Kapitel 30 Henry

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Kapitel 30 Henry

Warum verhielt sich Frederik so unsicher und sah ihn gleichzeitig so herausfordernd an? Wurde ihm gerade klar, dass sie zu weit gegangen waren? Dass sie die Grenze zwischen Beruflichen und Privaten nicht hätten übertreten dürfen? Als Fred die Tür ...

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Warum verhielt sich Frederik so unsicher und sah ihn gleichzeitig so herausfordernd an? Wurde ihm gerade klar, dass sie zu weit gegangen waren? Dass sie die Grenze zwischen Beruflichen und Privaten nicht hätten übertreten dürfen? Als Fred die Tür zu seiner Suite offen ließ, folgte Henry ihm mit einem mulmigen Gefühl im Bauch.

Frederik ließ sich auf seine Couch sinken und rieb sich durch sein Gesicht. Unschlüssig blieb Henry davor stehen. Mit einem traurigen Blick schaute Fred zu ihm auf. „Ist das jetzt der Moment, wo du mir sagst, dass du mit so einem emotionalen Krüppel nichts mehr zu tun haben willst?"

Wie vom Donner gerührt sah Henry ihn an. „Wie kommst du denn jetzt darauf? Oder... oder ist es das, was du willst? Dass ich jetzt gehe? Du hattest deinen Spaß mit mir? Hast dich von mir unterstützen lassen und jetzt ‚darf' ich gehen?" Henrys Atem ging schnell und er versuchte die Enttäuschung herunterzuschlucken und seine Tränen zu unterdrücken.

Fred stand vom Sofa auf und stellte sich vor ihn. Seine Augen waren feucht und regelrechtes Entsetzen war darin zu sehen. Und dann schluchzte er auf. Ein Geräusch, dass Henry bis ins Mark erschütterte. Sofort war er bei Frederik und nahm ihm fest in seine Arme, der unmittelbar darin versank.

Henry führte ihn zurück zur Couch und ließ sich mit ihm zusammen darauf nieder. Drücke ihn weiter fest an sich, streichelte ihm sanft über den Rücken und verteilte Küsse auf seinen Kopf. Als die Tränen langsam versiegten, schaute Fred zu ihn auf. „Tu das nie wieder." Fragend hob Henry eine Braue. „Denken, dass du nur ein Spielzeug für mich bist und ich dich jederzeit abservieren würde. Ob du es glaubst oder nicht, aber so wie für dich, habe ich noch nie für jemanden empfunden. Ok, bei mir mag das nicht viel heißen, aber trotzdem. Du bist mir jetzt schon so unglaublich wichtig und ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Und..."

Henry beendete den Redeschwall mit einem stürmischen Kuss. „Ich kann mir ein Leben ohne dich auch nicht mehr vorstellen. Und ich wäre gern dein Freund. Dein fester Freund." Frederiks Augen blitzten auf. „Das möchte ich auch. Doch du wärst so viel mehr für mich. So viel mehr, als ich mir je hätte vorstellen können. Du bringst mich sogar dazu, solch kitschigen Kram von mir zu geben."

Laut lachte Henry auf, wurde dann aber schnell wieder ernst. Er legte seine Hand an Freds Wange und blickte ihn liebevoll an. „Frederik..." „Gott, ich liebe es, wie du meinen Namen sagst... Entschuldige, ich wollte dich nicht unterbrechen." Henry räusperte sich. „Gern würde ich dir jetzt sagen, was ich wirklich fühle. Aber ich habe Angst, dass du dann durch diese Tür rennst und ich dich nie wieder sehe."

„Sag es." Die Aufrichtigkeit in Frederiks Augen ließ Henry schlucken. Konnte er es ihm wirklich schon sagen? Nun, es war die Wahrheit. Warum sollte er sie zurückhalten? Eigentlich ganz einfach... oder? „Ich liebe dich." Überraschung breitete sich auf dem Gesicht seines Gegenübers aus. Und wieder traten Tränen in Freds Augen. „Tut mir leid, ich hätte dich damit nicht überfallen dürfen. Dafür ist noch viel zu früh. Ich sollte..."

Nun war es Frederik, der sich auf ihn stürzte und unzählige Küsse auf Henrys Gesicht verteilte, bevor sich ihre Lippen fanden. Dieser Kuss hatte solch eine Intensität und war so drängend, dass Henry regelrecht schwindelig wurde. Und er nahm Henry die Angst, zu weit gegangen zu sein. Als Fred sich von ihn löste, legte er seine Hände auf Henrys schnell schlagendes Herz und schaute ihn voller Gefühl an. Er nahm einen zitternden Atemzug und blickte ihn dann tief in die Augen.

„Ich liebe dich auch." Fassungslos sah Henry ihn nun an. Hatte er das gerade wirklich gehört? „Du musst dich jetzt nicht verpflichtet fühlen..." Sanft legte sich ein Finger auf seine Lippen. „Ich habe das noch nie zu jemanden gesagt. Ich glaube, es wurde wirklich mal Zeit. Und es fühlte sich fantastisch an." Henry musste schmunzeln und zog Fred dann zu sich heran, um ihn wieder liebevoll zu küssen. Doch schnell gewann dieser Kuss an Leidenschaft. Hungrig erkundete Frederiks Zunge seinen Mund und er fuhr mit seinen Händen unter Henrys Shirt, um es ihm auszuziehen.

Schickte seine Lippen und seine Zunge dann auf Wanderschaft über Henrys Oberkörper. Entlockte ihm so sündige Geräusche. Henry wusste kaum, wie ihm geschah. Erst ihr gegenseitiges Liebesgeständnis und jetzt diese wunderbaren Berührungen. Er fühlte sich fast überfordert und doch war er so glücklich, wie noch nie zuvor in seinem Leben.

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