Kapitel 45

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Katarina

Die Tage über war nicht viel los, wenn man mal die Hektik für die Vorbereitungen für das Alpha-Treffen außen vor lässt. Bei der Arbeit sind Ben und ich noch keinen einzigen Schritt weiter gekommen. Aber immerhin wurde auch keine neue Leiche gefunden. Ich habe mich ab und zu beobachtet gefühlt, doch immer wenn ich nachgeschaut habe, habe ich nur Rudelmitglieder gesehen, die mich gegrüßt haben. Ich werde wohl etwas paranoid mit dem ungelösten Fall.

Jetzt stehe ich jedenfalls in einem dunkelblauen Cocktailkleid vor dem Rudelhaus. Bis zu der Hüfte ist es eng und geht dann in einer A-Linie nach unten bis zu den Knien. Das beste am Kleid ist, dass es zwei versteckte Taschen hat. Ich liebe solche Kleider. Nervös verlagere ich mein Gewicht von dem einen Bein auf das andere. Stella geht es nicht viel anders. Ben hat sie zwar noch nicht markiert, trotzdem ist sie die Mate des Betas und muss beim Empfang dabei sein. Sie hat ein dunkelrotes Kleid an und sieht einfach umwerfend aus. Ihre blauen Flecke im Gesicht sind inzwischen soweit verblasst, dass wir sie überschminken konnten. Beruhige dich. Du bist eine tolle Luna und du wirst es auch heute schaffen. Höre ich die Stimme von Brendan. Ich schaue zu ihm auf und will schon nachfragen, doch er kommt mir zuvor. Und da bin ich mir sicher. Das Rudel liebt dich und das ist das einzige worauf es ankommt. Schließlich bist du die Luna meines, unserem Rudels. Es ist egal, ob die anderen Alphas denken du taugst als Luna oder nicht, solange dich dein Rudel als Luna anerkennt, bist du auch eine Luna. Soll ich versuchen dir die Geräusche zu übermitteln? Oh mein Gott, ich schmelze gleich dahin. Womit habe ich ihn nur verdient? In den letzten Tagen haben wir immer wieder geübt und Brendan kann inzwischen eine Stunde lang mir die Geräusche übermitteln. Ich strahle ihn an „Danke, aber ich will dass du bei Kräften bleibst und dich darauf konzentrierst. Ich habe es früher auch immer geschafft." „Und da spricht die Luna aus dir. Ich sagte doch, du bist wie dafür geschaffen." Er küsst meinen Scheitel und schon fährt das erste Auto vor.

Es steigen drei Personen aus, zwei Männer und eine Frau. Die Männer sind riesig, so stelle ich mir Holzfäller vor. Das passende Holzfällerhemd haben sie ja schon an. „Nathan, schön dich zu sehen Alter Freund." „Brendan, es ist viel zu lange her." Beide begrüßen sich mit einer Umarmung, ehe Brendan sich wieder mir zuwendet. „Katarina, darf ich dir einen meiner alten Freunde Nathan Cane und seine Luna Aurora vorstellen." Ich gehe zu ihm und lächle die beiden an. „Freut mich sehr. Ich bin Katarina McCarthy." Aurora lächelt mich ebenfalls freundlich an und zieht mich in eine Umarmung „Es ist so schön zu sehen, dass Brendan endlich seine Luna gefunden hat. Beim letzten Mal und für mich das erste Mal als ich ihn sah, hat er nur davon geredet dich endlich zu finden." Ich schaue zu ihm und er schaut beschämt weg. „Kennst du schon die anderen Alphas und Lunas?" „Ja, leider. Einige sind echte Kotzbrocken, doch andere sind echt toll und lustig." schwärmt sie. Ein Knurren lässt die Betas zusammen zucken. „Ich hoffe doch für dich, dass ich toller und lustiger als die bin?" kommt Nathan wieder dazu und legt einen Arm um die Schultern von Aurora. „Natürlich. Aber das weißt du auch." „Brendan, ich weiß nicht, ob du ihn schon kennst, aber das ist Callum, mein Beta." Ich nicke ihm zu und auch er lächelt mir zu und neigt seinen Kopf. Dann fällt der Blick von Aurora hinter uns. „Oh mein Gott. Wem gehört der Hund? Der sieht echt goldig aus." „Das ist Buddy, mein Polizeihund." Sie geht um mich herum „Kann ich ihn streicheln?" Skeptisch schaue ich ihr zu, wie sie vor Buddy in die Hocke geht. Sie will gerade die Hand ausstrecken, als Nathan sie grob aufhält. „Nicht. Wenn das ein Polizeihund ist, dann solltest du auf eine Erlaubnis warten." Fragend schaue ich zu Brendan. „Sie hat gefragt, ob sie ihn streicheln darf." Ich schaue zu ihr „Natürlich darfst du ihn streicheln." Ihre Augen strahlen auf und sie fängt an, ihn zu streicheln. Buddy scheint es auch richtig zu gefallen.

*Ein lauter Knall* Alle zucken zusammen und ehe ich es bemerke, schmeißt sich Buddy auf mich. Zusammen landen wir auf dem Boden. Oh man, er wird auch immer schwerer. Ich schiebe ihn von mir herunter und schaue mich um. Nathan hilft gerade Aurora aufzustehen, da Buddy sie wohl umgerannt hat. Er wirft dabei böse Blicke zu ihm. Ich schaue zu Brendan, der mir ebenfalls aufhilft. „Alpha Jason fährt immer noch mit dieser Schrottkarre." Ich schaue ebenfalls in die Richtung, in die Brendan schaut und sehe ein Auto, aus welchem Rauch aufsteigt. „Was war das denn mit Buddy?" fragt Aurora. „Oh, er wollte mich schützen. Bei allem was sich wie ein Schuss anhört, springt Buddy auf mich, da ich es nicht hören kann." So ist ihr Gesicht erst verwirrt, doch dann scheint sie zu verstehen. „Du kannst Lippenlesen? Kannst du mir etwas beibringen?" Ich grinse „Naja, es hat Jahre gebraucht, aber ich kann dir einige hilfreiche Videos zeigen." Sie nickt wild mit ihrem Kopf. Und dann kommen nach und nach die anderen Alphas.

(In geistiger Umnachtung habe ich die Nacht durchgeschrieben und die Geschichte beendet. Es sind jetzt nur noch 5 weitere Kapitel. Meine Frage an euch: Soll heute ein Lesetag werden und ich veröffentliche im Laufe des Tages alle Kapitel oder über die kommenden Tage verteilt?)

Fühl den HerzschlagWhere stories live. Discover now