Was habe ich nur getan?

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Schüsse fielen, Motoren wurden gestartet und Leute haben geschrien. Es fühlte sich an als wäre alles in wenigen Sekunden vorbei gewesen. Mein Ohr schmerzte als hätte mir jemand ein Messer reingerammt. Ich fiel zu Boden und wälzte mich darüber. Hatte keine Ahnung was gerade um mich herum vorging. Tränen flossen über mein Gesicht und ich spürte den Knall von jedem einzelnen Schuss in meinem pulsierenden, schmerzenden Ohr. Eine gefühlte Ewigkeit später spürte ich Hände an meinem Gesicht und eine gedämpfte Stimme drang in meinen Kopf. Irgendwann hielt ich den Schmerz nicht mehr aus und alles wurde nur noch schwarz..

Leise höre ich eine Stimme sagen: ,, Was ist mit ihr? Warum wacht sie nicht auf?" ,, Sie hat viel durchgemacht Tan. Gib ihr Zeit." Noch konnte ich die Sprechenden nicht zuordnen, aber anscheinend war einer von ihnen Tan. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen. Es war schwer und als ich sie aufgekommen hatte, war es noch mühsamer sie offen halten zu können. Es war hell und ich sah einige verschwommene Gestalten. Nach einiger Zeit konnte ich schon klarer sehen. Mein ganzes Team war im Raum. Hondo war der erste der mich bemerkte. ,,Na seht mal wer da wach ist. Unsere kleine Prinzessin." Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Sofort versuchte ich mich aufzusetzen, aber ein stechender Schmerz breitete sich in meinem Kopf aus wie Feuer.

Tans Sicht:

,, Woah woah woah schön mit der Ruhe. Überanstreng dich nicht", sagte Luca sofort, als sie versuchte sich aufzusetzen. Ich stand in der Ecke mit verschrenkten Armen und beobachtete das ganze Geschehen. Sie unterhielten sich ein paar Minuten und Hondo befragte sie über die ganze Sache aus.
,,Wie lang war ich weggetreten?" ,,14 Tage", antwortete ich nun. ,,2 WOCHEN?!", rief sie und bereute es anscheinend sofort, weil sie sich ihre Hand an den Kopf schlug. ,, Reg dich nicht zu sehr auf. Es ist alles unter Kontrolle. Mach dir keine Sorgen", versuchte Hondo sie zu beruhigen.

Adrianas Sicht:

,,Ich soll mich beruhigen?! Wie zum Teufel soll ich mir denn keine Sorgen machen? Meine Schwester ist da draußen und wer weiß was sie vorhat. Sie kennt euch! Und zwar alle! Sie hätte euch schon längst töten können." Ihre Gesichter waren alle verwirrt und leicht erschrocken. Auch Tan der sich das ganze Gespräch über nicht beteiligt hat, scheint plötzlich Interesse zu haben. ,, Es ist alles meine Schuld", sagte ich und verkroch mein Gesicht in meinen Knien. In diesem Moment kam eine Ärztin rein und bat alle rauszugehen, damit sie mich untersuchen könne. Meine Werte waren normal, aber trotzdem wollte sie mich noch zur Beobachtung darbehalten. Bevor sie aber den Raum verließ, sagte ich noch:,, Könnten sie bitte meinen Kollegen sagen, ich brauche Ruhe? Ich brauche etwas Zeit für mich." ,, Natürlich. Ruhen sie sich aus." Sie verließ den Raum und ich hatte Zeit zum Nachdenken. Würde meine ganze Familie mich jetzt verfolgen? In welche Gefahr habe ich meine Freunde gebracht? Hab ich ihre Leben damit zerstört? Was habe ich nur getan? Ich hatte viel mit dem ich gerade fertig werden musste. Nach ein paar Minuten holte mich ein Klopfen aus meinen Gedanken.

S.W.A.TWhere stories live. Discover now