Traum

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POV Kimiko

Müde und in Gedanken an den heutigen Tag, lag ich in meinem Bett.

Himiko und ich sind wohl jetzt beste Freundinnen, was?

Das kam zwar wirklich schnell, aber ich denke ich werde sie nicht abweisen.

Ich meine, sie wäre dann tatsächlich meine allererste wirkliche Freundin überhaupt...

In den letzten Jahren hatte ich zwar schon Freunde gehabt, aber das war keine richtige Freundschaft für mich, da ich vor ihnen Geheimnisse hatte.

Geheimnisse, die sie nicht wissen durften.

Zum Beispiel, dass ich mit Tomura die Liga, die erst seit kurzem Aktiv ist, gründete, die Adoptivtochter von All For One bin und außerdem zu den Villains gehöre.

Himiko aber könnte ich imprinzip alles unbeschwert sagen.

Schließlich gehört sie ja auch hoffentlich bald zur Liga bzw ist ja schon eine Schurkin.

Ich hoffe echt Tomura entscheidet sich richtig.

Sonst müsste ich nochmals mit ihm diskutieren darüber und zwar solange bis Himiko zur Liga gehört.

Ich will nämlich, dass sie Mitglied wird.

Das wäre irgendwie echt toll

Finde ich jedenfalls

Dann könnte ich mich auf jeden Fall mit ihr weiter anfreunden bzw den Kontakt weiter aufrecht erhalten...

Ich will irgendwie mit ihr weiterhin den Kontakt haben...

I mean auch wenn sie der Liga nicht beitreten dürfte, könnte ich den Kontakt zu ihr ja eigentlich schon weiterhin lassen, aber es würde ein Risiko mit sich bringen...

Zudem kann ich ihr auch dann doch nicht alles sagen...

Meiner Meinung nach, kann man nämlich einem Teamkameraden, der mit dir befreundet ist, mehr anvertrauen, als einem Freund, der nicht mit dir in einem Team ist...

Und wer weiß wie Himiko es aufnehmen würde, wenn sie eine Ablehnung von der Liga bekommt...

Schließlich kenne ich sie ja trotzalledem nicht so gut.

Es könnte also sein, dass wir dann irgendwie zu Feinden werden dadurch...

Genau das will ich irgendwie nicht...

Ich will mich mit ihr anfreunden...

Und zwar richtig...

Hoffentlich haut das hin...

Ich seufzte und wollte mich gerade aufsetzen, als es plötzlich an der Tür klopfte.

„Ja?“

Die Tür öffnete sich und Tomura kam rein.

„Ich wusste es doch. Du bist immer noch wach“, meinte dieser und saß sich auf die Bettkante.

„Mhh du kennst mich halt.“

„Ich weiß. Du solltest aber Mal langsam schlafen gehen, okay? Es ist schon spät“, sagte Tomura, „ich bleibe auch bei dir, ja?“

„Okay... meinetwegen...“, murmelte ich und rutschte etwas zur Seite, damit mein Bruder sich zu mir legen konnte.

Er legte sich, als Platz war, direkt neben mich und zog die Decke über uns beide.

Müde kuschelte ich mich an ihn und er legte seine Arme um mich ehe er mich mit der einen Hand sanft an sich drückte und mit der anderen durch meine Haare strich.

„Schlaf gut Kleines“, flüsterte er beruhigend in mein Ohr.

Ich wollte eigentlich antworten, aber dafür war ich schon inzwischen viel zu Müde.

Schon nach wenigen Minuten schlief ich ein.

Nervös saß ich auf der Couch.

Ich war alleine da.

Die Frau, die mich her brachte, war inzwischen wieder weg.

Und ich musste nun auf den Jungen und dessen Mutter warten.

Beide kannten mich nicht.

Ich kannte beide auch nicht

Ob sie mich gut aufnehmen würden?

Ich meine, ich wohne jetzt plötzlich bei ihnen, obwohl sie mich ja nicht Mal kennen...

Ich habe Angst...

Angst ausgeschlossen zu werden...

Angst verletzt zu werden...

Ich habe ja niemanden mehr...

Tenko war auch weg....

Ich fand ihn nicht mehr...

Als ich ihn suchen ging, waren da diese Männer...

Sie taten mir weh...

Ich tötete sie daraufhin und jetzt...

Bin ich hier...

Zitternd zog ich die Knie an mich und vergrub mein Gesicht in meinen Knie.

Ich fing an zu weinen.

Ich will nicht mehr...

Ich weiß noch nicht Mal was jetzt passieren wird...

Ich will doch nur wieder zu Tenko...

Heyy du bist doch die Neu- Huh? Alles okay?“

Ängstlich sah ich auf und sah in die Richtung, aus der die Stimme kam.

Es war ein kleiner Junge, der auf mich zukam.

Ich sah ihn nur ziemlich verschwommen.

Ich konnte nur seinen Umriss etwas sehen.

Mehr nicht

Er blieb vor mir stehen.

Ahh ich hab's! Du hast Angst oder?“, fragte er neugierig aber auch leicht besorgt und ich nickte ehrlich, „du brauchst keine Angst zu haben. Dir wird hier nichts passieren. Wirklich nicht. Darf ich dich nach deinem Namen fragen?“

Wieder nickte ich zögerlich.

I-ich bin Kiyomi Shimura...“, murmelte ich und war noch etwas ängstlich, „u-und du...?“

„Nenn' mich-“

Der Wecker riss mich aus meinen Schlaf.

Sofort schreckte ich auf und saß mich kerzengerade hin.

Tomura, der neben mir lag, grummelte müde auf.

Ach fuck

Ich habe vergessen den Wecker auszustellen.

Eigentlich wäre ja heute Unterricht gewesen aber durch die Prüfungen hatten wir heute frei bekommen.

„Gomene Shiggy“, murmelte ich und machte den Wecker aus, „hab vergessen den Wecker auszumachen.“

„Ich merks“, brummte Tomura und öffnete die Augen.

„Du kannst ja weiter schlafen. Ich stehe jetzt allerdings auf“, meinte ich und stand auf, „ich treffe mich nämlich später noch mit der Klasse.“

„Huh?“

Verwirrt und müde sah Tomura zu mir.

„Seit wann denn das Kleines?“

„Naja ein bisschen Abwechslung brauche ich ja. Außerdem brauche ich noch ein paar Sachen fürs Camp und die wollen sie auch gleich besorgen gehen, also gehe ich halt gleich mit. Schaden tut es mir ja nicht“, erklärte ich.

„Hast auch wieder Recht. Ich schlafe dann Mal weiter“, meinte Tomura und schloss wieder die Augen.

„Mach das. Schlaf noch gut.“

Prinzessin der Liga (Bnha/Mha FF/Villain FF)Where stories live. Discover now