Ready 2 Go (Chapter 1)

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~Skadis Sicht~

Mit letzter Kraft stopfte ich den letzten Koffer in den Kofferraum unseres Autos. Ich Blicke in den Nachthimmel. In gut einer Woche wird Vollmond sein und in ungefähr 17 Stunden werde ich in Beacon Hills sein. Es ist gerade 3 Uhr. Abfahrtszeit.

Mein Vater kommt aus dem Haus und schließt die Tür hinter sich. „Na dann. Auf geht's nach Beacon Hills. Ich werde dieses Haus vermissen.“, sagt er, während er zum Auto kommt.

Meine Mum sitzt schon im Auto. Sie schläft auf der Rückbank. Ich setzte mich zu meinem Vater nach vorne auf den Beifahrersitz.

Seit gut 13 Jahren lebte ich nun in Boulder, meine ersten vier Lebensjahr habe ich in Island verbracht, das Land, aus dem unsere Familie eigentlich stammt.

Mein Vater startet den Motor, während ich nach draußen auf den Nachthimmel starre. „Wie ist das, einen echten Werwolf zu jagen?“, es war eine Frage, die ich schon lange auf meiner Zunge hatte, doch erst nun stellte. Der Blick meines Vaters schweift kurz zu mir. „Es ist anders, als jede Übung, die du gemacht hast. Es ist einfach real und gleichzeitig wie Fantasie. Bevor du nicht wirklich einen Werwolf gesehen hast, glaubst du nicht an ihn und all die anderen Kreaturen, die es auf der Welt gibt.“, erklärt er, während mein Blick beim Nachthimmel bleibt.

So viel habe ich schon über die Kreaturen in Beacon Hills gelesen, sie studiert und jede einzelne Geschichte auswendig gelernt. Viel war dort passiert und all diese Informationen kamen nur durch eine Person zu uns nach Boulder, meinen Bruder. Ilian Misteinn Blair, 20 Jahre alt und lebt schon seitdem er 16 ist in Beacon Hills. Eigentlich wurde er von meinen Eltern nur nach Beacon Hills geschickt, um dort die Familie der Hales zu beobachten, doch nachdem sich alles um ein vielfaches erweiterte, bekamen wir Informationen über alle möglichen übernatürliche Kreaturen dort.

„Du weißt, dass es schwer ist Scott McCall zu stürzen oder? Viele sind schon daran gescheitert, was ist also deine Taktik?“, mein Vater durchbricht die entstandene Stille. „Mit einer einfachen List, die schon einmal ähnlich versucht, jedoch nicht durchgezogen wurde. Die Täuschung von Freundschaft und Vertrauen. Ich beginne bei Liam, Corey und Mason. Sie gehen in die selbe Stufe wie ich. Wenn ich erst einmal das Vertrauen von Liam habe, wird er mich Scott vorstellen. Dann muss ich ihn und vor allem Stiles überzeugen, dass sie mir vertrauen können. Wenn das erst einmal geschafft ist, ist der Rest eine Trainingsaufgabe.“ - „Du weißt, dass deine Mutter lieber einen attakierenden Plan sehen würde?“, mein Vater wirkt ein wenig verunsichert. „Klar weiß ich das, aber das ist mein Auftrag und ich weiß, dass ich dann als Gefahr angesehen werde und somit einfacher entgegen zu steuern bin. Theo Raeken war meiner Meinung nach die Person, die am nahsten daran war, Scott zu stürzen. Er hat sich nur zu einfach überlisten lassen. Das wird mit nicht passieren.“

Die Mundwinkel meines Vaters biegen sich nach oben. „Ich wusste, dass du taktisch an die Sache drangehen würdest, deshalb habe ich den Auftrag auch vorgeschlagen.“, sagt er zufrieden. Ich grinse ebenfalls. „Danke Dad.“.
Nachdem das Gespräch beendet ist, schlafe auch ich recht schnell ein.

Als ich wieder aufwache, fahren wir gerade auf einen Rasthof. Mein Blick fällt aufs Navi. 06:27 Uhr. Noch knapp 14 Stunden mit Pausen gerechnet, bis dass wir ankommen.

Die Pause dauert nicht lange an und nach gut 5 Minuten fahren wir auch schon weiter. Wieder stecke ich mir meine Kopfhörer ein und versuche noch etwas zu schlafen.

Die Fahrt verläuft ruhig ab. Meine Mum wacht ungefähr um 10 Uhr auf und setzt sich dann auf den Beifahrersitz. Während ich weiterhin meiner Musik lausche, schreibe ich mein eigenes Bestiarium weiter, um mich mit diesem auf die kommenden Wochen, vermutlich Monate vorzubereiten. Meine Mutter weiß nichts über meinen Plan, doch ich weiß, dass er ihr nicht gefallen wird.

Born to HuntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt