「Bitte」

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Vier Worte.

Vier Worte genügen und das Verlangen übernimmt die Führung. Ich will ihr nicht antworten, kann es nicht.

Münder finden einander, Hände berühren nackte Haut...

"Leg deine Arme um meinen Nacken", flüstere ich und hebe sie anschließend hoch. Unser Weg ist klar, ebenso wie das Ziel - nichts zählt mehr, außer dem, was wir gerade tun.

Im Schlafzimmer fallen auch die letzten Kleidungsstücke zu Boden. Stück für Stück schäle ich sie aus der zarten Wäsche, nachdem ich sie auf der Matratze abgesetzt habe.
Ich küsse und sauge an ihrer Haut, arbeite mich von ihrem Mund immer weiter hinab, bis mein Ziel in Sichtweite ist.

"Dylan, bitte...", keucht Mary und beobachtet jede Bewegung.

Ihr Schrei - als ich meinen Mund auf ihre Mitte hinab senke - hallt durch den gesamten Raum. Ich teile ihre Lippen, führe einen Finger in sie ein und sauge dann an der geschwollenen Perle, die sich mir lustvoll entgegen streckt. Mary's Hand landet auf meinem Kopf und sie drückt mich stärker gegen ihre gierige Klit. Ihr keuchen wird von mal zu mal lauter, je länger ich lecke und sie fingere. Ich spüre, wie kurz davor sie zu sein scheint und stoppe.

Ruckartig bewegt sie sich, doch ich halte sie auf.

"Liegen bleiben.", murmle ich.

Ich wiederhole die Prozedur immer wieder, will das sie bettelt, aber gleichzeitig will ich auch das sich ihr Orgasmus verstärkt und tatsächlich dauert es nicht lange bis sie vollkommen reizüberflutet ist und jammert. Verzweifelt reibt sie sich an meinem Mund als ich wieder stoppe und zu ihr auf sehe. Ihr Haar fällt wild um ihren Kopf herum, der wiederum hin und her fliegt, rastlos und orientierungslos.

Der Anblick von ihr treibt mich fast in den Wahnsinn, trotzdem lasse ich mir Zeit und koste jede Sekunde voll aus.

-

Je öfter ich kurz vor ihrem Orgasmus aufhöre, desto empfindsamer wird sie - ich ernte böse Worte, die sie nicht so meint - bis ich endgültig von ihr ablasse.

"Was....?"

Ich krieche aufs Bett, ziehe sie auf die Knie und positioniere mich hinter ihr. Meine Hände streicheln ihre Brüste, ihren Bauch, gleiten tiefer bis zur goldenen Mitte, dann flüstere ich...

"Ich werd dir geben was du brauchst... Bleib auf deinen Schienbeinen und drück den Rücken durch... Öffne deine Beine für mich."

In dieser Haltung bleibt sie und wartet. Der gemächliche Handgriff von mir, das rascheln der Kondom Packung... Es genügt um sie fast durch drehen zu lassen.

Als ich mich langsam in sie hinein schiebe, lege ich meine Arme um sie. Ich halte sie in dieser Position, bis ich sicher bin, daß sie sich an meine Größe gewöhnt hat.
Langsam gleite ich hinaus und stoße wieder zu, was sie dazu veranlasst ihre Hände nach hinten zu legen, um wenigstens meinen Kopf berühren zu können. Gleichzeitig, während ich mich immer wieder in sie hinein drücke, ziehe ich kreisende Bewegungen um ihren Kitzler. Mit der anderen Hand an ihren Hüften, bestimme ich das Tempo.

"Oh Gott, Dylan... Ich komme!", schreit sie und diesmal ziehe ich es durch. Diesmal will ich das der Orgasmus sie in 1000 Teile zerreißt, das sie ihn spürt.

Sie fällt nach vorne auf ihre Knie und bietet mir damit ein absolut köstliches Bild... Meine ganze Selbstbeherrschung beginnt zu bröckeln. Mit jedem Stoß werde ich grober, wilder, fordere sie auf sich weiter selbst zu berühren, will ihre schreie, ihr stöhnen hören... Und dann komme ich, kralle mich in das zarte Fleisch ihrer Hüften und pumpe noch mal nach, lasse die restlichen Zuckungen durch mich durch schießen, ehe ich erschöpft aber befriedigt nach hinten weg sinke.

Mary dreht ich zu Mir. Sie sagt nichts, aber sie beobachtet mich dabei, wie ich das Kondom abziehe und verknote. Unsere Blicke treffen sich und so wie sie da sitzt überkommt mich das Verlangen alles noch einmal zu wiederholen... Doch Mary ist schneller. In wenigen Sekunden sitzt sie auf meinem Schoß, ihr Gesicht ist meinem nun sehr nahe.

"Ich will dich, Dylan. Ich will jeden Centimeter von dir spüren, will dich sehen und küssen.", flüstert sie.

Kaum hat sie die Worte ausgesprochen, steht mein Schwanz wieder wie eine eins... Sie lässt mich hinein, reitet mich, lässt sich dabei aber sehr viel Zeit. Wir beobachten einander, genießen die Zeit, die Berührungen und selbst als sie wieder kommt widersteht sie dem Drang ihren Kopf nach hinten fallen zu lassen... Stattdessen zeigt sie mir alles von sich, blickt mir beim Höhepunkt so tief in die Augen.

Etwas schöneres habe ich noch nie erlebt.

"Mary... Wenn du dich so weiter bewegst, komme ich... Und ich hab keinen Schutz mehr an.", nuschle ich an ihren Lippen. "Na los, runter mit dir."

"Aber ich will das du kommst... Ich will es sehen.", protestiert sie. Schlussendlich tue ich das auch, direkt in ihren Mund.

-

Mitten in der Nacht schieße ich aus dem Bett hoch. Ein Alptraum hat mich fest im Griff gehabt, aber irgendwie habe ich es geschafft daraus zu erwachen. Mary liegt neben mir und schläft, tief und fest... Ihre nackten Brüste liegen frei, also ziehe ich die Decke etwas nach oben um sie zu bedecken.

Auf dem Weg in die Küche streife ich mir Shorts über, gieße mir ein Glas Wasser ein und lehne gegen die Frühstückstheke. Alles was passiert ist, spiegelt sich als Erinnerung in meinem Kopf wider.

Der Club, Mary in ihrem Kleid,... Die Wut gegenüber des Alten, der sie verletzt hat... Der Sex anschließend in meiner Wohnung, die Intimität, ihr beim Orgasmus zuzusehen und sie zusehen zu lassen... Und schlussendlich der Moment, in dem ich mich entschieden habe sie bei mir schlafen zu lassen... Was noch nie zuvor passiert ist.

Vieles davon ist wirklich untypisch für mich und doch überkommt mich nicht eine einzige Sekunde das Gefühl, das es falsch ist. Ich weiß, das sie in meinem Bett schläft, spüre ihre Hände noch immer auf meinem Körper, rieche noch immer den Duft ihrer Haut und doch ist es für mich nicht unangenehm oder abstoßend.

Doch ich weiß dass das nur eine Moment Aufnahme ist. Ich weiß das bereits in wenigen Stunden alles wieder anders ist, daß wir anders sind.

Und für einen kleinen Moment bin ich wieder der Junge von damals. Der Junge, der sich verliebt hat und dem das Herz gebrochen wurde.

DylanWhere stories live. Discover now