Kapitel 2: Dragonien und ein seltsamer Traum

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Als ich mich in meiner Unterkunft befand, zog ich meine Sachen aus und warf sie nachlässig auf den Stuhl neben dem Bett. Ich war erschöpft von der gestrigen Kampf mit den Minotauren und fiel schnell in einen tiefen Schlaf. Am nächsten Morgen wachte ich früh auf, zog meine Kleidung an und verließ mein Zimmer.


Als ich das Dorfzentrum erreichte, sah ich, wie einige starke Dorfbewohner die Leichen der Minotauren wegzogen. Ich ging auf die Priesterin zu und begrüßte sie höflich. "Danke, dass du gestern die Minotauren vertrieben oder besser gesagt verängstigt hast", sagte sie mit einem Hauch von Scham in ihrer Stimme. "Danke, ich wusste selbst nicht, was mir gestern durch den Kopf ging. Ich weiß nur, dass ich richtig sauer war, als er mich gewürgt hat."
Die Priesterin schaute mir tief in die Augen, und plötzlich bemerkte sie etwas. "Mir fällt erst jetzt auf, deine Augen wechseln ganz leicht die Farbe. Gerade eben waren sie ganz schwach gelb", sagte sie nachdenklich. Ich spürte, wie mein Gesicht heiß wurde, als sie mich so intensiv anschaute. "Können Sie aufhören mir in die Augen schauen?", fragte ich etwas verlegen. Die Priesterin wich zurück und lächelte. "Es tut mir leid, ich fand es nur ein bisschen interessant. Ein Halb-Dämon mit verschiedenen Augenfarben, aber keine Flügel und keinen Schwanz, geschweige denn einen Begleiter", sagte sie neugierig. Zero schaute auf den Boden und dachte einen Moment nach. "Ein Begleiter ist also wichtig?" fragte ich schließlich. 

Die Priesterin sah zum Himmel hinauf und nickte. "Ja, wenn man auf Reisen ist, braucht man mindestens einen Begleiter. Es kann dazu kommen, dass man in einen Konflikt gerät oder im Dungeon verletzt wird oder bewegungsunfähig ist, und dein Begleiter kann dir dann helfen."
Ich überlegte weiter. Ich wollte einen Begleiter, dem Ich vertrauen konnte und der mir loyal zur Seite stehen würde. Ich wusste, dass es nicht einfach war, jemanden zu finden, der diese Kriterien erfüllte. Aber er war entschlossen, einen passenden Begleiter zu finden, um sich auf seinen Abenteuern zu unterstützen.
Als es Zeit war, Abschied zu nehmen, standen die Dorfbewohner in einer Reihe vor mir und drückten mir die Hände oder umarmten mich. Es war ein herzlicher Abschied, und ich spürte, dass ich in kurzer Zeit in ihren Herzen einen Platz gefunden hatte. Bevor ich ging, gaben sie mir noch Proviant und einen Beutel mit Kleidung, der ältere man mit dem ich die letzten tage zusammen gelebt hatte gab mir eine Jacke mit zwei löchern in der Kapuze, für meine Hörner, für meine Reise an und wünschten mir alles Gute.


Ich verließ das Dorf mit einem Lächeln auf den Lippen und einem wärmeren Herzen. Es fühlte sich gut an zu wissen, dass ich jemandem helfen konnte und dass meine Tat geschätzt wurde. Auf meinem Weg durch den dunklen Wald setzte ich meine Kapuze wieder auf und grinste." endlich kann ich meine Kapuze über die Hörner ziehen."


Als ich vor der Klippe stand, eröffnete sich vor meinen Augen eine atemberaubende Szenerie. Eine weite, sanft geschwungene Wiese erstreckte sich bis zum Horizont, gesäumt von dichtem Wald, der sich am Ende in den Fluss schlängelte. In der Ferne erblickte ich etwas Unglaubliches - einen riesigen schwarzen Wal, der majestätisch in der Luft schwebte. Ich konnte meinen Augen kaum trauen und musste lachen ob der absurden Vorstellung, dass sogar Wale die Schwerkraft überwunden hatten. Mit einem Hauch von Humor in meinen Gedanken setzte ich meinen Weg entlang der Klippen fort, um die Aussicht weiter zu genießen. Die Monde waren bereits aufgegangen und erhellten die Landschaft mit ihrem sanften Licht. Ich fragte mich, ob die Existenz von vier Monden Auswirkungen auf diese Welt hatte und ließ meine Gedanken darüber schweifen, während ich meinen Weg fortsetzte. Schließlich erreichte ich den Rand eines Sees. Das klare Wasser spiegelte die Monde wider und ich konnte die Sterne am Himmel funkeln sehen. Der Anblick war einfach zauberhaft und ich war fasziniert von der Schönheit der Natur, die sich vor mir ausbreitete. Ich fühlte mich demütig und dankbar, dass ich Zeuge solch wundervoller Landschaften sein durfte. Ich verweilte einen Moment am Seeufer, ließ meine Gedanken schweifen und spürte die frische Brise auf meiner Haut. Es war ein Moment der Ruhe und des Staunens, in dem ich mich eins fühlte mit der Natur und ihrer unendlichen Schönheit. Es war ein Augenblick, den ich sehr genoss das ich beinahe vergessen habe zu atmen.
Als ich mich an einem Baum gemütlich gemacht hatte und meine Augen schloss, um einzuschlafen, hatte ich plötzlich das Gefühl, auf einem Hügel zu stehen. 

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