5~ THE NINGYO

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»Ich habe viele geteilte Meinungen über das Sea Valley gehört

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»Ich habe viele geteilte Meinungen über das Sea Valley gehört. Dinge, die nicht wirklich schön zu hören waren. Aber ... vielleicht war das alles nur gelogen«, versuchte er ruhig zu erklären, obwohl er selbst unsicher war, was er davon halten sollte. Die Umgebung um sie herum verstärkte die Spannung des Gesprächs. Sie befanden sich noch immer am Rand der Lichtung, umgeben von hohen Bäumen, deren Blätter sanft im Wind raschelten.

Soobin fragte sich, was Taehyun darüber dachte. Wenn er dort arbeitete, musste er doch wissen, was dort wirklich los war.

Taehyuns Reaktion war jedoch vehement und überraschte Soobin. »Ist es nicht!«, schoss Taehyuns Stimme wie ein Pistolenschuss durch die ruhige Atmosphäre. Er machte einen energischen Schritt auf Soobin zu, und seine Körpersprache spiegelte seinen inneren Kampf wider. Unbewusst legte er die linke Hand auf die Brust, während seine Augen gequält blitzten. Soobin konnte förmlich die Leidenschaft und den Schmerz spüren, die in Taehyuns Worten mitschwangen. Es war das erste Mal, dass jemand so offen mit ihm darüber sprach. Der Erste, der nicht an den traumhaften Zauber der Delfinarien glaubte. Soobins Herz begann schneller zu schlagen, während er Taehyun gebannt beobachtete. »Für die Tiere ist es ein Albtraum! Die Becken sind viel zu klein für sie. Die Haie sind verstümmelt, die Delfine greifen einander an und die Pinguine zeigen ein verstörtes Verhalten. Es ist nichts schön dort!« Als Taehyun realisierte, wie er sich von dem Leid hat mitreißen lassen und das einem Fremden gegenüber, färbten sich seine Wangen wieder rot und er senkte das Kinn. »Entschuldige. Sicher hörst du so etwas nicht gerne, aber du bist der Erste, den ich treffe, der noch nicht dort war, um das Leiden der Tiere zu bewundern.«

Die Umgebung verstärkte die Intensität des Gesprächs, und es schien fast so, als ob die Natur selbst auf die Worte reagierte, indem sie eine Stille um sie herum schuf.

Soobin war verwundert über Taehyuns kleinen Wutausbruch, doch er nickte zustimmend. . »Also stimmt es, ... dass es den Tieren dort nicht gut geht. Aber warum arbeitest du dann dort?«, fragte er und versuchte zu verstehen, wie jemand an einem Ort arbeiten konnte, an dem die Tiere so gequält wurden. Er konnte sich nicht vorstellen, in solch einer Umgebung tätig zu sein. Sogar Beomgyu hatte ihm einige Einblicke gegeben, wie es dort zugeht.

»Keinem Tier in Gefangenschaft geht es gut. Menschen würde es in Gefangenschaft doch auch nicht gut gehen«, erwiderte Taehyun kleinlaut und seufzte anschließend. Mit der Frage hatte er natürlich gerechnet. »Ich kann ihnen nicht helfen, aber ich arbeite dort, um ihnen das Leben erträglicher zu machen. - Oh, mein Name ist übrigens Taehyun ...«

Soobin verbeugte sich kurz und lächelte dann erfreut. »Ich bin Soobin!«, stellte er sich vor. Er war beeindruckt von Taehyuns Antwort. Dass er tatsächlich dort arbeitete, um den Tieren zu helfen, beeindruckte ihn sehr. Der Blauhaarige war sich jedoch fast sicher, dass er so etwas nicht lange durchhalten würde. »Aber warum würden andere Leute denn wollen, dass es den Tieren schlecht geht? Wenn sie sehen, wie sie leben, warum gehen sie dann noch hin?«

✔ IN THE PINK CORALWhere stories live. Discover now