Avada Kedavra (Grindeldore)

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Grindelwald richtete seinen Zauberstab auf Aurelius, unausgesprochen sprach er den Todesfluch. Der grüne Blitz flog auf Aurelius zu, wurde aber bevor er ihn treffen konnte, von einem anderen Zauber abgeblockt, sodass dem Jungen nichts passierte. Erstaunt sah Grindelwald zur Seite, und direkt in die blauen Augen Dumbledores. Er hatte seinen Fluch abgeblockt, und somit dem Jungen das Leben gerettet. Dumbledore ließ seinen Zauberstab sinken, und kam die letzten zwei Stufen zu Grindelwald hinauf. Er merkte wie der Blutpackt der zuvor schwer an seinem Handgelenk gehangen hatte, begann sich von ihm zu lösen. Die Kette löste sich, und der Anhänger fiel langsam zu Boden. Grindelwald legte die Stirn in Falten und hob genau wie Dumbledore Blitz schnell seinen Zauberstab.

Die beiden Männer die einst Freunde waren, standen sich mit erhobenem Zauberstab gegenüber und starrten sich in die Augen. Es schien, als würden die beiden sich in einer milchigen Blase des Blutpaktes befinden. Die restlichen Leute die um sie herum gestanden hatten, blendeten die beiden aus. Es gab nur Dumbledore und Grindelwald die sich in die Augen starrten. Keiner der beiden wagte es zu atmen.

Doch plötzlich ging alles ganz schnell. Dumbledore feuerte einen Zauber auf seinen ehemaligen Freund, doch dieser blockte ihn geschickt hab und wich zur Seite aus und feuerte ebenfalls einen Zauber auf seinen Gegner. Immer mehr Zauber schossen durch die Luft. Grindelwald achtete nicht mehr darauf wohin er trat, er war nur auf Dumbledore fixiert. Die beiden kamen sich immer näher, bis sie sich direkt gegenüber standen, die Arme eingeharkt, sich in die Augen starrend. Eine weitere Bewegung und sie standen einen Schritt von einander entfernt, die Zauberstäbe noch immer erhoben und gegeneinander gerichtet. Grindelwald spürte die warme Hand von Albus auf seinem Herzen, auch er hatte seine Hand auf Dumbledores Herz gelegt. Ihre Herzen schlugen schon fast im Gleichtakt. Albus sah ihn ein letztes mal an bevor er seinen Zauberstab sinken ließ und Gellert los ließ. Ein letzter Blick in ihre Augen und dann drehte Albus sich um und ging zu den anderen.

Gellert sah Albus verzweifelt nach. "Wer wird dich jetzt lieben, Dumbledore?" rief er ihm nach. Im gehen wandte sich Albus noch einmal an ihn. "Du bist ganz allein." sagte er und verschwand zwischen den anderen. Nein, dass durfte nicht sein.

Gellert atmete schwer. Er hatte verloren? Nein, dass konnte nicht sein! Er stolperte Rückwärts und apparierte auf eine Mauer. Die anderen Hexen und Zauberer gingen ihm sofort hinterher und hoben ihre Zauberstäbe, sofort wurden alle möglichen Zauber auf Grindelwald gefeuert, dieser schütze sich Blitz schnell mit einem Schutzzauber. Er sah in die Runde. "Ich war niemals euer Feind, damals wie heute." sagte er und starrte in die Menge. Er warf einen Blick Richtung Dumbledore, dieser sah ihn an. Etwas veränderte sich in seinem Blick, Gellert runzelte die Stirn. Was hatte Albus vor?

Albus sah Gellert direkt in die Augen. Nein, dass war nicht richtig das sie ihn dafür verantwortlich machten, es waren sicher nicht die richtigen Mittel, die er anwandte aber er wollte genau wie jeder hier, dass Gerechtigkeit in der Welt herrschte. Er sah zu dem Schutzzauber, den Gellert um sich gelegt hatte. Wenn er reißen würde, würden sie ihn umbringen. Das konnte er nicht zulassen!

Gellert sah zu Albus und als er sah, was er vorhatte, hätte er ihm am liebsten einen Ganzklammer Fluch aufgehalst damit er an Ort und stelle blieb. Das konnte nicht wahr sein!

Albus kämpfte sich durch die Menge nach vorne. "Ihr müsst damit aufhören! Es sind sicher nicht die besten Mittel die Gellert wählt, doch er möchte genau wie wir alle das Gerechtigkeit auf der Welt herrscht!" rief er. "Albus! Verschwinde!" rief Gellert, doch Albus hörte ihm nicht zu und redete weiter auf die Hexen und Zauberer ein. Diese machten sich allerdings nichts aus den Worten, die Albus immer und immer wieder wiederholte. "Albus!" rief Gellert erneut.

Albus hatte es bis nach vorn geschafft und stellte sich vor Gellert, der seinen Augen nicht trauen konnte. Und dann ging alles wie in Zeitlupe. Ein grüner Blitz der eigentlich für Gellert bestimmt war, traf Albus mitten auf die Brust. Albus wurde durch die Luft geschleudert und blieb dann regungslos auf dem Boden liegen. Ein erschrockenes raunen ging durch die Menge und die Zauber stoppten.

"NEIN!" brüllte Gellert erschrocken. Er sprang von der Mauer und wollte auf Albus zu stürmen, doch ein einzelner Zauber der von einem Zauberer losgeschickt wurde, flog auf ihn zu. Gellert blockte ihn geschickt ab und feuerte einen Zauber nach dem anderen in die Menschenmenge sodass der Großteil außer gefecht gesetzt wurde. Als er die Hexe entdeckte, die für den Todesfluch der Albus getötet hatte verantwortlich war sah, richtete er ohne zu zögern seinen Zauberstab auf sie und sprach unausgesprochen den Todesfluch.

Er stürzte auf Albus zu und ließ sich neben ihn auf den Boden fallen. Er stubste Albus an der Schulter. "Albus?" fragte er mit zitternder Stimme. "Albus, hörst du mich? Steh auf bitte!" Er rüttelte weiter an dem am Boden liegenden Zauberer, doch Albus bewegte sich nicht und man konnte keine Atmung wahrnehmen. Gellert wurde immer verzweifelter, tränen sammelten sich in seinen Augen und liefen nun unaufhaltsam über seine geröteten Wangen. "Albus, bitte!" flehte er. Er schüttelte ihn kräftig, dann sah er ihm ins Gesicht. "DU BIST EIN IDIOT, ALBUS! WEIßT DU DAS? DU KANNST MICH NICHT ALLEIN LASSEN- NICHT SCHON WIEDER!" schrie er mit vor tränen erstickter Stimme. "ICH HASSE DICH, ALBUS! HÖRST DU? ICH HASSE DICH!" Gellert trommelte mit geballten Fäusten auf Albus' Brust ein. "ICH BRAUCHE DICH DOCH! ICH BAUCHE DICH SO SEHR! ICH KANN NICHT OHNE DICH!" schrie er. "DU VERDAMMTER MISTKERL!! WIESO STELLST DU DICH AUCH VOR MICH?! WARUM ZUM TEUFEL MUSST DU IMMER VERSUCHEN ALLE ZU RETTEN?!?" Er ließ seinen Kopf auf Albus' Brust sinken, drückte sein Gesicht in den grauen Mantel und krallte sich an ihn. "Du kannst mich nicht allein lassen, komm zurück. Bitte, Albus ich brauche dich..." murmelte er schluchzend. "Ich liebe dich doch..."

Nach dem Gellert eine ganze weile schluchzend über Albus gehangen hatte, richtete er sich auf und griff nach dem Elderstab, der neben ihm auf dem Boden gelegen hatte. Er stellte sich aufrecht hin, sein Gesichtsausdruck war entschlossen. Wenn Albus nicht mehr bei ihm sein konnte, wollte er auch nicht mehr hier sein.

Er hielt sich die spitze seines Zauberstabs an die Schläfe. Er atmete noch einmal tief durch und nahm die würzige Luft von Bhutan auf, bis sie seine Lunge komplett ausfüllte. Dann schloss er die Augen und sprach "Avada Kedavra." Regungslos ging er neben Albus zu Boden.

Als die Hexen und Zauberer die Gellert zuvor ausgeschaltet hatte, wieder zur Besinnung kamen konnten sie nicht realisieren was passiert war. Erschrocken gingen sie zu den regungslosen Männern und schnappten schockiert nach Luft.

Der dunkelste Zauberer ihrer Zeit und der bedeutendste Zauberer waren Tod.

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Ich hoffe das euch dieser Oneshot gefallen hat, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mich mit dem Oneshot schon wieder unbeliebt bei euch gemacht habe, haha.

Ich gehe mich dann mal in meinem Loch auf dem Mars einbuddeln, dass hat mich bestimmt schon vermisst.

Ich kann mir irgendwie vorstellen, dass das vielleicht auch hätte passieren können, also das Albus sich vor Gellert stellt. Ist zwar unwahrscheinlich, aber hätte ja sein können.

Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag! :D

Man liest sich! <3

𝐅𝐚𝐧𝐭𝐚𝐬𝐭𝐢𝐜 𝐁𝐞𝐚𝐬𝐭𝐬 𝐎𝐧𝐞𝐬𝐡𝐨𝐭𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt