Jude Bellingham//Gio Reyna

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Gio
,,Das wars also jetzt?", sage ich leise und ließ mein Blick über die gepackten Kartons und Koffer schweifen. Jude nickte kaum merklich und sah mich entschuldigend an. Meine Augen füllten sich mit Tränen und verbissen versuchte ich nicht loszuheulen. Ich wollte Jude nicht die Vorfreude auf Madrid nehmen. Er hatte es verdient dort zu spielen und ich war unglaublich stolz auf ihn das er diese Chance bekam auch wenn es mir das Herz zerriss. ,,Bitte nicht weinen", sagte Jude plötzlich und erst jetzt spürte ich meine nassen Wangen. Ich versuchte was zu sagen jedoch scheiterte ich und ein leises klägliches Schluchzen verließ meinen Mund.  Jude zog mich an sich und schlang seine Arme um mich. Leise weinend drückte ich mein Gesicht in seine Brust und klammerte mich an ihn als drohte ich zu ertrinken. Jude hielt mich schweigend fest und gab mir immer wieder einen Kuss auf die Stirn. Irgendwann nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich mich beruhigt. Leicht löste ich mich von ihm und sah ihn an.  ,,Versprichst du mir was...?", fragte ich leise und Jude nickte sofort. ,,Vergiss mich nicht", hauchte ich und war wieder den Tränen nah. ,,Baby ich werde dich niemals vergessen. Niemals hörst du?", sagte Jude und nahm mein Gesicht in seine Hände. Ich nickte und kuschelte mich wieder an ihn. Heute war Judes letzter Tag in Dortmund. Eine Nacht konnten wir noch zusammen verbringen ehe er nach Madrid fliegt und unsere Treffen seltener werden würden. Diese Gewissheit machte mir Angst. Gehörig Angst. Ich hatte Angst davor das wir das nicht Schaffen würden und unsere Beziehung an der Entfernung zerbrechen würde. Ein Leben ohne Jude konnte und wollte ich mir einfach nicht vorstellen. ,,Baby wo bist du mit deinen Gedanken?", riss mich Jude aus meinen Gedanken. Trübselig sah ich ihn an und erzählte ihn von meinen Sorgen. Als ich fertig war entwich mir erneut ein leises Schluchzen. ,,Baby ich verspreche dir mit allem was ich habe das dies nicht passieren wird okay? Wir werden jeden Tag telefonieren und FaceTime machen. Ich werde so oft es geht nach Dortmund kommen und dich besuchen. Oder du kommst zwischendurch nach Madrid. Ich liebe dich so so sehr und wir werden das gemeinsam schaffen. Unsere Liebe ist so so viel stärker als die Entfernung", sagte er und legte so viel Überzeugungskraft in seine Worte das ich ihn glaubte und mich fest an ihn kuschelte. ,,Wir schaffen das gemeinsam", flüsterte ich gegen seine Brust.

Ein paar Wochen später war mein Enthusiasmus verflogen. Jude war nun seit zwei Monaten in Madrid und anfangs meldete er sich auch regelmäßig doch die Telefonate wurden mit der Zeit immer weniger. Er wirkte am Telefon immer mehr gestresst und gereizt. Fast so als wäre ihm die Telefonate, als wäre ich ihm lästig geworden. Irgendwie war mir schon vorher klar das dies so laufen würde. Er hatte in Madrid viel zu tun, musste sich in die Mannschaft einfinden, in die Stadt einleben und obendrein noch den Coach von sich überzeugen, da war halt kein Platz für seinen kleinen nervigen Freund der ständig an sich zweifelte und kaum Selbstbewusstsein hatte. Vielleicht war es an der Zeit ihn gehen zu lassen und ihn die Chance zu geben den richtigen Partner zu finden, einen der ihm würdig ist.
Tränen sammelten sich in meinen Augen und ein Schluchzer verließ meinen Mund. Ich vermisste Jude so so sehr und hatte das Gefühl daran zu ersticken.
Seit Tagen hatte ich das Haus nicht verlassen, hatte mich beim Training abgemeldet und wollte niemanden sehen oder hören. Den einzigen den ich sehen wollte, war mehrere Kilometer von mir entfernt.
Schluchzend rollte ich mich auf der Couch zusammen und schloss die Augen. Versuchte verzweifelt vor dem Schmerz einzuschlafen.
Ein Klingeln riss mich aus diesen Versuch. Genervt drückte ich das Kissen auf mein Gesicht und hoffte einfach das die Person irgendwann einfach gehen würde. Doch das Gegenteil war der Fall, plötzlich hörte ich wie der oder die Unbekannte die Tür aufschloss. Ich hatte einen Zweitschlüssel doch wo sich dieser befand wusste nur eine einzige Person. Sofort sprang ich von der Couch auf und eilte in den Flur. Ungläubig sah ich wie Jude vor mir stand und mich sanft an lächelte. Tränen sammelten sich in meinen Augen und schluchzend fiel ich ihn in die Arme. Jude schlang seine Arme um mich und drückte mich an sich. Schniefend drückte ich mein Gesicht in seine Brust und Jude strich mir beruhigend über den Rücken. ,,Was was machst du hier?", fragte ich leise und sah Jude an. ,,Marco hat mich angerufen und mir gesagt das es dir dir schlecht geht also hab ich mich beim Coach abgemeldet und bin hierhin geflogen", sagte Jude und lächelte. ,,Du Du bist unglaublich Judy", sagte ich leise. ,,Nein Baby ich liebe dich und würde alles dafür tun das du glücklich bist und das es dir gut geht", sagte er und hauchte mir ein Kuss auf die Lippen. ,,Ich liebe dich auch", flüsterte ich nachdem wir uns gelöst hatten. Ich wusste das es nicht immer einfach werden würde, doch ich hatte die Gewissheit das Jude immer an meiner Seite sein würde.
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Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Ich werde erstmal nur OS schreiben. Die anderen beiden Storys hab ich gelöscht (ich hab gerade einfach keine Zeit und auch keine Kraft...) und OS kann ich immer dann schreiben wann ich Lust hab was bei einer Story halt schwierig ist...

Liebe Grüße
Kathi

P.S Goodby Jude 💔

Boy x Boy One ShotsWhere stories live. Discover now