Kapitel 68

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Wütend schaue ich die beiden immer noch an, ehe sie sich endlich von einander trennen und Matteos Blick über die Menschenmasse streift.
Idiot.

Schaut er sich nach einer neuen um?!

Laut schnaube ich aus und trinke mein sechstes Glas Champagner aus, was ich wütend auf den kleinen Tisch neben mich stelle und noch einmal nach unten schaue. Matteos Blick geht genau in diesem Moment nach oben, fixiert mich mit seinem Blick und grinst mich an. Seinen Kopf legt er dabei in den Nacken und läuft etwas auf mich zu. Sein Grinsen erwidere ich jedoch nicht, schnaube noch einmal auf und entferne mich vom Geländer.

Meine Absätze schlagen schnell in den Marmorboden ein und ich ziehe mein Kleid höher um schneller laufen zu können. Matteos jüngerer Bruder steht ein paar Meter vor mir, mit einem Shot in der Hand und dreht sich in meine Richtung um. Sein Gesicht erhellt sich bei meinem Anblick und er läuft mit einem zweiten Shot auf mich zu.

„Kann ich mit dir kommen?", frage ich Vittorio. „Na aber gerne doch", grinst er. „Komm nicht auf falschen Gedanken", schnauze ich Ihn an und trinke die beiden Shots aus. „Was ist los?", fragt er und hält mich an der Taille fest. „Matteo ist ein Hurensohn!", sage ich ernst und Vittorio grinst mich an.

„Hat er sich schon wieder an eine Dame rangemacht?", fragt er und schaut mich bemitleidend an. „Schon wieder?", wiederhole ich den Teil seines Satzes und Vittorio nickt mir zu. „Was für ein kleines Miststück!", sage ich und schaue an Ihm vorbei.
„Gibt es auch einen anderen Ausgang?", frage ich schnell und nicke in die Richtung hinter Vittorio.

Matteo kommt mit schnellen Schritten die Treppen zu unserer Etage hoch und drängelt sich durch die Menschenmenge. Sein Blick bleibt dabei auf mir und auf die Hand seines Bruders, die immer noch an meiner Taille liegt. Kurz zuckt seine linke Augenbraue hoch, bevor er die Knöpfe seinen Anzugs öffnen und die Fäuste ballt.

„Ja gibt es", grinst Vittorio, der grinsend über seine Schulter schaut und nach meiner Hand greift. Matteo streckt seinen Arm nach mir aus, bevor mich Vittorio jedoch schon rennend nach hinten zieht. Lachend zieht er mich neben sich her und mein Blick geht nach hinten. Nur weniger Zentimeter von mir entfernt ist Matteos wütendes Gesicht.

Ich steige in Vittorios Lachen ein, drücke seine Hand und ziehe Ihn rennend hinter mir her. Sein Tempo zieht er an und rennt mit mir durch schmale Gänge, die auf den Parkplatz führen. „Ich fahre!", gebe ich schnellatmend von mir. „Wie die Prinzessin mir befielt", gibt er von sich während er mir die Schlüssel zuwirft. „So muss das", lache ich und öffne die Tür zur Fahrerseite.

„Coco!", brüllt Matteo meinen Namen und sprintet aus der Holztür, aus der Vittorio und ich zuvor gekommen sind. „Starte den Motor!", lacht Vittorio im Auto und zieht mich am Arm in den Wagen. Wie befohlen starte ich den Wagen und fahre mit aufheulenden Motor vom Parkplatz runter. Mit einem Blick in den Außenspiegel schaue ich in Matteos aggressives Gesicht, während er seinen Wagen aufschließt.

„Scheiße!", sagt Vittorio, „der kommt uns hinterher." „Gib Gas, principessa (Prinzessin)", sagt er und greift nach meinem Gurt. Mein Fuß drückt aufs Gas, sobald ich Matteos Auto im Rückspiegel erkenne. „Verdammt", lache ich und rase über zahlreiche rote Ampeln. „Mach dir keine Sorgen darum, ich bezahle das schon", sagt Vittorio und beugt sich nach hinten. „Mach schneller - Matteo hat uns bald eingeholt!", schreit er fast und ich hole das letzte bisschen aus seinem Wagen.

NUDES? IWhere stories live. Discover now