Buffin (Chapter 7)

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~Skadis Sicht~

Noch eine ganze Weile bleibe ich bei Kylie stehen und betrachte das Geschehen der Party. Tatsächlich würde ich mich gerne noch einmal in die Menge schlängeln und einfach ein wenig zur Musik wippen. Vielleicht ein paar Leute kennenlernen, halt einfach ein normaler Teenager sein.

Jedoch kann und will ich Kylie hier nicht einfach so alleine sitzen lassen. Sie war schon viel zu lange auf dieser Party alleine und was daraus passiert ist, sieht man nur all zu gut.

„Na amüsiert du dich?", es ist die Stimme von Nolan, die mir in das Ohr flüstert. Ruckartig drehe ich mich um und sehe in seine blauen Augen. „Ich muss ehrlich sagen. War keine schlechte Entscheidung hierher zu kommen.", lache ich. „Das habe ich gehofft. Hast du dich gut mit Gwen unterhalten?", fragt er weiter.

Langsam nicke ich. „Hast du ihr eigentlich Geld gezahlt?", meine Frage ist größtenteils Spaß, aber ein winziger Teil in mir meint sie auch ernst. Nilas geschockter Blick landet auf mir. „Was? Wieso sollte ich?" - „Naja für die Aussage, dass sie es cool fände, wenn ich ins Team kommen würde. Und insgesamt, weil sie sich mit mir unterhalten hat.", erkläre ich nun meine Frage.

Neben mir beginnt Nolan laut loszulachen. „Das hat sie wirklich gesagt?!", fragt er lachend. Ich nicke und warte noch immer auf seine Antwort. „Und? Hat sie deine Meinung geändert?". Im Ernst jetzt? Eine Gegenfrage? Komm schon das ist nicht fair! „Immer noch. Ich habe noch nie Lacrosse gespielt. Wie zum Teufel soll ich dann ins Team kommen?!", frage ich lachend.

Nolan kneift seine Augen leicht zusammen. „Das, war kein direktes Nein, also willst du!", bemerkt er freudig.

Okay Skadi, Lenk lieber sofort vom Thema ab. „War das eigentlich einfach eine Ausrede, dass du etwas erledigen musstest, um gwen und mich alleine reden zu lassen oder musstest du wirklich etwas machen?", frage ich um abzulenken, was anscheinend klappt, da Nolan sofort auf die Frage antwortet. „Ich musste wirklich etwas erledigen. Der Typ, der mich angesprochen hat, musste seinen Kumpel nach Hause fahren, weil der zu viel getrunken hat, und er selber hatte keinen Führerschein.", erklärt Nolan.

Ich nicke verständlich. Gerade, als ich wieder beginnen möchte zu sprechen, kommt ein lautes gerumpel und gerufen aus einem anderen abgelegenen Teil des Raumes. Nolans Blick dreht sich schnell zu mir und deutet mir an ihm zu folgen.

Wie "befohlen" folge ich Nolan, nach einem kurzen Blick zu Kylie, die noch immer auf dem Stuhl sitzt und ihr Wasser schlürft.

Zusammen mit Nolan komme ich an der Lärmquelle an. Es sind zwei, ziemlich betrunkene Jungs, die sich anscheinend über irgendwas in die Haare bekommen haben. „Oh Gott. Ich hatte gehofft wir schaffen eine Party ohne betrunkenen Rauferei.", er greift sich ein wenig frustriert in die Haare und schaut dann zu mir. „Zieh du David weg, ich nehme Paul.". Verwirrt schaue ich ihn an, wodurch er seinen Fehler sofort bemerkt. „Den rechten.", lacht er.

Auf sein Kommando gehe ich auf den rechten Jungen zu uns greife ihn an den Armen. Zwar scheint er recht stark zu sein, doch durch den leicht großen Anteil an Alkohol in seinem Blut ist es ziemlich einfach die zwei Jungs voneinander zu trennen. „Beruhigt euch Jungs! Es gibt keinen Grund zum Prügeln. Besser ich bringe die zwei nach Hause.", sagt Nolan lauter. Den letzten Teil jedoch zu mir. Ich nicke und gehe hinter mit David am Arm hinter Nolan und Paul her.

Nolan geht direkt auf sein Auto zu und setzt Paul auf die Rückbank. Dann schaut er zu mir und David und während ich David an ihn weitergeben schaue ich ihn skeptisch an. „Was?", fragt Nolan, als er die Tür schließt. „Hast du vor mit dem Auto zu fahren?", frage ich ihn.

Ohne eine Sekunde zu zögern sagt er: „Ja." - „Du darfst doch gar nicht mehr fahren. Wie viel hast du getrunken?", frage ich ihn nun. Er beginnt zu grinsen. „Ob du es glaubst oder nicht. Ich habe noch nicht einmal einen Tropfen an meiner Lippe gehabt. Immerhin bin ich als Gastgeber für meine Gäste verantwortlich und das könnte schwierig werden, wenn ich was trinke.", erklärt er ohne ein einziges Mal zu blinzeln.

Born to HuntWhere stories live. Discover now