25 || 𝙝𝙖𝙧𝙙𝙚𝙨𝙩 𝙩𝙤 𝙡𝙤𝙫𝙚 ☽

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Louisa PoV

Ein ganzer Monat war vergangen, und weder Han noch meine Mutter hatten mir gesagt, was sie mit Taehyung gemacht hatten oder wo er überhaupt war. Seit jenem Tag im Krankenhaus hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Mein Herz schmerzte. Es schmerzte so sehr, dass es schwer war, zu atmen.

Ironisch, wie sich alles geändert hatte.
Noch vor nicht allzu langer Zeit hätte ich vor Erleichterung gejubelt, wenn er einfach verschwunden wäre. Aber jetzt?
Jetzt fehlte er mir so sehr, dass es mich innerlich zerfraß.

Ich vermisste sein arrogantes Grinsen, diese herausfordernden Kommentare, die er immer gemacht hatte, und wie ich ihn mit meinen Antworten in den Wahnsinn trieb. Ich vermisste die Art, wie er mich ansah, als wäre ich ein Rätsel, das er unbedingt lösen wollte. Ich vermisste seinen Geruch, die Wärme seiner Anwesenheit - einfach alles.

Ohne ihn fühlte sich das Haus leer an.
Selbst Mina, die sonst immer fröhlich war, sprach kaum noch. Es war, als ob auch sie von seiner Abwesenheit erdrückt wurde.

Und jetzt lag ich, wie so oft, nachts wach und starrte auf alte Fotos von ihm auf meinem Handy. Früher hatte ich es gehasst, wenn er mein Handy nahm und unzählige Selfies von sich machte. Doch jetzt war ich dankbar dafür. Diese Bilder waren alles, was ich von ihm hatte.

Ich schmunzelte, als ich eines seiner Grimassen-Bilder ansah. Dann ein anderes, wo er mich auf seinem verschmitzten Lächeln erwischt hatte.

Mit einem Finger fuhr ich über den Bildschirm, mein Herz schwer vor Sehnsucht.

Taehyung war weit davon entfernt, perfekt zu sein. Er war arrogant, stur und hatte Fehler - viele Fehler. Aber wenn er wollte, konnte er so viel Liebe zeigen, dass es einem den Atem raubte. Es fiel ihm nur schwer, diese Seiten von sich zuzulassen.

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als etwas gegen mein Fenster flog. Ich schreckte hoch.

„Louisa!"

Ich erstarrte. Diese Stimme ... ich hätte sie unter Tausenden erkannt.

Ich sprang aus dem Bett und rannte zum Fenster. Als ich hinaussah, sah ich ihn - Taehyung. Mein Herz setzte für einen Moment aus.

Ohne nachzudenken öffnete ich das Fenster. „Fängst du mich, wenn ich springe?" rief ich, meine Stimme zitternd vor Aufregung.

„Natürlich!" rief er zurück, die Arme weit ausgestreckt, ein vertrautes, schiefes Grinsen auf seinem Gesicht.

Ich zögerte keinen Moment. Ohne nachzudenken kletterte ich auf die Fensterbank und sprang. Der kurze Moment in der Luft fühlte sich an wie eine Ewigkeit, bevor ich sicher in seinen Armen landete. Meine Beine schlangen sich instinktiv um seine Hüften, und für einen Moment war die Welt wieder in Ordnung.

𝐒𝐞𝐱𝐭𝐨𝐲 | ᵏᵗʰ ☽Where stories live. Discover now