Jude Bellingham//Erling Haaland

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Jude
Stumm starrte ich vor mich hin, das Ticken der Wanduhr kam mir unglaublich laut vor, ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Herzen und kurz darauf kullerten die ersten Tränen über mein Gesicht. Schluchzend zog ich meine Knie an mein Körper und weinte vor mich hin. Mittlerweile war es knapp zwei Monate her, das Erling nach City gewechselt ist, das er Deutschland verlassen hat, das er Dortmund verlassen hat, das er mich verlassen hat. Gut offiziell waren wir nie zusammen, dennoch zerriss es mir das Herz. Ich vermisste ihn schrecklich, es tat so unglaublich weh getrennt von ihm zu sein, ich konnte kaum noch schlafen oder essen, war seit er weg war nicht mehr richtig glücklich. Klar halfen mir die Jungs, sie waren immer für mich da und vor allem mit Karim verstand ich mich prima. Doch es war einfach nicht das gleiche. Sie waren nicht Erling. Niemand würde je seinen Platz einnehmen können. Jetzt wo er weg war, verfluchte ich mich dafür das ich zu feige war um ihn von meinen Gefühlen für ihn zu erzählen. Wer weiß vielleicht wäre er geblieben und wir würden jetzt glücklich zusammen sein. Doch dafür gab es keine hundertprozentige Gewissheit. Er hätte auch ganz anders reagieren können, er hätte mir sagen können das er mich ekelhaft findet, mich nicht liebt und dann wäre er vielleicht erst recht gegangen. Und dann wäre ich der Grund dafür gewesen das nicht mehr in Dortmund spielen wollte. Das hätte ich mir niemals verzeihen können und die anderen Jungs sicherlich auch nicht.
Also musste ich nun damit leben niemals zu erfahren ob Erling das gleiche fühlte wie ich. Ich musste akzeptieren das es für uns nie eine Zukunft geben würde. Er war von nun an in England und war da allein Anschein nach auch mega happy. Und das war das einzige was mich ein wenig glücklich machte. Zu wissen das meine große Liebe glücklich war, linderte meinen eigenen Schmerz ein wenig.
Vielleicht meinte es die Zukunft gut mit mir und ich würde selbst irgendwann so glücklich werden wie er. Bis dahin versuchte ich mein Leben zu leben und zu akzeptieren das Erling kein Teil mehr davon war.
Wahrscheinlich war er nie wirklich ein Teil von meinen Leben, vielleicht bedeutete ich ihm deutlich weniger als er mir, vielleicht war ihm auch unsere Freundschaft nicht so wichtig, wie sie es für mich war. Vielleicht war ich einfach nur passend für den Moment, für eine kurze Zeitspanne. Für ihn war ich wahrscheinlich einfach nur ein Kapitel, während er für mich ein ganzes Buch war.
Mit Tränen in den Augen nahm ich mein Handy, ging auf den Chat mit Erling und haderte einen Moment lang mit mir selbst, ob ich das was ich vor hatte wirklich durchziehen sollte. Letztlich entschied ich mich dafür und nachdem ich ein letztes Mal durchatmete ließ ich meine Finger über die Tastatur fliegen:

Ich sagte zwar es ist okay, doch es tut einfach so scheiße weh 💔

Bevor ich es abschickte überlegte ich ein weiteres Mal ob dies wirklich eine gute Idee war. Doch was hatte ich noch zu verlieren? Er war nicht mehr hier. Nicht mehr an meiner Seite.
Nachdem ich es abgeschickt hatte, legte ich mein Handy weg und verkroch mich schluchzend in mein Bett.
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Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Fortsetzung? ☺️🙈
Kathi

Boy x Boy One ShotsWhere stories live. Discover now