eiskalt verliebt

25. Termine

Klara

Die Sonne kitzelt mich wach. Ich brauche einen Moment, um mich zu orientieren. Als mein Blick jedoch auf Yasmin neben mir fällt, erinnere ich mich wieder.

Sie schläft noch friedlich.
Erst jetzt bemerke ich meinen Arm, er ist fest um Yasmins Bauch geschlungen. Ich muss schmunzeln. Noch immer habe ich manchmal das Gefühl, dass die letzten Tage nur ein Traum waren und ich jeden Moment aufwache.

Aber statt mir wird Yasmin wach. Endlich kann ich in ihre wunderschönen kastanienbraunen Augen schauen. Unsere Blicke treffen sich.
„Guten Morgen." Ein Lächeln schleicht sich auf Yasmins Gesicht.

Ich nehme meinen Arm von ihrem Bauch und streiche mit der Hand eine lockere Strähne hinter ihr Ohr. „Morgen. Hast du gut geschlafen?"
Zur Antwort nickt sie.
Ich beuge mich vor, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben.

Das plötzliche Grummeln meines Magens bringt uns jedoch in die Realität zurück.
Wir beide fangen unweigerlich an zu lachen.

„Komm ich mache dir was zu essen."
Sie drückt kurz meine Hand und steht dann auf.
Ich folge ihrem Beispiel.
Gemeinsam treten wir aus ihrem Zimmer in den Wohnbereich, wo sich auch die kleine Küche befindet.

„Ich hätte alles da, um Pancakes zu machen. Ist das gut?"
Wieso gibt sie sich immer so viel Mühe, dass ist doch nicht nötig.
„Das klingt fantastisch, aber eine Brotscheibe würde mir auch völlig reichen."

Umgläubig blickt sie zu mir. „Eine Brotscheibe macht doch nicht satt. Außerdem müssen die restlichen Eier weg."
Insgeheim freue ich mich auf die Pancakes.
Sie holt alle Zutaten und stellt sie auf die Küchentheke, unter anderem auch Obst.

Während Yasmin den Teig vorbereitet, wasche, sowie schneide ich Blaubeeren und Äpfel.

Wenig später ist das erste Zischen aus der Pfanne zu hören. Der süße Duft von Pancakes liegt in der Luft. Wartend sehe ich mich um.
Mein Blick bleibt an dem Terminkalender hängen, welche am Kühlschrank hängt.

Eine Spalte für Jimmy und eine für Yasmin.
Ich muss lächeln, als ich meinen Namen bei den Terminen sehe. Sie hat unsere erste Trainingsstunde eingetragen. Von dort aus führt eine Linie, gemalt mit Textmarker, die Tage entlang bis morgen. Morgen schon. Der Tag, an dem ich wieder nach Hause fahren muss.

Schnell lenke ich mich ab und schaue mir die Termine genauer an. Unter dem heutigen Tag steht groß ein einziges Wort geschrieben. Opa.
Neugierig, wie ich bin, frage ich nach.

„Hast du heute noch einen Termin. Auf dem Kalender steht Opa?"
Yasmin holt gerade den ersten Pancake aus der Pfanne.
„Ja. Ein Mal in der Woche treffen wir uns und spielen zusammen Karten."

Auch wenn mir bewusst ist, dass Yasmin andere Termine außer mir hat, versetzt es mir dennoch einen leichten Schlag. Heute ist mein letzter Abend hier. Naiver Weise bin ich davon ausgegangen, dass wir den zu zweit verbringen.

Sie scheint meine Enttäuschung zu bemerken. „Wenn du willst kannst du mitkommen."
Überrascht blicke ich Yasmin an. „Echt?"
Sie nickt. Ein weiterer Klecks der Pancakemasse landet in der Pfanne.
„Ja. Mein Opa liebt Gesellschaft, der freut sich bestimmt." Bestärkend lächelt Yasmin mich an.

Auch ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. „Wenn es wirklich keine Umstände macht, dann würde ich sehr gerne mitkommen."

Sie zeigt auf zwei Teller, auf denen bereits jeweils ein Pancake liegt. „So jetzt wird erst gegessen, währenddessen kann ich dir mehr von meinem Opa erzählen."
Hungrig setze ich auf den Barhocker vor einen der Teller.

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An dieser Stelle würde ich mich gerne für die 4 Tausend Reads bedanken. Ihr seid echt die Besten:)

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