Confident (Chapter 3)

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Ich öffne gerade die Tür zum Haus, als ich schon die Stimme von meiner Mutter höre. „Und wie war es heute?“, ihre Stimme kommt aus der Küche, wo ich auch hingehe. Eigentlich weiß ich genau, worauf sie hinaus will, doch trotz all dem antworte ich wie eine normale Teenagerin: „Schule war ganz gut. Hatten heute Chemie. Die Lehrerin scheint nett zu sein.“.

Auf der Stelle stoppt sie ihre Arbeiten am Herd und dreht sich zu mir um. „Du weißt genau, was ich meine, Skadi.“, ihr Blick ist streng. Langsam weiche ich diesem aus und schaue zu Boden. „Tut mir leid Mum. Ich habe noch keinen Kontakt zu ihnen bekommen. Aber ich würde mich morgen mit einem Mädchen treffen. Sie kennt sie ziemlich gut, so komme ich an den Kontakt.“,werfe ich schnell eine Lüge ein.

Kylie hat so gut wie keinen Kontakt zu irgendwem in der Schule, trotzdem brauche ich eine Ausrede, sodass es hier nicht in einem Streit endet. „Ich wusste von Anfang an, dass es keine gute Idee ist eine 'Freundschaft' aufzubauen und Vertrauen zu gewinnen. Der Weg diese Wesen aus dem Weg zu schaffen ist Angriff!“, genervt dreht sie sich wieder zum Essen herum.

„Was? Mum du weißt genau, dass es so nicht klappen wird! Außerdem gehört diese Mission mir, das heißt meine Taktik. Glaub mir ich möchte sie so gerne, wie du aus dem Weg schaffen, aber das geht halt nicht einfach so!“ - „Was weißt du schon? Du bist gerade mal 2 Wochen eine richtige Jägerin. Un-“, sie wird in ihrem Satz unterbrochen. „Mum. Skadi hat recht. Ich habe sie schon so lange beobachtet. Wenn wir nur angreifen, dann sehen sie uns sofort als Bedrohung. Das geht nur mit Taktik.“, es ist Ilian, der aus dem Wohnzimmer gekommen ist.

Unsere Mutter seufzt. Ilian legt seine Hand auf meine Schulter und deutet an aus der Küche zu gehen. Gemeinsam gegen wir auf mein Zimmer. „Danke“, flüstere ich. „Du weißt genau, dass Mum ihren eigenen Kopf hat und deinen Plan nicht gerade gut findet.“, sein Blick wird ein wenig mahnend. Nun seufze ich. „Ich weiß, aber sie sollte mir mal mehr vertrauen. Ich bin gerade mal 3 Tage hier, das geht halt nicht so schnell.“.

Ein wenig entmutigt, lasse ich mich auf mein Bett fallen. Ilian setzt sich neben mich. „Jetzt sei mal nicht so streng zu dir selbst. Innerlich weiß Mum, dass du dein Bestes versuchst. Wie wäre es, wenn du dich beim LaCrosse Team versuchst? Du brauchst sowieso noch eine der Aktivitäten und so wärst du sofort näher an den Jungs. Im Team wirst du wahrgenommen und nimmst Kontakt auf. Mit anderen und gleichzeitig mit Liam, Corey und so weiter.“, er versucht mir wirklich zu helfen, was jedoch schwerer ist, als er vermutet.

Langsam setzte ich mich auf. „Du hast vergessen 'Wenn du' vor den 'Im Team wahrgenommen wirst' zu stellen. Ich habe noch nie in meinem Leben LaCrosse gespielt und mit Bällen, war ich noch nie so vertraut.“, erkläre ich. „Aber du findest es interessant oder?“. Ich nicke. „Das habe ich mir gedacht. Als ich erzählt habe, dass ich LaCrosse gespielt habe, sind deine Augen aufgeleuchtet. Also wieso nicht versuchen. Ich kann dir doch etwas beibringen.“, schlägt er nun vor.

Unsicher stehe ich auf und gehe langsam durch den Raum. „Selbst wenn du mir das ein oder andere zeigst. Ich werde niemals so schnell, so gut werden, dass ich ins Team kann.“. Ilian kommt zu mir und schaut mit seinen hellbraunen Augen tief in meine. „Du vergisst wohl, dass du eine Blair bist. Dass du Skadi Reynir Blair bist. Die Hoffnung der Blair Familie. Benannt nach der nordischen Göttin der Jagd. Dein Leben lang trainierst du um zu töten und jetzt willst du mir ehrlich sagen, dass du nicht LaCrosse spielen kannst? Deine Hauptwaffe sind doch die Wurfmesser oder?“, wieder nicke ich.

Ilian beginnt zu grinsen. „Dann wird Lacrosse für dich überhaupt kein Problem sein. Es ist wie Messer zu werfen nur mit einer Armverlägerung. Glaub mir das schaffst du. Du wurdest darauf trainiert Sachen so schnell zu lernen. Das schaffst du jetzt auch.“, er gibt nicht auf, dass muss ich ihm lassen. „Wenn du meinst.“, gebe ich nun nach. „Klasse! Wir gehen gleich nach dem Essen in den Garten. Dann zeige ich dir ein bisschen was!“, mit den Worten stürmt er aus meinem Zimmer.

Born to HuntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt