Kapitel 2: Beobachtet

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Auf Neverland

Die Helden und Kayla wussten nicht, dass sie die ganze Zeit, seit der Ankerrung in der Bucht, von jemandem durch ein Fernglas beobachtet wurden. Dieser Jemand war niemand geringeres als Peter Pan höchstpersönlich. Er stand auf einem Hügel im Dschungel und neben ihm seine rechte Hand. Sein Stellvertreter und engster Vertrauter Felix. Felix war auch wie Pan ein verlorener Junge. Doch er hatte wie alle anderen Jungs grossen Respekt und Loyalität gegenüber ihrem Anführer. Denn niemand war so stark und mächtig wie Pan. Dazu besass er Magie und war ein hervorragender Krieger. ,,Wir haben Besuch", meinte Pan und sah dabei Felix an. ,,Die Helden"?, fragte dieser. Peter nickte. ,,Genau Felix. Und sie kommen, um Henry zu holen". Er warf noch einmal einen Blick durchs Fernglas, um sicher zu gehen, dass auch niemand von der Schiffscrew den Booten folgte. Doch dann stutzte Pan. Felix sah ihn überrascht an. Dann zogen sich Pans Mundwinkel zu einem Lächeln. ,,Sie haben uns jemanden mitgebracht". Er gab Felix das Glas und deutet auf die Jolly Roger. Im Ausguck stand ein junges Mädchen mit wehendem rotem Haar. Sie schaute aufs Wasser und blickte zur Insel. Felix verstand immer noch nicht. Peter rollte genervt mit den Augen. ,,Sieht so aus, als hätte Hook eine Tochter, von der ich nichts weiss. Aber ich will sie für mich haben. Denn was ich will, bekomme ich auch". Felix lächelte. Pan wollte mit den Helden spielen. ,,Felix", sprach Pan. ,,Du halltest Wache über das Camp und die Jungs. Ich werde der einsamen Schönheit mal einen Besuch abstatten". Mit diesen Worten teleportierte Pan sich zur Jolly Roger und Felix ging zu den verlorenen Jungs hinab.

POV Kayla

Ich sah weiterhin zur Insel und wünschte ich wäre jetzt dort. Doch mit meinem Vater wollte ich nicht streiten. Ich hörte jemanden meinen Namen rufen und blickte runter und sah dort Smee und Jim stehen. Dies bedeutet, dass meine Schicht vorbei war und ich kletterte das Netz hinunter an Deck. Ohne Worte bedankte ich mich bei Jim und gab Smee zu verstehen, dass ich mich in meiner Kajüte ein bisschen ausruhen werde. Er nickte und ich stieg die Treppen hinunter. Gerade als ich mich hinlegen wollte, stand plötzlich ein Junge im Raum. Er hatte dunkelblondes Haar und grüne Augen, die wie Smaragde leuchteten. Er trug ein aus Leder gefertigtes Oberteil und dazu eine Lederhose und Lederstiefel. An den Handgelenken trug er zwei Lederarmbänder. Um die Hüfte hatte er einen breiten Ledergürtel geschnallt, an dem ich schon bald ein Messer in einer Schutzhülle erkannte. Er war etwa in meinem Alter. ,,Endlich habe ich dich gefunden". Ich brachte kein Wort aus meinem Mund. Verschreckt über sein plötzliches Auftauchen wollte ich um Hilfe schreien, doch bevor ich dies tun konnte, griff er nach meinem Arm und er teleportierte uns nach Neverland. Als ich meine Augen öffnete, standen wir auf einer Lichtung irgendwo im Dschungel auf der Insel. Mir schossen tausend Fragen in den Kopf. ,,Wer bist du? Warum hast du mich hierher verschleppt? Was soll ich hier?" Er lachte kurz auf, weil die Fragen förmlich aus mir heraussprudelten. ,,Das wirst du noch früh genug erfahren. Doch schon mal zu mir. Ich bin Peter Pan. Ich lebe hier". Mir stockte der Atem. Peter Pan!! ,,Mein Dad hat mich vor dir gewarnt. Du seist ein Dämon und nur auf Böses. Ich sollte lieber zum Strand gehen und auf meine Familie warten". Doch bevor ich mich auch nur umdrehen konnte, ergriff er mich am Oberarm. ,,Niemand verlässt oder betritt diese Insel ohne meine Erlaubnis. Tut mir leid, aber das muss sein". Bevor ich etwas erwidern konnte, blies er mir Feenstaub ins Gesicht und ich schlief sofort ein.

Peter Pan and Kayla HookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt