrem Rücken, was ich aber nicht richtig erkennen konnte. Sie kam immer näher zu Tommy. ,,Es tut mir Leid ich hab deinen Namen gesehen auf der Tafel. Ich kann nichts mehr für dich tun du wirst so oder so heute sterben." Tommy schaute sie verwundert an. Sie jedoch hob nur ihre rechten Arm und zielte direkt mit einem Messer auf ihn.

Fear street Teil 2: My Brother the KillerWhere stories live. Discover now