Kap. 25: {~verloren~}

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Sebastian pov

Undertaker spritzte mir in den Arm. ,,Soll das ein schlechter Scherz sein?"
Ich trat ihn viele Meter nach hinten. 'Was soll dieser Unsinn, als ob meinem Körper etwas Gift, oder was auch immer sich für ein Serum in dieser Spritze befand, etwas ausmachen würde.'

,,Was glaubst du wer ich bin? Auf diese Spielchen habe ich keine Lust. Jegliches Gift ist machtlos gegenü-..."
Ich stockte, denn mit einem Mal spürte ich ein schmerzhaftes Stechen, dass durch meinen Körper fuhr.
,,Nicht gegen meins hehehe~", lachte er. Das Stechen breitete sich zu einem unerträglichen Schmerz aus, der mich jede einzelne Ader meines Körpers kochen spüren ließ.

Ich verkrampfte und fiel mit Samira auf die Knie, wobei ich vernahm, wie ihre besorgte Stimme, meinen Namen rief. 'Nein ich muss sie doch beschützen, aber ich kann mich nicht bewegen, was ist das nur für ein unerträglicher Schmerz?!'
Ich spuckte Blut. ,,SEBASTIAN!! Sebastian was ist mit dir?!?!" Sie versuchte mich hochzuziehen. 'Nein sie soll mich doch nicht so sehen.' ,,Se-Sebastian, halt durch,
bitte!"

Auffeinmal bekam ich das Bedürfniss alles und jeden in meiner Umgebung zu zerstören. Es fühlte sich an, als würde sich das Äußere meiner Dämonengestalt auf mein Inneres übertragen wollen. 'Wieso?! Ich kann es nicht kontrollieren. Es ist, als wäre ein unkontrollierbares Tier in mir, dass instinktiv raus will. Oh nein, Samira! Verflucht, ich kann es nicht mehr lange zurück halten, sie muss sofort von hier fliehen!!'
,,L-a u f..." , presste ich aus mir heraus.
,,Was redest du denn da Sebastian?! Ich- Ich lasse dich nicht im Stich!!" , schrie sie und fiel mir um den Hals.
'Nein, nein, was tut sie nur?!'
,,Bi-Bitte-S-Samira, wenn ich dich einmal im Leben um etwas bitten werde, dann jetzt. Hör auf mich und ver-schwinde von hier, auf der Ste-..." Da ich mich für einen Moment darauf fokussierte, diese Worte herauszupressen, verlierte ich die Kontrolle über meinen Körper und mit einem mal war ich weg.

Es war als wäre ich in einem tiefen Schlaf gefangen.
Irgendwann spürte ich meinen Körper wieder. Ich verwandelte mich zurück. Meine Sicht
wurde immer klarer, bis...

- - -Nein...

Dieser Anblick.
Ich sah auf eine blutüberströmte, regungslose Samira herab. An meinen Händen klebte Blut. Ihr Blut.
'Das ist nicht wahr...'
Ich konnte mich nicht mehr rühren.
'Das, das kann nicht real sein, unmöglich!'
Ich konnte es einfach nicht fassen und noch viel mehr wollte ich es einfach nicht wahr
haben. Meine Beine konnten mich nicht mehr halten und schließlich fiel ich auf die Knie und
zog sie auf meinen Schoß.

,,Sa-...Samira...? Nein...NEIN! Samira!! ,,SAMIRA! SO SAG DOCH
WAS! SAMIRA ÖFFNE DIE AUGEN, BITTE!! Ich flehe dich an.....bitte..." Ich drückte sie verzweifelt fest an mich. 'Ihr ganzer Körper...Hab ich dir das etwa angetan? Ich, ich hätte dir niemals... Oh Samira...' Die Vorstellung zerbrach mein Herz!
,,Bitte öffne deine Augen! Was...was würde ich nur ohne dich tun! Du hast mir gezeigt, was es bedeutet am Leben zu sein, also leb für mich! Du kannst jetzt nicht ster..." Meine Stimme zerbrach, doch ich konnte nicht aufhören. Egal was ich vor meinen Augen sah, es ging nicht in meinen Kopf hinein. Zum ersten mal.
,,Nein! Bitte! Bitte öffne deine Augen!.....𝐻𝑜𝑤 𝑑𝑜 𝐼 𝑙𝑖𝑣𝑒 𝑤𝑖𝑡ℎ𝑜𝑢𝑡 𝑦𝑜𝑢...?...bitte...komm zu mir zurück, ruf noch einmal meinem Namen, bitte...Samira...Ich liebe dich doch über alles...unendlich..."
'Wie konnte das nur passieren, ich bin doch gekommen, um dich zu retten...'

Auffeinmal legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich erkannte Undertakers Stimme:
,,Lass sie gehen...Sie ist fort..."
Zugleich schwand das Paktzeichen von ihrer und meiner Hand. 'Der Pakt ist gebrochen, das
bedeutet sie..sie ist wirklich...t-tot.'

Ich spürte tausend Nadeln in dem Herz, dass sie mir gab. Schwarze Schatten meiner Aura
umhüllten mich und ließen alles Leben der Umgebung aussterben. Der Erdboden spaltete sich in Stücke.
'Un.der.taker. Ich werde ihn umbringen, ihn foltern und all seine Körperteile
einzelnd ausreißen.'

Doch gerade fühlte es sich an, als wäre ich derjenige, der gestorben war. Auch jegliche Emotionen schwanden von meinem Gesicht.
'Mein Licht ist erloschen. Es existiert kein Sinn mehr für meine Existenz.

Ich hob ihren zerstörten und sogleich zarten Körper auf und ging mit ihr einige Meter. Ich
dachte nicht nach. Ich wusste in dem Moment nicht wohin. Bloß weg. Weg von diesem
fürchterlichen Ort, weg von allem.

Fortsetzung folgt...

Angel of Darkness, Black Butler FF, Sebastian x ocWhere stories live. Discover now