Kapitel 21

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Wie kann das sein ?
» Wie du warst bei seinem Unfall dabei?!«
"Das ist eine lange Geschichte und ich habe keine Lust hier noch länger rum zu stehen!"
» Dann erzähle die Kurzform«
"Lucy und ich standen frühen auf dem Hof als der Schwarze von der Ausbildung zurück kam. Er sah damals wirklich toll aus. Für das Springen geschaffen.ich war damals sehr gut mit der Besitzerin befreundet und es dauerte nicht lange bis ich auf seinem Rücken saß und das er sich reiten lässt wie Wolken da kann ich dir nur zustimmen.
Beim Springen ist er ein Traum, über dem Hindernis explodiert er förmlich. Das ist ein Mega Gefühl.Das fand auch ein Käufer auf dem Turnier. Leider hat er einfach überhaupt keine Turniernerven. Jedesmal wenn er nur auf einen Turnierplatz sollte drehte er durch. Seine damalige Reiterin hat ihn dann von Hänger runter geprügelt,auf den Reitplatz und durch die Prüfung. Am Anfang hat er das noch mit gemacht,aber nach und nach wurde es ihm zu viel. Als er dann mitten vor dem Hindernis gestoppt hat und seine Reiterin ins Hindernis geschleudert hat. Sollte er verkauft werden. An einen ganz miesen Kerl. Zu der Zeit waren Schwarzers einzige Freunde ich und Lucy, wir könnten ihn nicht alleine lassen. Also kamen wir mit. Mit Lucys Hilfe ging er ohne Probleme auf den Hänger und blieb auch in brenzligen Lagen ruhig. So konnte der Herr wieder mit ihm auf Turnieren starten, doch er nahm sich einfach nicht die Zeit sein Vertrauen zu gewinnen und jedes Turnier verloren sie. Der Mann wurde richtig genervt und wollte nur noch an einem Turnier starten, wenn es da nicht klappt, wollte er ihn zum Schlachter bringen. Leider lag der Turniertermin genau in den Ferien, wo ich verreist bin. Ich habe alles Versuch um ihn diesen Start auszureden,aber er wollte nicht und so kam es dann zu seinem Unfall. Niemand hegte mehr Hoffnung in dieses Pferd und sein Ende war schon greifbar nah, doch dann habe ich über drei Ecken von Alex gehört, dass er Pferde nicht so schnell aufgibt und sich Zeit nimmt. Ich habe es geschafft das er da hin gebracht worden ist. Ich wollte wieder anfangen mit ihm zu arbeiten und sein Vertrauen zu gewinnen,aber dann kannst du. Die Kommunikation zwischen euch war praktisch hörbar.
Ich konnte da nicht zwischen gehen und ich konnte dir nicht sagen wer ich bin sonst hätte das alles zerstört, dein Vertrauen zu mir, unsere Zusammenarbeit und das wunderschöne glitzern in deinen Augen, wenn das mit dem schwarzen alles klappt. Hätte ich dir die Wahrheit gesagt, hättest du nie deine Angst überwunden."
Schluck, das muss erstmal sitzen.
"Ich weiß ihr könnt das. Er kann das und du kannst das auch!
Ich glaube an euch!"
Mit diesen Worten drückt er mir seine Lippen auf meine. Seine Hände ziehen meine Taille an sich ran.
" Und jetzt fliegt!"
Wie in Trance laufe ich zum Schwarzen rüber und streichle über seinen weißen Stern. Tief durchatmen sage ich zu mir selber. Zitternd schiebe ich meinen Fuß in den Steigbügel und drücke mich ab. Vorsichtig setze ich mich in den Sattel.
Denken tue ich gar nichts mehr mein Kopf ist leer. Der Schwarze kaut eifrig am Gebiss. Er will heim und ich auch. Langsam fangen wir an zu traben , seine Schritte sind hart und angespannt. Er weiß was kommt und hat keine guten Erinnerungen daran.
»Alles wird gut «
Sage ich diesmal eher zu ihm, denn ich weiß ich kann ihm vertrauen.
Ich lege mein Bein nach hinten und gebe Links eine Parade. Sofort fällt er in den Galopp. Wir schaffen das, wir können fliegen! Mit diesem Gedanken heben wir ab.

Der Moment wenn man fliegt. Diese Schwerelosigkeit. Jedes Geräusch , jede Sorge ,alles was mich in dieser kalten Welt erschrickt ist weg. Wie ein Mantel fliegt es von mir. Wie in Zeitlupe springen wir über das Hindernis. Doch wie beim schweben muss man wieder landen und als der erste Huf den Boden berührt, merke ich es klappt. Wir haben es geschafft!
Ich würde schreien wenn meine Kehle nicht ausgetrocknet wäre.
Ich fasse die nassen Zügel nach, wie mit Seife eingeschmiert klitschen sie mir immer wieder durch die Finger. Der schwarze schlägt wild mit dem Kopf. Er hat keine Lust mehr, es ist nass, kalt und stürmisch , kein Wetter zum ausreiten oder für einen wilden Galopp durchs dunkle doch in diesem Fall muss ich ihm wieder Vertrauen das er mehr sieht als ich. Ich gebe ihm die Zügel und lasse ihn laufen. Immer gewaltiger wird die Kraft unter mir und erstreckt sich durch den ganzen Körper. Eine gewaltige Kraft, die uns beide im Affenzahn durch die Felder preschen lässt. Doch dann kommen wir in den Wald und das letzte Licht was uns bisher begleitet hat wird von dem Blätterdach verschluckt.
Vor uns steht ein schneller Ritt durch den dunklen Wald.

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Hey dreamies XD
Na gefällt euch das kapi ?
Ich weiß es ist schon spät wollte das heute aber noch raus bringen. Naja viel Spaß beim weiter lesen
❤️❤️ wie imme würde Chat mich sehr über ein Vote in kommi Freuen ❤️❤️

Der Sprung ins NichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt