Hier kommt das nächste Kapitel viel Spaß beim lesen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Als ich an diesem Morgen aufwache, fühle ich mich so ausgeruht wie lange nicht mehr. Auch wenn ich wieder an die Sache mit Shanks denken muss. Er ist einfach ein Trottel. Aber gut. Was passiert ist, ist passiert und wird jetzt abgehackt. Erst mal mache ich mich jetzt fertig für den Tag. Schnell gehe ich duschen und nach dem ich mich angezogen und die Haare zusammengebunden habe, gehe ich zum Speisesaal. Und schon auf dem Weg, kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Der Grund? Irgendwie ist es zu ruhig. Als ich die Tür zum Speisesaal öffne und den Raum betrete, kann ich nur lachen. Auch wenn ich nicht wirklich laut bin, verziehen die meisten der Anwesenden, vor Schmerzen das Gesicht. Selber Schuld. Gut gelaunt hole ich mir etwas zu essen und setzte mich dann neben Marco um mit in seine Zeitung zu sehen. Wie nicht anderes zu erwarten, verläuft das Frühstück heute sehr ruhig. Kaum das einer etwas lauter ist, hört mein ein gequältes, „Shhhh" Ich finde das zu amüsant. Nach dem Frühstück versammeln sich alle an Deck.
Shanks verschwindet heute wieder mit seinen Leuten. Es ist nie gut wenn zwei Kaiser zu lange zusammen sind. Wer weiß, was sich die Marine da zusammenreimt. Ich habe Shanks so gut es ging ignoriert. Ich bin immer noch sauer wegen gestern. Doch andererseits finde ich es schade, das sie uns wieder verlassen. Ich stehe mit Ben, Yasopp und Lucky Lou zusammen um mich zu verabschieden. „Nimm es Shanks nicht übel, was er getan hat. Er wollte dich damit nicht verletzten" „Ich weiß Ben. Trotzdem hätte er das nicht tun dürfen" „Dafür hat er ja auch von Marco ordentlich eine drüber bekommen. Und natürlich von Whitebeard" Von Marco? Überrascht sehe ich zu ihm und sehe, das er gerade mit Shanks spricht. Na ja, eigentlich spricht Shanks mit ihm und er scheint ziemlich genervt. Aber das soll mir egal sein. Dann kommt Shanks zu mir. Erst sehen wir uns nur schweigend an. „Alex, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzten. Ich hoffe du vergibst mir" Auch wenn ich eigentlich länger auf ihn böse sein wollte, kann ich es nicht. Mit einer Umarmung ist das ganze geklärt. „Pass auf dich auf Alex" „Mach ich. Und die anderen sollen auf dich aufpassen"
„Hey ich bin schon groß" „Groß ja. Aber nicht unbedingt erwachsen" Damit fangen alle an zu lachen. Kurz darauf sind sie auch schon wieder auf der Red Force. Allerdings bleibt Shanks noch einmal stehen und sieht zu Marco, der neben mir steht. „Denk daran was ich dir gesagt habe" „Das werde ich schon" Fragend sehe ich zwischen den beiden hin und her. Was ist denn jetzt los? Da ich darauf aber wohl keine Antwort bekommen werde, zucke ich mental mit den Schultern und sehe der Red Force nach, bis sie verschwunden ist. Dann setzten auch wir unseren Weg fort. Dieser führt uns zu einer unbewohnten Tropeninsel, wo wir den Rest von Vaters Flotte treffen. Es gibt wohl einiges zu besprechen und Kana und ich sollen die restlichen Kommandanten kennen lernen. Keine schlechte Idee. Man will ja schließlich wissen, mit wem man es zu tun hat.
Es sind schon einige Stunden vergangen, als ich am Horizont Land sehe. Lange kann es nicht mehr dauern. Kurz bevor wir die Insel erreichen, macht Marco sich auf den Weg zu einem Erkundungsflug. Wir wollen ja keine böse Überraschung erleben.
Als wir am Anlegen sind, habe ich keine Lust zu warten bis die anderen fertig sind und mit den Booten übersetzten. So verwandle ich mich und springe an Land. In der Form ist das nur ein Katzensprung für mich. Mehr oder weniger jedenfalls, da ich mit den Pfoten im seichten Gewässer lande. Das macht aber weiter nichts. Kurz nach mir, landet auch Kana sicher auf ihren Pfoten neben mir. Zusammen laufen wir am Strand entlang. Dann sehe ich im Augenwinkel etwas blaues. Marco. Mal sehen ob er zum spielen aufgelegt ist. Spielerisch schnappe ich nach seinem Flügel, natürlich darauf bedacht ihn nicht zu erwischen. Ich will ihn ja nicht verletzen. Geschickt weicht er mir aus. Doch offensichtlich hat er gefallen an dem Spiel gefunden, da er seinerseits anfängt, mit seinem Schnabel, nach meinem Schweif zu schnappen. Spielerisch jagen wir uns über den Strand und hören das Lachen unserer Familie. So ausgelassen war die Zeit mit Marco schon lange nicht mehr und ich genieße jede Sekunde. Doch da ich so in unsere kleine Jagd vertieft bin, achte ich nicht darauf was vor mir ist, bis ich mit etwas zusammen stoße. Erschrocken sehe ich nach vorne und mache gleich einen Satz zurück. Auch Kana ist an meiner Seite stehen geblieben und sieht in geduckter Haltung auf die Männer vor uns.
Sie sehen nicht so aus als ob sie uns angreifen würden, aber man kann ja nie wissen. Im nächsten Augenblick landet Marco wieder als Mensch neben uns und begrüßt die Fremden. Und da wir es uns klar. Das ist der Rest unserer Familie. Sofort geben wir unsere angespannte Haltung auf und kommen etwas näher. Neugierig werden wir betrachtet, da wir uns noch nicht zurückverwandelt haben. „Ist gut ihr zwei. Keiner tut euch etwas" Da auch Marco uns auffordernd ansieht, verwandeln wir uns zurück.
„Ihr seid also unsere neuen Schwestern" „Ja. Ich bin Kana und das ist Alex" „Wir sollten erst mal zurück. Vater wartet sicher schon und dann stellen wir alle vor" Mit einem Nicken nehmen alle den Vorschlag an und zusammen gehen wir zurück. Als wir bei der Moby ankommen, werden die Neuankömmlinge gleich begrüßt. „Es freut mich euch alle unversehrt wieder zusehen, meine Söhne", vernehmen wir Vater's Stimme der gerade an Land gekommen ist. „Wir haben Grund zu feiern. Den Eintritt euer neuen Schwestern. Alex und Kana. Und ihr Eintritt in die Familie hätte zu keinem besseren Zeitpunkt sein können" „Was ist eigentlich passiert? Marco sagte nur, das etwas schlimmes vorgefallen ist" Sofort ist die Stimmung etwas gedrückt, als wir an den Tag zurück denken, an dem Teach versucht hat..... Ich will das gar nicht weiter denken.
„Teach hat versucht Thatch zu ermorden" Ein ungläubiges Raunen geht durch die Reihe der Piraten. Damit hat eben keiner gerechnet. „Wäre Alex nicht zum richtigen Zeitpunkt da gewesen, hätte er auch Erfolg gehabt" Thatch kommt zu mir und legt den Arm um meine Schultern um mich an sich zu ziehen. „Vater hat recht. Dir verdanke ich mein Leben" „Ich hab das getan, was auch jeder andere getan hätte. Kein Grund das an die große Glocke zu hängen. Ich habe nichts besonderes getan" Das scheine aber alle anders zu sehen. Immer wieder höre ich ein „Danke", „Das hast du toll gemacht" und so weiter. Ich lasse alles geduldig über mich ergehen. Die nächsten Beglückwünschungen kommen, als Vater verkündet das ich die neue Schiffsschneiderin bin. Ich sehe mich jetzt schon beim Socken stopfen. Aber erst mal wollen alle feiern. Dabei werden uns auch die restlichen Kommandanten vorgestellt.
Blamenco ist Kommandant der sechsten Division. Er ist etwas kleiner als der Rest der Bande, dafür aber auch etwas dicker. Er besitzt einen großen Mund, dicke Lippen, eine kleine Nase sowie etwas kleinere Augen. Auffällig sind die beiden Taschen, die sich an seinem Hals befinden. Blamenco trägt einen kleinen Spitzhut mit dem Symbol der Whitebeard-Piratenbande darauf. Dazu trägt er eine Latzhose, die mit einem Totenkopf von einem Schwein verziert wurde. Mir ist er ehrlich gesagt etwas suspekt. Rakuyou ist der Kommandant der siebten Division. Er scheint etwas kleiner als Marco zu sein. Er trägt ein Kopftuch mit dem Zeichen der Whitebeardbande darauf. Außerdem besitzt er einen Schnauzbart und Dreadlocks. An seinen Ohren trägt er Ohrringe und über seinem offenen Hemd einen langen Mantel. Rakuyou kämpft mit einem Morgenstern, der das Aussehen einer Monsterfratze besitzt und an einer langen Eisenkette befestigt ist. Die Tatsache, dass er diese Waffe so mühelos mit sich herumträgt, zeigt, dass er ziemlich viel Kraft besitzt. Aber gut. Das ist hier ja nichts ungewöhnliches.
Namur ist Kommandant der achten Division und ein Fischmensch. Er ist leichenblass und hat einen großen Mund, aus dem ihm jeweils links und rechts drei Zähne heraus schauen. An seinem Hals befindet sich ein Tattoo in Form einer 8, welche seine Divisionsnummer anzeigt. Er besitzt schwarze Haare, die Spitz nach oben gehen. Und er scheint mich nicht leiden zu können. Zumindest würde ich seinen Blick so interpretieren. Vielleicht sollte ich Marco mal fragen. Aber das hat Zeit.
Blenheim ist der Kommandant der neunten Division. Blenheim gleicht einem Koloss, er überragt sogar Vater etwas. Sein Gesicht ist sehr markant und mit einem Bart versehen. Seine langen, schwarzen Haare hat er mit mehreren Zöpfen zusammengebunden. Curiel ist Kommandant der 10. Division. Curiel ist ein groß gewachsener Mann, der einen ziemlich muskulösen Eindruck macht. Seine Haare sind durch eine gestreifte Mütze verdeckt. Zudem hat er noch Ohrenschützer darüber. Er trägt eine Brille und hat Vater's Zeichen auf sein Kinn tätowiert. Auf seinem Rücken sind zwei Bazookas geschnallt und dazu hat er noch zwei Pistolen. Sein Oberkörper wird durch ein ärmelloses Hemd bekleidet. King Dew ist Kommandant der 11. Division. King Dew ist ein groß gewachsener Mann mit enormen Muskeln. Im Vergleich zu seinen Muskeln scheint sein Kopf verhältnismäßig recht klein zu wirken. Er besitzt ein eckiges Kinn, sowie einen blonden Topfhaarschnitt. Sieht meiner Meinung nach scheußlich aus. Aber es muss ja ihm gefallen, nicht mir. An seinen Unterarmen trägt er eine Art Panzerung. Auf ein Oberteil verzichtet auch er. Dafür trägt er einen Umhang. An der rechten Schulter besitzt er das Tattoo der Whitebeard-Bande.
Atomos, auch Wasserbüffel genannt, ist Kommandant der 13. Division. Atomos ist ein groß gewachsener, dicker Mann. Er hat lange Haare, die ihm bis zum Rücken reichen. Dazu trägt er einen langen Bart und einen Helm mit zwei spitzen Hörnern. Seine unteren beiden Eckzähne ragen etwas aus seinem Mund heraus. Auf seinen Oberarmen trägt er das Zeichen der Whitebeard-Bande. Sein Aussehen erinnert im Allgemeinen sehr an das eines Wikingers. Atomos hat wie viele Mitglieder der Whitebeard-Bande einen ehrenvollen Charakter. Um das Leben von Vater oder eines anderen Kameraden zu retten, würde er sogar sein eigenes Leben aufs Spiel setzen. Er selbst kämpft mit zwei Schwertern. Speed Gill ist Kommandant der vierzehnten Division. Er ist ein Mann mittlerer Größe mit heller Hautfarbe. Seine Augen, seine Nase sowie seine Kopfform sind sehr rundlich. Er hat leicht spitze Ohren. Sein Gesicht ähnelt im Großen und Ganzen dem eines Schweins. Das beghalte ich aber lieber für mich. Seine Kleidung ist typisch mittelalterlich für einen Lanzenreiter. Seine eigentliche Kleidung ist in einem einheitlichen Rot gehalten und bedeckt den Rumpf sowie die Arme und Beine. Da drüber trägt er einen weißen, ärmellosen Umhang. Dazu trägt er weinrote Stiefel und als Kopfbedeckung einen kegelstumpfen Hut, der an einen Fès erinnert. Als Waffen trägt er zudem noch ein Schild und eine Lanze mit sich. Auf dem Hut, dem Umhang und dem Schild ist jeweils das Zeichen von Vater zu sehen.
Fossa ist der Kommandant der fünfzehnten Division. Fossa scheint schon etwas älter als die anderen Mitglieder der Bande zu sein. Er hat eine Halbglatze sowie einen schwarzen Schnauzbart. Außerdem hat er eine Narbe im Gesicht und immer eine Zigarre im Mundwinkel. Er ist recht muskulös und trägt das Zeichen der Whitebeard-Bande als Tattoo auf seinem Oberarm. Seinen Oberkörper bedeckt er nur mit einer Weste. Er ist, wie viele andere auch, ein Schwertkämpfer, dessen Schwert eine entzündbare Klinge besitzt. Im Grunde einfach ein bunter Haufen. Und diese bunte Haufen ist schon ziemlich dicht. So fällt es auch nicht weiter auf, als ich mich etwas entferne und mich in den Sand setzte und auf das Meer sehe. Ich hänge eine ganze Weile meinen Gedanken nach. Habe ich vor kurzem noch gedacht, das ich hier weg will und das mir diese Bande nicht gut tut, so will ich jetzt hier bleiben. Schon komisch. Aber vor allem dieses ausgelassen Spiel mit Marco vor ein paar Stunden, hat mir gezeigt, das es mir hier gefällt und das es mir gut geht. Ich werde aus meinen Gedanken geholt, als sich jemand neben mich fallen lässt und mir einen Krug unter die Nase hält.
„Danke Marco" Ich muss nicht hinsehen um zu wissen, das er es ist. „Woher?" Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. „Dein Geruch. Der Geruch von Feuer und Asche, gemischt mit dem Geruch nach Leben. Und dazu kommt noch dein ganz eigener Geruch" Ein leises Lachen ist die Antwort. Dann ist es eine Weile still, bis Marco fragt, „Woran denkst du?" „Daran, wie merkwürdig das alles ist" „Was meinst du?" Wie erkläre ich es ihm am besten? „Noch vor unserem Geburtstag war ich davon überzeugt, das ich von euch weg will. Das ihr mir nicht gut tut" „Und jetzt?" „Jetzt will ich hier bleiben. Vor allem das vor hin zwischen uns, hat mir gezeigt, das es mir hier gefällt und das es mir gut geht. Mittlerweile seid ihr mir alle so wichtig. Weißt du, als das mit Teach war. Als ich sah wie er Thatch angesehen hat, als er uns die Teufelsfrucht gezeigt hat. Ich hatte solch eine Angst. Angst das ich es vielleicht nicht schaffe Thatch zu helfen. Der Gedanke daran hat mich fast wahnsinnig gemacht. Da ist mir klar geworden, wie sehr ich euch ins Herz geschlossen habe"
Wieder ist es still und jeder hängt seinen Gedanken nach. „Wäre ich dir ein guter Freund gewesen, hättest du das nicht alleine durchstehen müssen. Du glaubst gar nicht wie schlecht ich mich damals gefühlt habe, als ich dich zurück ließ. Die Sorgen um dich, haben mich verrückt gemacht. Und als ich dich dann wieder sah, war ich so glücklich, das es dir gut geht. Und auch wenn ich es nicht gezeigt habe, habe ich mich gefreut als Vater beschlossen hat, euch mit zu nehmen. Ich wollte dich nicht noch einmal zurück lassen. Aber ich war mir sicher, wenn ich dich gefragt hätte, hättest du Nein gesagt" „Worauf du dich verlassen kannst. Ich hätte dir den Hals umdrehen können, als ich dich wieder sah. Aber die kleine Jagt vorhin. Es war irgendwie, wieder wie damals. Unbeschwert. Mir ist in dem Moment klar geworden, wie sehr ich das vermisst habe. Und ich hoffe, das wir wieder beste Freunde werden" „Ich schwöre dir, das ich alles dafür tun werde" Ich kann nicht anders als ihn zu umarmen. Dumm nur, das genau in dem Moment wo Marco seine Arme um mich gelegt hat, Thatch auftaucht. Natürlich kann er es nicht lassen uns zu ärgern. So laut, das es auch ja jeder mitbekommt, meint er, „Tut mir leid, das ich die Turteltauben störe, aber ihr solltet wieder zurück kommen. Bevor noch Gerüchte entstehen" „Die meisten Gerüchte hast du doch in die Welt gesetzt" Das muss ich jetzt einfach loswerden.
Da uns ja jetzt nichts anderes übrig bleibt, gehen wir zurück und werden neugierig und grinsend angesehen. „Ihr braucht gar nicht so blöd grinsen. Oder ist es Freunden verboten sich mal zu umarmen?" „Eigentlich nicht, aber so vertraut, nach so kurzer Zeit?" Ein kurzer Blick zu Marco sagt mir, das er nichts dagegen hat, wenn sie es erfahren. „Da muss ich euch enttäuschen. Marco und ich kennen uns schon seid zwanzig Jahren" Die Blicke sind unbezahlbar. Während Marco und ich anfangen zu lachen, müssen die anderen erst mal ihre Kinnladen vom Strand aufsammeln. Natürlich müssen wir dann erst mal alles genau erklären. Und das ist natürlich ein Grund mehr es krachen zu lassen. Sollen sie machen. Ich bin irgendwann so müde, das ich meinen Kopf auf Marco's Schulter lege und vor mich hin döse. Wäre ich etwas aufmerksamer gewesen, wäre mir aufgefallen, das sich die Farbe meines Armbandes wieder geändert hat. Aber leider wurde meinen Aufmerksamkeit anderweitig in Anspruch genommen.
Was noch keiner weiß, es soll ein böses Erwachen am nächsten Morgen geben.
